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Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler zeigt sich besorgt über die immer wie­der ent­ste­hen­den lan­gen Schlan­gen und deut­li­chen Ver­zö­ge­run­gen an den Sicher­heits­kon­troll­stel­len des Düs­sel­dor­fer Flug­ha­fens. Auf­grund der zahl­rei­chen Beschwer­den und kri­ti­schen Medi­en­be­richte hat er sich vom Flug­ha­fen über die aktu­el­len Hin­ter­gründe berich­ten lassen.

OB Kel­ler zieht dar­aus als Fazit: “Die aktu­elle Situa­tion mit lan­gen Schlan­gen vor den Sicher­heits­kon­trol­len ist mit einer Belas­tung für alle am Pro­zess Betei­lig­ten ver­bun­den, ins­be­son­dere für Flug­gäste und Beschäf­tigte. Die Ursa­che liegt alleine in der unzu­läng­li­chen Abwick­lung der Sicher­heits­kon­trol­len. Düs­sel­dorf ist mit die­ser Pro­ble­ma­tik lei­der kein Ein­zel­fall. Trotz­dem ist die­ser Zustand an einem der größ­ten inter­na­tio­na­len Flug­hä­fen Deutsch­lands Außen­ste­hen­den nicht zu ver­mit­teln und muss sich schnellst­mög­lich ändern. Ich werde mich in den nächs­ten Tagen mit den Ver­ant­wort­li­chen der Bun­des­po­li­zei in Ver­bin­dung set­zen und die For­de­rung der Geschäfts­füh­rung des Düs­sel­dor­fer Flug­ha­fens nach einem zwei­ten Sicher­heits­dienst­leis­ter erneuern.”

Bis zu 140 Kon­troll­kräfte pro Schicht fehlen

Der Flug­ha­fen Düs­sel­dorf arbei­tet mit sämt­li­chen Sys­tem­part­nern fort­lau­fend daran, die Pro­zesse der Pas­sa­gier­ab­fer­ti­gung im Ter­mi­nal ope­ra­tiv zu ver­bes­sern. Im Kern ist die unbe­frie­di­gende Situa­tion an der Sicher­heits­kon­trolle auf den Per­so­nal­man­gel beim Dienst­leis­ter der zustän­di­gen Bun­des­po­li­zei zurück­zu­füh­ren, der bis zu 140 Kon­troll­kräfte pro Schicht weni­ger im Ein­satz hat, als nach Pla­nungs­da­ten nötig wären.

Der Flug­ha­fen Düs­sel­dorf steht mit der Bun­des­po­li­zei auf ver­schie­de­nen Ebe­nen im Dia­log, hat aber von ihr aktu­ell kei­ner­lei Infor­ma­tion dar­über, wel­che Pläne sie zur Auf­sto­ckung des Dienst­leis­ter-Per­so­nals ver­folgt. Flug­ha­fen und Stadt ken­nen auch die ver­trag­li­chen Rege­lun­gen nicht, die die Bun­des­po­li­zei mit ihrem Dienst­leis­ter für die Sicher­heits­kon­trolle getrof­fen hat.

Aus Sicht des Flug­ha­fens ist ein zwei­ter Sicher­heits­dienst­leis­ter am Stand­ort Düs­sel­dorf unab­ding­bar, um die Ursa­che der ange­spann­ten Situa­tion an den Sicher­heits­kon­troll­stel­len zu beheben.

Flug­ha­fen unter­stützt bei der Berech­nung der not­wen­di­gen Kontrollspuren

Der Flug­ha­fen unter­stützt die Bun­des­po­li­zei und ihren Dienst­leis­ter bei der Berech­nung der not­wen­di­gen Kon­troll­spu­ren, in dem er die eige­nen Pla­nungs- und Pro­gno­se­da­ten voll­um­fäng­lich, fort­lau­fend und tages­ge­nau zur Ver­fü­gung stellt. Je nach Beset­zung an den Kon­troll­stel­len lei­ten Ser­vice­kräfte des Flug­ha­fens die Pas­sa­giere außer­dem bei Bedarf an einen ande­ren Flug­steig um. Bei gleich­mä­ßi­ger Über­be­las­tung durch Unter­be­set­zung aller Sicher­heits­kon­trol­len ist das jedoch nicht mehr möglich.

Enger Aus­tausch mit den Airlines

Außer­dem steht der Flug­ha­fen in engem Aus­tausch mit den Air­lines und wei­te­ren betei­lig­ten Part­nern, um gemein­sam Maß­nah­men abzu­stim­men, die hel­fen, den Pas­sa­gier­pro­zess in Spit­zen­zei­ten zu ent­zer­ren. Dazu gehört unter ande­rem die Vor­ver­le­gung des Check-ins auf 3 Uhr an ver­kehrs­rei­chen Tagen.