Polizei

Sym­bol­bild Foto: LOKALBÜRO

 

Mit per­fi­den Schock­an­ru­fen ergau­ner­ten Tele­fon­be­trü­ger in den ver­gan­ge­nen Tagen wie­der mehr­fach das Ersparte von Senio­rin­nen und Senio­ren in Düs­sel­dorf. Daher warnt die Poli­zei und appel­liert: Legen Sie im Zwei­fel ein­fach direkt auf.

Mit unter­schied­li­chen Metho­den ver­su­chen Betrü­ger der­zeit an Bar­geld und Wert­sa­chen von Senio­rin­nen und Senio­ren zu kom­men und sind teil­weise lei­der auch erfolg­reich. Eine 80-jäh­rige Frau aus Düs­sel­tal bei­spiels­weise erhielt am Diens­tag einen Anruf von einer fal­schen Staats­an­wäl­tin, die angab, dass sich der Sohn der Senio­rin der­zeit im Gefäng­nis befinde. Er sei in einen töd­li­chen Ver­kehrs­un­fall ver­wi­ckelt und käme erst nach Zah­lung einer Kau­tion frei. Geschockt von den ver­meint­li­chen Gescheh­nis­sen folgte die 80-Jäh­rige den Anwei­sun­gen, hob Geld bei ihrer Bank ab und über­gab sowohl Schmuck als auch Bar­geld an eine unbe­kannte Frau.

Bei einem Ehe­paar (80 und 85 Jahre) aus Fried­rich­stadt hat­ten die Täter mit einer ande­ren Masche Erfolg: Die Tele­fon­be­trü­ger infor­mier­ten die Eltern, dass ihr Sohn mit einer Coro­na­er­kran­kung in einem Kran­ken­haus liege und ret­tende Infu­sio­nen bezahlt wer­den müss­ten. Das Ehe­paar über­gab schließ­lich Bar­geld an einen unbe­kann­ten Mann, der sich als Bekann­ter des Soh­nes ausgab.

Die Poli­zei Düs­sel­dorf warnt wie­der­holt vor den viel­fäl­ti­gen Maschen der Täter und gibt wich­tige Präventionshinweise:

Seien Sie miss­trau­isch, wenn sich Anru­fer am Tele­fon nicht sel­ber mit Namen mel­den. Raten Sie nicht, wer anruft, son­dern for­dern Sie Anru­fer grund­sätz­lich dazu auf, ihren Namen selbst zu nen­nen. Bes­ser noch: Legen Sie bei dem gerings­ten Zwei­fel direkt auf!

Las­sen Sie sich nicht drän­gen und unter Druck set­zen. Neh­men Sie sich Zeit, um die Anga­ben des Anru­fers zu über­prü­fen. Rufen Sie die jewei­lige Per­son unter der Ihnen bekann­ten Num­mer an und las­sen Sie sich den Sach­ver­halt bestätigen.

Wenn ein Anru­fer Geld oder andere Wert­sa­chen von Ihnen for­dert: Bespre­chen Sie dies mit Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen oder einer Ihnen nahe­ste­hen­den Person.

Über­ge­ben Sie nie­mals Geld, Wert­sa­chen oder Schmuck an unbe­kannte Personen.

Infor­mie­ren Sie sofort die Poli­zei über die Not­ruf­num­mer 110, wenn Ihnen ein Anruf ver­däch­tig vorkommt.

The­ma­ti­sie­ren Sie der­ar­tige Fälle im Fami­lien- und Bekann­ten­kreis. Infor­mie­ren Sie gerade ältere Men­schen und war­nen Sie vor den Maschen der Täter.

Außer­dem weist die Poli­zei noch ein­mal auf die App “Gut ver­sorgt in…” hin, bei der Senio­rin­nen und Senio­ren im Bedarfs­fall über “Push-Nach­rich­ten” vor einer Serie an Betrugs­an­ru­fen gewarnt werden.

Wen­den Sie sich für wei­tere Infor­ma­tio­nen rund um das Thema unter 0211–870-5249 an das Prä­ven­ti­ons­kom­mis­sa­riat der Poli­zei Düsseldorf.