Nach dem Auftaktsieg beim Meister aus Frankfurt musste Rhein Fire am zweiten Spieltag nun in Leipzig bei den Kings antreten. Obwohl die Kings sich in der ersten Woche knapp gegen die Breslau Panthers geschlagen geben mussten, war man sich bei Rhein Fire bewusst, dass man in Leipzig auf einen ganz schwierigen Gegner treffen würde. Denn obwohl die Sachsen schon in der ersten Woche ein ausgezeichnetes Pass-Spiel gezeigt hatten, wurde in dieser Woche noch die Verpflichtung von Wide Receiver Seantavius Jones bekannt gegeben, der bereits Erfahrung in der NFL bei den Kansas City Chiefs und Indianapolis Colts sammeln durfte.
Besser in das Spiel startete zunächst Rhein Fire. Quarterback Matt Adams konnte mit einem wunderschönen 60-Meter Pass seinen Receiver Nate Robitaille bedienen, der sich auch von zwei Leipziger Defense Spielern nicht stoppen ließ, den ersten Touchdown des Spiels für Fire zu erzielen (PAT Schuhmacher zum 0–7).
Dann übernahm jedoch zunächst Leipzig die Kontrolle über die Partie und konnte durch ein FG und einen Touchdown Pass auf Jones die Führung zum 10–7 übernehmen, bevor Rhein Fire Running Back Jason Aguemon mit einem Lauf über 70 Meter den Halbzeitstand zum 10–14 zu Gunsten der Rheinländer (PAT Schuhmacher) herstellen konnte.
Nach der Halbzeitpause sah es dann zunächst so aus, als könnten die Kings das Momentum zu ihren Gunsten drehen. Immer wieder fand der Leipziger Quarterback Jordan Barlow seine Anspielstationen Dable-Wolf und Jones, noch schwerer tat sich die Defense zu diesem Zeitpunkt jedoch mit dem bulligen Running Back der Kings, Javier Carrasco, der immer wieder Meter um Meter gut machen konnte.
Bei noch rund 8 Minuten Spielzeit und einem Spielstand vom 17–17 schlug dann allerdings die Sternstunde der Rhein Fire Verteidigung. Die Kings waren bis zur 8‑Yard Linie von Fire vorgestoßen und drohten, mit einem Touchdown in Führung zu gehen. Zunächst schlug Linebacker Martin Pinter in RB Carrasco so hart ein, dass dieser den Ball fallen ließ und Fire Defense Back Omari Williams den Ball über 92 Meter in die Endzone der Kings tragen konnte. Die anschließende 2‑Point Conversion verwandelte Fullback Patrick Poetsch mit einer Zeppelin-Flugeinlage zum neuen Spielstand von 17–25 für Fire.
Bereits im ersten Spielzug nach dem anschließenden Kickoff konnte die Defense von Rhein Fire dem Leipziger Running Back erneut den Ball entreißen, diesmal durch den Schweizer Linebacker Lukas Ross, und damit Kicker Daniel Schuhmacker in Position bringen, der ein 48 Yard Fieldgoal zum 17–28 verwandeln konnte.
Für die letzten 4 Minuten des Spiels änderte Defense Coordinator Jörg Mackenthun die Defense zu einer Prevent Defense, um so lange Pässe der Leipziger zu verhindern. Dies gelang gut und Rene Hansen sowie Lasse Meyer konnten Bälle von Kings Quarterback Barlow abfangen und den Sieg damit sichern.
Mit einem 2–0 Start in die Saison erwartet Rhein Fire nun am 19.06. um 15 Uhr die Istanbul Rams zum ersten Heimspiel der Saison im Heimstadion, der Duisburger Schauinsland-Reisen Arena. Eine Woche vor dem Spiel sind bereits rund 6.000 Karten verkauft, so dass mit einem phantastischen Stimmung gerechnet werden kann.