Nachdem gestern Nachmittag in einer U‑Bahn ein verbaler Streit zwischen zwei Freunden (17 und 18 Jahre alt) und einem Mann eskaliert war, sucht die Düsseldorfer Polizei nach Zeugen. Der Unbekannte steht im Verdacht, einen der beiden rassistisch beleidigt und den anderen (18-Jährigen) während eines Handgemenges mit einem Messer schwer verletzt zu haben. Der Heranwachsende kam in ein Krankenhaus. Lebensgefahr besteht derzeit nicht. Die Düsseldorfer Polizei hat eine Mordkommission eingerichtet und fahndet mit Hochdruck nach dem Täter.
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen der Kriminalpolizei saßen der Jugendliche und der 18-Jährige nebeneinander in der U‑Bahnlinie 73, als sich ein Mann offensichtlich durch die laute Handynutzung der beiden gestört fühlte. Im Zuge des folgenden verbalen Streits soll der Unbekannte den 17-Jährigen (dunkle Hautfarbe) rassistisch beleidigt und ihm einen Kopfstoß versetzt haben. Sein Freund erlitt schwere Verletzungen durch den Stich eines Messers, das der Unbekannte bei dem Handgemenge eingesetzt haben soll. Die Teenager flohen an der nächsten Haltestelle Bahnhof Bilk aus der Bahn. Der Aggressor setzte sich zunächst wieder hin und soll die Bahn, laut Zeugenaussagen, an der Haltestelle Uni-Kliniken verlassen haben. Der 18-Jähige musste in ein Krankenhaus gebracht werden und befindet sich in stationärer Behandlung. Lebensgefahr kann derzeit ausgeschlossen werden. Die Beamtinnen und Beamten der Mordkommission und die Staatsanwaltschaft Düsseldorf ermitteln wegen Gefährlicher Körperverletzung und suchen nach Zeugen. Auch der Staatsschutz wurde informiert.
Der Täter ist 35 bis 45 Jahre alt, etwa 1,80 Meter groß und hat ein deutsches Erscheinungsbild. Er hat eine kräftige Statur und wenige hellbraune Haare (Halbglatze). Er trug ein rotes T‑Shirt, eine kurze beigefarbene Hose und ein beigefarbenes Cap. Er hatte eine Tüte mit Aufdruck eines Lebensmitteldiscounters dabei.