Da liegt er nun, schlapp und müde wie eine halbverhungerte Schlange: ein knall-gelber Gartenschlauch.
Sein Job: Er transportiert Wasser zu Rasenpflanzen, damit die auf dem Dach eines extravaganten Kö-Gebäudes wachsen können. Denn Mutter Natur pfeift auf tolle Architektur, sie verlangt Wasser. Eigentlich biologisches Grundwissen. Hätten Planer und Architekten das nicht auch erahnen können — und dort irgendwo einen Wasser-Anschluss legen lassen?
Fehlanzeige. Jetzt hängt das Überleben der Dachbegrünung an einem quittegelben Provisorium. Es schlängelt sich über das neue, sicher teure Pflaster, nur geschützt durch einen kleinen gelb/schwarzen Baustellen-Tunnel. Eine Überfahrrampe für Rollstuhl fehlt natürlich. All das will nicht recht zum mondän-chiquen Kö-Ambiente passen…