Die Gleichstellungsbeauftrage der Landeshauptstadt Düsseldorf, Elisabeth Wilfart, hat vor dem Hintergrund einer Debatte zum Abspielen des Songs “Layla” mit dem Veranstalter der Düsseldorfer Rheinkirmes Kontakt aufgenommen. Der Veranstalter hat ihr dabei mitgeteilt, dass er darauf hinwirken möchte, dass dieses Lied in den Zelten und auf den Fahrgeschäften nicht gespielt wird.
Die Kirmes ist ein Fest mit hoher Anziehungskraft für Besucherinnen und Besuchern und Strahlkraft für die Stadt. Das Volksfest ist beliebt bei Groß und Klein. Viele Familien mit Kindern besuchen die Kirmes. “Eine entsprechende Sensibilität insbesondere vor diesem Hintergrund ist wichtig”, sagt Wilfart. “Als Gleichstellungsbeauftragte würde ich es daher begrüßen, wenn zumindest die nun angestoßene öffentliche Diskussion über Liedtexte, die sich im Spannungsfeld zwischen Kunstfreiheit, Diskriminierung und Sexismus befinden, zu einer entsprechenden Sensibilisierung führt.” Ein Verbot durch die Stadt war weder geplant noch gewollt.
Jetzt rudern die Verantwortlichen zurück. Im eigenen Zelt soll „Layla“ nicht gespielt werden, für den restlichen Kirmesplatz gilt nur eine Empfehlung. Die Schützen in Person von Lothar Inden hatten dies gestern beschlossen, diesen Song zu verbieten. Wie heute auf dem Kirmesrundgang zu erfahren war, war dies wohl die alleinige Entscheidung vom Schützenchef.