Zu Gast in Givat Haviva (v.l.n.r.): Gil Yaron, Lei­ter NRW Büro für Wirt­schaft, Wis­sen­schaft, Bil­dung, Jugend und Kul­tur in Israel, Kul­tur­amts­lei­te­rin Angé­li­que Tra­cik, OB Dr. Ste­phan Kel­ler und Michal Sela, Gene­ral­di­rek­to­rin von Givat Haviva,©Theresa Reymann

 

Dort wird der neue “Art Space Düs­sel­dorf” zum Ort für ein beson­de­res Artists-in-Residence-Programm

Im Rah­men sei­ner Israel-Reise besuchte Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler am Diens­tag, 12. Juli, zusam­men mit der Düs­sel­dor­fer Dele­ga­tion und in Beglei­tung des Büros des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len für Wirt­schaft, Wis­sen­schaft, Bil­dung, Jugend und Kul­tur in Israel die Begeg­nungs­stätte Givat Haviva bei Haifa.

Auf dem 40 Hektar gro­ßen Cam­pus des Bil­dungs- und Begeg­nungs­zen­trums befin­det sich auch der vom Land Nord­rhein-West­fa­len geför­derte “Art Space Düs­sel­dorf”: Der 170 Qua­drat­me­ter umfas­sende Arbeits­be­reich soll zukünf­tig im Rah­men eines mehr­mo­na­ti­gen Artists-in-Resi­dence-Pro­gramms für zwölf junge Künst­le­rin­nen und Künst­ler genutzt wer­den, um sie mit einem spe­zi­el­len Fort­bil­dungs­an­ge­bot beim Über­gang vom Kunst­stu­dium ins Arbeits­le­ben zu unter­stüt­zen. Dabei wer­den unter ande­rem die Instru­mente und das Ver­ständ­nis für künst­le­ri­sches Arbei­ten im Zusam­men­hang mit dem Schaf­fen einer Exis­tenz­grund­lage vermittelt.

Ein wei­te­res Ziel des Pro­gramms ist es, jüdi­sche und ara­bi­sche Israe­lis zusam­men­zu­brin­gen und auf diese Weise die Koexis­tenz und das gegen­sei­tige Ver­ständ­nis der ver­schie­de­nen Bevöl­ke­rungs­grup­pen inner­halb Isra­els zu för­dern. Zwei Resi­die­rende wer­den dabei mit Mit­teln der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf, des Büros des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len für Wirt­schaft, Wis­sen­schaft, Bil­dung, Jugend und Kul­tur und des Minis­te­ri­ums für Kul­tur und Wis­sen­schaft Nord­rhein-West­fa­len gefördert.

Dar­über hin­aus wird in den kom­men­den drei Jah­ren auch zwei Künst­le­rin­nen oder Künst­lern aus Düs­sel­dorf eine Pro­jekt­teil­nahme ermög­licht. Dies wird den Sti­pen­dia­tin­nen und Sti­pen­dia­ten nicht nur das spe­zi­fi­sche Fach­wis­sen für einen erfolg­rei­chen Beginn ihrer beruf­li­chen Lauf­bahn ver­mit­teln, son­dern auch ihren inter­kul­tu­rel­len und künst­le­ri­schen Hori­zont erwei­tern. Das Artists-in-Resi­dence-Pro­gramm soll die engen Bezie­hun­gen zwi­schen Nord­rhein-West­fa­len, der Stadt Düs­sel­dorf und Israel wei­ter fes­ti­gen und inten­si­vie­ren und die Kunst­land­schaft der Lan­des­haupt­stadt bereichern.

Dar­über hin­aus schafft das Pro­gramm eine Platt­form für die mul­ti­dis­zi­pli­näre Zusam­men­ar­beit jun­ger Kunst­schaf­fen­der unter­schied­li­cher Her­kunft aus ver­schie­de­ner Kunst­spar­ten und ‑Insti­tu­tio­nen. Zudem umfasst es Initia­ti­ven zur Begeg­nung zwi­schen Kunst und Gesell­schaft sowie zwi­schen Künst­lern und Publi­kum. Das Pro­gramm fin­det in Zusam­men­ar­beit mit der Beza­lel Aca­demy of Design and Art statt.

Hin­ter­grund
Givat Haviva ist ein natio­na­les Bil­dungs­zen­trum der Kib­butz-Bewe­gung Kib­butz Artzi, das 1949 gegrün­det wurde. Neben direk­ten Bil­dungs­auf­ga­ben dient es der För­de­rung von kon­struk­ti­ven Dia­lo­gen, der Bil­dung von Ver­ständ­nis und Empa­thie­fä­hig­keit und der Imple­men­tie­rung von gleich­be­rech­tig­ter Zusam­men­ar­beit. Durch über­grei­fende Pro­jekt­an­sätze, Wei­ter­bil­dungs­pro­gramme, the­men­spe­zi­fi­sche Work­shops und Kon­fe­ren­zen bringt das Insti­tut ver­schie­denste gesell­schaft­li­che Grup­pen mit­ein­an­der in Kon­takt. Ziel ist der Auf­bau einer Zivil­ge­sell­schaft, die auf den Prin­zi­pien bür­ger­schaft­li­cher Ver­ant­wor­tung basiert.

 

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