Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler im Gespräch mit der Ober­bür­ger­meis­te­rin von Haifa, Dr. Einat Kalisch-Rotem,©Landeshauptstadt Düsseldorf

 

Abschluss der fünf­tä­gi­gen Reise durch Israel

Am heu­ti­gen Frei­tag (15. Juli) ist Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler mit sei­ner Dele­ga­tion von einer fünf­tä­gi­gen Israel-Reise nach Düs­sel­dorf zurück­ge­kehrt. Der Besuch führte unter ande­rem nach Tel Aviv, Haifa und Jeru­sa­lem. Höhe­punkt war die Teil­nahme an der Eröff­nungs­ze­re­mo­nie der größ­ten jüdi­schen Sport­ver­an­stal­tung, der Maccabiah.

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler: “Die Reise nach Israel war für mich sehr beein­dru­ckend. Beson­ders das Tref­fen mit mei­ner Amts­kol­le­gin Dr. Kalisch-Rotem hat für die zukünf­tige städ­te­part­ner­schaft­li­che Zusam­men­ar­beit zwi­schen Haifa und Düs­sel­dorf wich­tige Impulse gesetzt. Wir haben fest­ge­stellt, dass wir in unse­ren Städ­ten vor ähn­li­chen Her­aus­for­de­run­gen ste­hen und viel von­ein­an­der ler­nen kön­nen. Beson­ders im Bereich der Stadt­pla­nung, aber auch in der inte­gra­ti­ven Arbeit zum erfolg­rei­chen Zusam­men­le­ben in einer bun­ten und viel­fäl­ti­gen Stadt sehe ich Koope­ra­ti­ons­po­ten­zial. Ich freue mich auf einen Gegen­be­such in Düs­sel­dorf im kom­men­den Jahr, wenn wir 35-jäh­ri­ges Part­ner­schafts­ju­bi­läum feiern.”

In Tel Aviv war unter ande­rem ein Rund­gang durch das Peres Cen­ter Teil des Pro­gramms. Das 1996 durch Frie­dens­no­bel­preis­trä­ger Shi­mon Perez gegrün­dete Zen­trum hat das Ziel, durch Inno­va­tion die Vision von der Frie­dens­ent­wick­lung im Nahen Osten vor­an­trei­ben. Eine wei­tere Sta­tion war die Orga­ni­sa­tion Startup Nation Cen­tral, die Unter­stüt­zung beim Ein­tritt in neue Märkte bietet.

In Haifa gehörte — neben einem Besuch der geo­gra­phisch nahe gele­ge­nen Begeg­nungs­stätte Givat Haviva — ein Emp­fang im Rat­haus von Haifa durch Ober­bür­ger­meis­te­rin Dr. Einat Kalisch-Rotem zum Pro­gramm. Seit der 1988 offi­zi­ell besie­gel­ten Städ­te­part­ner­schaft besteht ein reger Aus­tausch vor allem in den Berei­chen Jugend und Sport. Auch der Künst­ler­aus­tausch mit benach­bar­ten Künst­ler­dorf Ein Hod, das eben­falls besucht wurde, ist ein wich­ti­ges Ele­ment der Städtepartnerschaft.

Der Künst­ler­aus­tausch mit Ein Hod besteht seit 1987. Dort lebende und arbei­tende Künst­le­rin­nen und Künst­ler sind regel­mä­ßige Gäste in Düs­sel­dorf. In Ein Hod wie­derum wur­den bereits mehr als 150 Kunst­schaf­fende aus Düs­sel­dorf emp­fan­gen. Vor der Corona-Pan­de­mie reis­ten jähr­lich vier bis fünf Pro­jekt­teil­neh­mende in das jewei­lige andere Land zu einem zwei­mo­na­ti­gen Auf­ent­halt. In der Lan­des­haupt­stadt fin­den Stu­dio­aus­stel­lun­gen im Gast­ate­lier oder im Ate­lier am Eck statt. Regel­mä­ßig sind auch israe­li­sche Gast­künst­ler bei den “Kunst­punk­ten” vertreten.

Ein wei­te­rer Pro­gramm­punkt in Haifa war ein Tref­fen mit Asaf Ron, dem Direk­tor des Beit HaGe­fen Arab Jewish Cul­tu­ral Cen­ter. Das Zen­trum wurde 1963 von Bür­ger­meis­ter Abba Hushi gegrün­det. Die Akti­vi­tä­ten des Zen­trums umfas­sen geführte Tou­ren durch Haifa und the­ma­ti­sche Tou­ren zum Thema Koexis­tenz sowie Kon­fe­ren­zen und ver­schie­dene kul­tu­relle Events.

Letzte Sta­tion der Reise war Jeru­sa­lem. Dort stieß Dr. Oded Horo­witz, Vor­sit­zen­der der Jüdi­schen Gemeinde Düs­sel­dorf, zur Dele­ga­tion. Zum Abschluss hat­ten die Gäste aus Deutsch­land am Don­ners­tag, 14. Juli, im Teddy Kol­lek-Sta­dium die Gele­gen­heit, bei der Eröff­nung der Mac­ca­biah dabei zu sein, der größ­ten jüdi­schen Sport­ver­an­stal­tung. Auch US-Prä­si­dent Joe Biden gehörte zu den Teil­neh­men­den der dies­jäh­ri­gen Eröffnungszeremonie.

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler: “Nach­dem wir im ver­gan­ge­nen Jahr die Mac­ca­biah Deutsch­land Games in Düs­sel­dorf fei­ern durf­ten, habe ich mich sehr über die Ein­la­dung zu den dies­jäh­ri­gen World Games gefreut. Es war ein tol­les Ereig­nis, über 11.000 Ath­le­tin­nen und Ath­le­ten aus so vie­len Natio­nen in Jeru­sa­lem ins Sta­dion ein­lau­fen zu sehen.”

Bei den in Jeru­sa­lem, Haifa, Net­anya und Tel Aviv statt­fin­den­den Spiele mes­sen sich die Ath­le­tin­nen und Ath­le­ten in 47 Dis­zi­pli­nen. Die Mac­ca­biah fin­det alle vier Jahre statt und star­tete erst­mals 1932 in Israel. Aus­ge­rich­tet wird sie von der Mac­cabi World Union. Sie ist die welt­weit ein­zige inter­na­tio­nale jüdi­sche Sport­or­ga­ni­sa­tion und gehört zu den größ­ten Orga­ni­sa­tio­nen der Welt. Sie umfasst mehr als 450 Ver­eine in über 80 Län­dern auf fünf Kon­ti­nen­ten. Die Mac­ca­biah in Israel ist der Höhe­punkt der deutsch-jüdi­schen Sportaktiven.