Maßnahmen der Stadt zeigen Wirkung — über 16.000 zusätzliche Termine
Deutlich steigende Antragszahlen im Bereich der Pässe haben die Bürgerbüros vor große Herausforderungen gestellt. Maßnahmen, wie das Pop-Up-Bürgerbüro im Straßenverkehrsamt und erhöhter Personaleinsatz, konnten kurzfristig Abhilfe schaffen, um der vermehrten Nachfrage gerecht zu werden.
In den Pandemiejahren 2020 und 2021 wurden deutlich weniger Reisepässe beantragt, ab März 2022 war eine Steigerung von rund 60 Prozent zu verzeichnen. In Kombination mit der melderechtlichen Erfassung von inzwischen etwa 5.000 geflüchteten Menschen aus der Ukraine und der ohnehin regelmäßig rund um die Schulferien deutlich größeren Nachfrage nach Reisepässen und Personalausweisen führt dies beim Düsseldorfer Bürgerservice zu einem massiven Anstieg der Vorgangszahlen.
Um dieser übergroßen Nachfrage zu begegnen, hat das Amt für Einwohnerwesen ein Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht, das aus dem Einsatz von zusätzlichem Personal und Nachwuchskräften, sowie der Ableistung von Überstunden besteht. Außerdem wurde ein Popup-Bürgerbüro im Straßenverkehrsamt für die Dauer der Sommerferien eingerichtet. Durch den besonderen Einsatz der Mitarbeitenden konnten allein bisher 16.000 zusätzliche Termine angeboten werden.
Inzwischen zeigen die Maßnahmen Wirkung: Bürgerinnen und Bürger können frühmorgens, aber auch im Verlauf des Tages Termine buchen. “Ich freue mich, dass wir innerhalb weniger Wochen die Terminverfügbarkeit deutlich steigern konnten”, zieht Dr. Michael Rauterkus, Beigeordneter für Digitalisierung und Bürgerservice, eine positive Bilanz, “insbesondere das Popup-Bürgerbüro für die Bürgerinnen und Bürger, die kurzfristig verreisen möchten, ist bei den Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürgern gut angekommen und hat zur Entlastung der Situation beigetragen”. Auch die Zahl der bearbeiteten Reisepassanträge hat sich deutlich erhöht. In Düsseldorf wurden von Januar bis Ende Juli 2022 rund 12.000 Reisepassanträge mehr bearbeitet als im Vergleichszeitraum im Jahr 2019, dem letzten Jahr vor Beginn der Pandemie. Zusätzlich wurden bisher in den ersten sieben Monaten des Jahres 2022 rund 13.000 Kinderreisepässe ausgestellt, während in Vergleichsjahren innerhalb eines kompletten Jahres rund 12.000 ausgestellt wurden.