Absperr-Gitter, daneben Polizisten und OSD’ler, umringt von Menschentrauben — seit soziales und kulturelles Leben wieder Fahrt aufgenommen hat, sah es vor dem Breidenbacher Hof des öfteren genau so aus. Der Grund: Promi-Besuch!
Mit von der Partie: Lady Gaga, zuletzt die Stones — Ausnahme-Zustand in der City!
Und ein teurer Einsatz von Polizei und OSD. Frage: Wer bezahlt die Party? Nein, nicht etwa Gaga & Co — die Kosten für diese Einätze bleiben beim Steuerzahler hängen.
Ärgerlich — finden viele. Wieso gilt hier nicht das Verursacher-Prinzip? Schließlich will man ja auch Fußball-Vereinen die Kosten für Sicherungs-Einsätze bei ihren Spielen aufbrummen.
„Das ist etwas komplett anderes“, erklärt uns ein Polizeisprecher. „Fußball-Vereine laden zu einer Veranstaltung, sind also Verursacher. Und könnten deshalb an den Kosten für die Sicherung beteiligt werden.“
Nicht so vor dem Breidenbacher Hof. Hier werden keine Veranstaltungen oder prominente Einzelpersonen geschützt, die haben auch nicht eingeladen. Einsatzzweck von Polizei und OSD hier: die Gefahren-Abwehr, sie schützen die Allgemeinheit. Der Polizeisprecher erklärt: „Die Fans kriegen mit, dass dort Promis logieren. Sie kommen, wollen ihre Idole sehen. Hier müssen wir verhindern, dass Menschen in dem Chaos überfahren werden oder sonst irgendwie zu Schaden kommen. Zu dieser Aufgabe sind wir gesetzlich verpflichtet.“
Lokalbüro hat eine Bitte: Liebe Stars, wenn wir schon für die Sicherheit eurer Fans zahlen müssen, dann könntet ihr euch wenigstens kurz mal bei ihnen blicken lassen. Vielleicht kehrt ja dann auch früher Ruhe ein…