Heute gab das Japanische Außenministerium bekannt, dass das Filmmuseum Düsseldorf, das im kommenden Jahr sein 30-jähriges Bestehen feiert, am 10. August eine hohe Verdienstauszeichnung des Ministers für Auswärtige Angelegenheiten Japans erhält. Herr Kiminori IWAMA, Generalkonsul von Japan in Düsseldorf, wird die Urkunde zu einem späteren Zeitpunkt persönlich überreichen.
Seit dem Jahr 2007 besteht eine vertrauensvolle und enge Kooperation zwischen dem Filmmuseum der Landeshauptstadt und dem Japanischen Generalkonsulat Düsseldorf im Rahmen der Japanischen Filmtage Düsseldorf (EYES ON JAPAN). Die Besucher:innen erhalten im hauseigenen Kino BLACK BOX einen vielfältigen Einblick in verschiedene Genres und Epochen japanischen Filmgeschehens. Die Filmvorführungen werden zudem von kleineren Rahmenveranstaltungen zur japanischen Kultur begleitet, wie zum Beispiel musikalischen Darbietungen oder Gesprächen mit Regisseur:innen, die vor Ort sind und in spannenden Diskussionsrunden mit dem Publikum ihre Filme vorstellen.
Diese Kooperation wird im kommenden Jahr mit den 16. Japanischen Filmtagen Düsseldorf fortgesetzt, die vom 05.01.2023 — 04.02.2023 schwerpunktmäßig im Filmmuseum geplant sind. In Hinblick auf das besondere Jubiläum des Filmmuseums wird der thematische Fokus der Japanischen Filmtage 2023 auf Bühnenkünsten wie Film, Theater und Musik liegen und damit die Sichtweise japanischer Filmschaffender auf ihr Handwerk vorstellen.
Darüber hinaus ist ein Teil der Dauerausstellung des Filmmuseums dem berühmten japanischen Regisseur Akira KUROSAWA gewidmet. Auf der 1. Etage des Filmmuseums können Besucher:innen kostbare Originalkostüme aus Kurosawas Film „Yume“ („Träume“) sowie eine Studioausstellung zu seinen Werken bewundern. Museumsdirektor Bernd Desinger richtete die Studioausstellung 2011 unter dem Titel „Wahrheiten und Träume“ begleitend zu einer vollständigen Filmretrospektive von Kurosawas Werken ein. Die Filmreihe wurde vom 13. September bis 18. Dezember 2011 im Kino BLACK BOX anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der deutsch-japanischen Freundschaft gezeigt. Die Ausstellung blieb aufgrund ihrer Beliebtheit weiterhin bestehen und ist auch heute noch im Filmmuseum zu sehen.