Polizei

Sym­bol­bild Foto: LOKALBÜRO

 

Erneut haben Kri­mi­nelle über die Masche “Fal­sche Poli­zis­ten” ver­sucht, eine Rent­ne­rin um ihre Erspar­nisse zu brin­gen. Fast hätte die Frau den Betrü­gern eine hohe Bar­geld­summe über­ge­ben, aller­dings machte ein auf­merk­sa­mer Nach­bar den Tätern einen Strich durch die Rechnung.

Der Reihe nach:

Die 83-Jäh­rige bekam um 10:00 Uhr einen Anruf über ihr Fest­netz­te­le­fon. Am ande­ren Ende stellte sich eine angeb­li­che Mit­ar­bei­te­rin des LKA mit Namen vor. Die fal­sche Poli­zis­tin erzählte der Düs­sel­dor­fe­rin etwas von einem Ein­bruch in ihrer Nach­bar­schaft und erklärte, dass es Hin­weise gäbe, dass sie selbst Opfer eines Ein­bruchs wer­den könnte. Dabei fragte die Täte­rin bei­läu­fig, ob sie Schmuck oder Bar­geld zu Hause habe. Da bei der Düs­sel­dor­fe­rin zunächst das Miss­trauen stieg, wurde sie von der Täte­rin an einen “wei­te­ren Mit­ar­bei­ter des LKA” wei­ter­ver­bun­den. Die­ser bekräf­tigte die Lügen­ge­schichte der ers­ten Anru­fe­rin, oben­drein ver­pflich­tete er die 83-Jäh­rige zum Schwei­gen. Dann gab er der völ­lig ver­un­si­cher­ten Frau den Auf­trag, zu ihrer Bank zu fah­ren und Bar­geld abzu­ho­len. Dabei musste Sie dem Täter ihre Han­dy­num­mer geben, um “erreich­bar” zu sein. Immer wie­der nah­men die Täter Kon­takt auf und poch­ten wei­ter­hin dar­auf, dass sie keine andere Per­son zu infor­mie­ren habe.

Bei Ihrer Bank hob die Rent­ne­rin ihre Erspar­nisse ab und fuhr zurück nach Hause, um auf wei­tere Anwei­sun­gen zu war­ten. Vor ihrer Haus­tür traf sie zufäl­lig auf ihren 48-jäh­ri­gen Nach­barn. Dem fiel das ner­vöse und ängst­li­che Ver­hal­ten sei­ner Nach­ba­rin auf und er sprach sie an. Als sich die völ­lig ein­ge­schüch­terte Frau ihm anver­traute, rief er sofort die Poli­zei. Wäh­rend­des­sen ver­such­ten die Täter noch ver­geb­lich, die Frau zur Über­gabe des Gel­des zu brin­gen. Letzt­lich kamen die Erspar­nisse zurück zur Bank.

Die Ermitt­lun­gen dau­ern an. In die­sem Zusam­men­hang ein Appell ihrer Poli­zei Düs­sel­dorf: “Seien auch Sie ein auf­merk­sa­mer Nach­bar, unter­stüt­zen Sie Senio­rin­nen und Senio­ren in ihrer Nach­bar­schaft. Rufen Sie die Poli­zei beim gerings­ten Ver­dacht auf eine Straftat.”