Der Schilderbaum der Partnerstädte wird ergänzt
Anlässlich der neuen Städtepartnerschaft mit dem ukrainischen Czernowitz hat Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller am Montag, 5. September, ein Schild am Schilderbaum der Partnerstädte am Nördlichen Zubringer enthüllt.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: “In der vergangenen Woche konnten wir die gelebte Partnerschaft zwischen Düsseldorf und Czernowitz endlich offiziell machen. Die Montage des neuen Schildes setzt nun ein weiteres Zeichen für die freundschaftliche und enge Verbindung unserer beiden Städte. Besonders in Zeiten des Angriffskrieges gegen die Ukraine steht Düsseldorf solidarisch an der Seite von Czernowitz.”
Auch am Lütticher/Niederkasseler Kirchweg wird anlässlich der Städtepartnerschaft ein Schild montiert. Die Schilder werden historisch sortiert, von der ältesten Partnerstadt ganz oben bis hin zur jüngsten Partnerstadt ganz unten. Die Stelle an der das Moskauschild montiert war bleibt frei.
Hintergrund
In der vergangenen Woche reiste Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller gemeinsam mit einer Delegation aus Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung und der Zivilgesellschaft nach Czernowitz, wo er am 1. September zusammen mit Bürgermeister Roman Klitschuk offiziell den Vertrag für eine Städtepartnerschaft mit der ukrainischen Kommune unterschrieb.
Düsseldorf und Czernowitz sind bereits seit vielen Jahren durch zahlreiche Kontakte freundschaftlich verbunden. Auch die Jüdische Gemeinde Düsseldorf pflegt eine enge Verbindung zur Stadt Czernowitz, unter anderem zum Museum für jüdische Geschichte und Kultur der Bukowina. Zu Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine stimmte der Rat am 10. März 2022 einstimmig für eine Städtepartnerschaft — als Zeichen der Solidarität und um die Menschen in Czernowitz zu unterstützen. Am 28. Juni bildete ein Konzert des Sinfonieorchesters Czernowitz in Kooperation mit der Tonhalle und dem Robert-Schumann-Saal den kulturellen Auftakt der Partnerschaft.
In die Stadt und Region Czernowitz im Westen der Ukraine sind bis zu 100.000 Menschen aus den Kriegsgebieten im Süden und Osten geflohen. Diese Menschen zu versorgen, ist eine große Herausforderung. Zusammen haben die Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger, die Stadtverwaltung, die Zivilgesellschaft und die Unternehmen in der Landeshauptstadt bereits umfassende Hilfen geleistet. Unter anderem wurde zusammen mit der Caritas und Mercedes-Benz ein Sprinter für Hilfstransporte vor Ort nach Czernowitz geschickt. Darüber hinaus spendeten und finanzierten Düsseldorfer Unternehmen insgesamt 85 Tonnen an Lebensmitteln und Hilfsgütern, darunter Mehl, Öl, Nudeln, Waschmaschinen, Wasserkocher, Zelte und Schlafsäcke.
Zur Unterstützung des Caritasverbandes in Czernowitz hat die Caritas Düsseldorf ein Spendenkonto eingerichtet. Die Arbeit des Verbandes in der Ukraine kann durch Spenden auf das folgende Konto unterstützt werden:
Caritasverband Düsseldorf Stadtsparkasse Düsseldorf IBAN: DE70 3005 0110 0088 0088 00 Stichwort “Caritas Czernowitz”