Regie­rungs­prä­si­den­ten Tho­mas Schür­mann  / ©Bezirks­re­gie­rung Düsseldorf

 

Der neue Regie­rungs­prä­si­dent des Regie­rungs­be­zirks Düs­sel­dorf, Tho­mas Schür­mann, hat heute in einer Pres­se­kon­fe­renz seine Schwer­punkte für die nächs­ten fünf Jahre genannt: Kli­ma­schutz, Anpas­sung an den Kli­ma­wan­del und Digi­ta­li­sie­rung: „Diese für die Zukunft unse­rer Region zen­tra­len The­men erge­ben sich aus dem Zukunfts­ver­trag der schwarz-grü­nen Lan­des­re­gie­rung. Bei der Umset­zung will und wird die Bezirks­re­gie­rung Düs­sel­dorf eine wich­tige Rolle spie­len“, sagte der Regie­rungs­prä­si­dent, der das Amt am 1. Sep­tem­ber über­nom­men hat.

Bei der Trans­for­ma­tion des Lan­des zu einer kli­ma­neu­tra­len Indus­trie­re­gion spie­len vor allem The­men wie Umwelt­schutz, Ver­kehr und Regio­nal­pla­nung eine wich­tige Rolle – alles Berei­che, die in der Bezirks­re­gie­rung mit Erfah­rung und Fach­wis­sen bear­bei­tet wer­den. Schür­mann nannte als Bei­spiel den Aus­bau der Wind­ener­gie, für die die Regio­nal­pla­nung den Rah­men fest­legt und die Umwelt­ab­tei­lung die Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren durch­füh­ren wird.

„Ent­schei­dun­gen, die wir zu tref­fen haben, wer­den nicht immer allen gefal­len. Umso wich­ti­ger ist es, sie gut und nach­voll­zieh­bar zu kom­mu­ni­zie­ren“, betont Schür­mann. Er will den engen Kon­takt zu den Kom­mu­nen und ande­ren regio­na­len Akteu­ren suchen. Die ers­ten Besu­che bei Land­rä­ten und Ober­bür­ger­meis­tern haben bereits statt­ge­fun­den oder sind ter­mi­niert. „Nach mei­nem Ver­ständ­nis muss die Bezirks­re­gie­rung ihr Ohr in der Region haben, die Pra­xis im Blick behal­ten, die Chan­cen, Her­aus­for­de­run­gen und Pro­bleme in den Städ­ten, Krei­sen und Gemein­den erken­nen, vor Ort unter­stüt­zen und bera­ten sowie die Lan­des­re­gie­rung früh­zei­tig über die regio­nale Ent­wick­lung informieren.“

Einen wei­te­ren Schwer­punkt sieht der neue Regie­rungs­prä­si­dent in der Digi­ta­li­sie­rung. Dies werde die Bezirks­re­gie­rung in Abspra­che mit dem Land vor­an­trei­ben. Die Digi­ta­li­sie­rung dürfe aber kein Selbst­zweck sein, son­dern müsse der Ver­ein­fa­chung und Beschleu­ni­gung von Ver­fah­ren im Sinne der Betei­lig­ten die­nen. Zudem bie­tet sie die Chance, die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der Behörde zu ent­las­ten, damit diese mehr Zeit für andere wich­tige Auf­ga­ben haben.

Tho­mas Schür­mann wurde 1979 in Wickede gebo­ren, lebt seit meh­re­ren Jah­ren in Essen. Der stu­dierte Diplom-Inge­nieur war bereits von 2009 bis 2018 bei der Bezirks­re­gie­rung Düs­sel­dorf tätig – zunächst im Bereich Städ­te­bau und Bau­auf­sicht, dann als Per­sön­li­cher Refe­rent der Regie­rungs­prä­si­den­tin­nen Anne Lüt­kes und Bir­gitta Radermacher.

Von 2019 bis zu sei­ner Ernen­nung zum Regie­rungs­prä­si­den­ten war er im Minis­te­rium für Hei­mat, Kom­mu­na­les, Bau und Digi­ta­li­sie­rung tätig —   zuletzt als Lei­ter der Gruppe „Wie­der­auf­bau, Denk­mal­pflege und Bau­kul­tur“ sowie als Lei­ter des Refe­rats „Wie­der­auf­bau der Infra­struk­tur in Kommunen“.