Krisenstab beschließt Reduzierung der Weihnachtsbeleuchtung
Landeshauptstadt veröffentlicht Überblick zur Teilabschaltung der Gaslaternen
Der Krisenstab der Landeshauptstadt beschließt weitere Energieeinsparungen: Im Rahmen der Sitzung am Donnerstag, 22. September, hat das Gremium über die diesjährigen Einschaltzeiten der städtischen Weihnachtsbeleuchtung entschieden. Darüber hinaus hat die Stadtverwaltung einen Überblick über die von der Teilabschaltung betroffenen Gaslaternen veröffentlicht.
Rund 8.000 Gaslaternen im Düsseldorfer Stadtgebiet werden ab Samstag, 15. Oktober, in einem Zeitfenster von 1 bis 5 Uhr abgeschaltet. Dies beschloss der Krisenstab im Einvernehmen mit der Polizei. Freitags, samstags und vor Feiertagen erfolgt die Teilabschaltung zwischen 3 und 5 Uhr. Unter www.duesseldorf.de/energie und https://maps.duesseldorf.de/ ist jetzt eine Übersicht der entsprechenden Gaslaternen zu finden. Auch vor Ort werden die betroffenen Laternen aktuell mit einem Laternenring gekennzeichnet und Zusatzschilder mit dem Verweis auf Tempo 30 zu den Abschaltzeiten aufgestellt. Zudem wird eine Kompensationsbeleuchtung an sicherheitsrelevanten Punkten installiert.
Darüber hinaus hat der Krisenstab Einsparungen bei der städtischen Weihnachtsbeleuchtung beschlossen: Die täglichen Beleuchtungszeiten werden auf 17 bis 22 Uhr angepasst und somit von 15 auf 5 Stunden pro Tag reduziert. Die Beleuchtungsperiode verbleibt von Mitte November bis zum 6.1.2023.
Krisenstabsleiter und Feurwehrdezernent Christian Zaum: “Solidarität steht für uns an erster Stelle. Auch wenn die Gasspeicher aktuell den gesetzten Füllstand erreicht haben, strengen wir uns mit unseren Einsparungen bereits für das kommende Jahr an. Dabei ist es wichtig, dass wir als Verwaltung mit gutem Beispiel vorangehen.”
Hintergrund
In seiner letzten Sitzung hatte der Krisenstab unter anderem die in der EnSikuMaV festgelegte Raumtemperatur von 19 Grad beschlossen. Diese wird nun auch in den Düsseldorfer Kulturinstituten weitgehend umgesetzt. Unter Vorbehalt der Zustimmung des Personalrates und der technischen Arbeitssicherheit wurden zudem Einsparungen durch optimiertes Nutzerverhalten der Mitarbeitenden der Stadtverwaltung und die Anpassung der Heizperiode festgelegt. Hinzu kommen Einsparpotentiale durch die Abschaltung der Beleuchtung an insgesamt rund 150 Außengebäuden und Baudenkmälern, wobei die Beleuchtung insbesondere in der Altstadt aus Sicherheitsgründen beibehalten wurde.
Der städtische Krisenstab tagt in regelmäßigen Abständen, um die Auswirkungen einer rückläufigen Gas- und Energieversorgung für Düsseldorf zu beraten. Das Gremium entwickelt das Handlungskonzept zu den Energiesparmaßnahmen entsprechend der dynamischen Lage laufend weiter.