OB Dr. Ste­phan Kel­ler (r.u.) gra­tu­lierte zusam­men Miriam Koch, Bei­geord­nete für Kul­tur und Inte­gra­tion (l.u.), und Ste­phan Machac vom Kul­tur­amt der Becher-Preis­trä­ge­rin Car­rie Mae Weems,©Landeshauptstadt Düsseldorf

 

Die Foto­künst­le­rin Car­rie Mae Weems wird mit dem Haupt­preis des Bernd-und-Hilla-Becher-Prei­ses der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf 2022 aus­ge­zeich­net. Dies hatte eine inter­na­tio­nale, unab­hän­gige Jury am Mitt­woch, 28. Sep­tem­ber, beschlos­sen. Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler gra­tu­lierte der Preis­trä­ge­rin am Frei­tag, 30. Sep­tem­ber, per Video­call persönlich.

Die Preis­trä­ge­rin Car­rie Mae Weems freute sich über die Aus­zeich­nung: “Ich fühle mich sehr geehrt, ich hatte mit nichts der­glei­chen gerech­net. Ich kenne die Arbeit von Bernd und Hilla Becher, ich folge ihnen seit Jah­ren. Ihre Arbeit ist sehr wich­tig für mich. Die Art, wie sie Bil­der gemacht haben, wie sie zusam­men gear­bei­tet haben, ist sehr beson­ders. Und natür­lich kenne ich ihren Sohn Max. Mein Mann Jef­frey Hoone und er haben gemein­same Pro­jekte und Aus­stel­lun­gen gemacht.”

Neben Car­rie Mae Weems darf sich auch die Foto­künst­le­rin Han­nah Darabi freuen. Die gebür­tige Ira­ne­rin erhält den mit 5.000 Euro dotier­ten För­der­preis. Die Preis­ver­lei­hung wird vor­aus­sicht­lich im Mai 2023 statt­fin­den. Die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf plant zudem ein Rah­men­pro­gramm zur Foto­gra­fie rund um den Bernd-und Hilla-Becher-Preis.

Der Bernd-und-Hilla-Becher-Preis
In Andenken an das inter­na­tio­nal renom­mierte Düs­sel­dor­fer Foto­gra­fen-Ehe­paar Bernd und Hilla Becher wird der Foto­kunst­preis der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf an Per­sön­lich­kei­ten ver­lie­hen, die sich in der Foto­gra­fie beson­ders ver­dient gemacht haben. Bernd und Hilla Becher (gebo­ren 20. August 1931, ver­stor­ben 22. Juni 2007/geboren 2. Sep­tem­ber 1934, ver­stor­ben 10. Okto­ber 2015) haben die deutsch­land­weit erste Klasse für künst­le­ri­sche Foto­gra­fie an der Kunst­aka­de­mie Düs­sel­dorf im Jahr 1976 gegrün­det und in mehr als 60 Jah­ren ein ein­zig­ar­ti­ges künst­le­risch-foto­gra­fi­sches Werk entwickelt.

Der Haupt- und För­der­preis wer­den alle zwei Jahre von der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf auf Vor­schlag einer unab­hän­gi­gen, inter­na­tio­nal besetz­ten Fach­jury durch den Ober­bür­ger­meis­ter ver­lie­hen. Der Haupt­preis ist mit 15.000 Euro dotiert und rich­tet sich an Künst­le­rin­nen und Künst­ler, Theo­re­ti­ke­rin­nen und Theo­re­ti­ker, Kura­to­rin­nen und Kura­to­ren, die sich um die Foto­gra­fie sowie angren­zende Berei­che wie Film, Video und andere bild­ge­ne­rie­rende Medien im Bereich der Kunst ver­dient gemacht haben. Der För­der­preis ist dotiert mit 5.000 Euro und rich­tet sich an Künst­le­rin­nen und Künst­ler, die sich schwer­punkt­mä­ßig mit Foto­gra­fie, Bild­me­dien und Medi­en­kunst auseinandersetzen.

Der Bernd-und-Hilla-Becher-Preis wird in die­sem Jahr zum zwei­ten Mal ver­ge­ben. Den Haupt­preis erhielt im Jahr 2020 die Foto­künst­le­rin Eve­lyn Rich­ter und den För­der­preis Foto­künst­ler Theo Simpson.