Eine Auf­gabe bei der Deut­schen Meis­ter­schaft der Höhen­ret­ter: die Ein­satz­kräfte instal­lie­ren in einem Seil Gerät­schaf­ten zur Löschung eines Brandes,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Ingo Lammert

 

Zwölf Höhen­ret­ter-Ein­hei­ten von Feu­er­weh­ren aus ganz Deutsch­land kämpf­ten am Sams­tag im Düs­sel­dor­fer PSD-Bank Dome um die Deut­sche Meis­ter­schaft der Höhen­ret­ter. Sie­ger der inzwi­schen 18. Auf­lage des Wett­be­werbs wurde das Team aus Ham­burg. Die Düs­sel­dor­fer Höhen­ret­ter bestrit­ten den Con­test außer Kon­kur­renz, da sie die Übun­gen für die Kol­le­gen gestal­tet und somit einen Wett­be­werbs­vor­teil hatten.

Höhen­ret­ter ver­rich­ten ihre Arbeit in allen mög­li­chen Höhen und unter ver­schie­dens­ten Vor­aus­set­zun­gen. So simu­lier­ten Ein­hei­ten der Feu­er­weh­ren Düs­sel­dorf, Köln und Ham­burg noch am Frei­tag eine Per­so­nen­ret­tung aus 180 Metern am Rhein­turm. Die Höhen­ret­ter agie­ren dort, wo die Feu­er­wehr mit regu­lä­rer Aus­rüs­tung und Gerät nicht mehr hin­kommt – zum Bei­spiel in Brü­cken­kon­struk­tio­nen. Um für den Ernst­fall gerüs­tet zu sein, üben die Höhen­ret­ter regel­mä­ßig. Dazu dient – neben dem sport­li­chen Ver­gleich – auch die Deut­sche Meis­ter­schaft, die in die­sem Jahr in Düs­sel­dorf im PSD-Bank Dome aus­ge­tra­gen wurde.

Auch wenn es hier natür­lich um den Titel geht, wer­den gleich­zei­tig Leis­tungs­stand und Aus­bil­dungs­grad der ein­zel­nen Ein­hei­ten ver­gli­chen, auch die Ein­satz­tak­tik spielt eine große Rolle. Ins­ge­samt zwölf Teams aus Köln, Han­no­ver, Erfurt, Mag­de­burg, Essen, Braun­schweig, Leip­zig, Chem­nitz, Frank­furt, Olden­burg, Ham­burg und Stutt­gart nah­men teil.

Die Düs­sel­dor­fer Höhen­ret­ter bestrit­ten den Wett­kampf zwar mit, lie­fen aber als Aus­rich­ter des Ver­glei­ches außer­halb der Wer­tung. „Da wir die Auf­ga­ben für den Wett­be­werb vor­be­rei­tet haben, wuss­ten wir schon vor­her, was auf uns zukommt und hat­ten damit natür­lich einen rie­si­gen Wett­be­werbs­vor­teil gegen­über den ande­ren Teams“, sagte Jörg Jans­sen, lei­ten­der Höhen­ret­ter der Feu­er­wehr Düsseldorf.

Die fünf Auf­ga­ben, die Jans­sen und sein Team für die Kol­le­gen prä­pa­riert hat­ten, hat­ten es in sich. So ging es beim Geschwin­dig­keits­klet­tern darum, am Seil in 15 Meter auf­zu­stei­gen, oben eine Glo­cke zu läu­ten und sich wie­der absei­len zu las­sen. In der zwei­ten Auf­gabe wurde eine Per­so­nen­ret­tung simu­liert. Eine ver­letzte Per­son musste aus einem Ober­ge­schoss des Domes mit­tels Trage in die Mitte des Domes gebracht wer­den. In der drit­ten Übung wur­den in einem Seil Gerät­schaf­ten zur Löschung eines Bran­des instal­liert, bei der vier­ten Übung wurde die Kom­mu­ni­ka­ti­ons­fä­hig­keit unter­ein­an­der über­prüft: In zwei getrenn­ten Räu­men musste nur über Funk­kon­takt zwi­schen den Kol­le­gen ein vor­ge­ge­be­ner Auf­bau nach­ge­baut wer­den. Bei der letz­ten Auf­gabe wurde die Ret­tung eines Höhen­ar­bei­ters simuliert.

Das Düs­sel­dor­fer Team setzte sich aus fol­gen­den Höhen­ret­tern unter der Lei­tung von Jörg Jans­sen zusam­men: Marius Schmidt, Kevin von Hel­den, Vol­ker Thys­sen, Sebas­tian Lam­mers, Tho­mas Barzen.