Aemi­lia­nus siegt unter Andrasch Starke im 102. Gros­ser Preis der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf, Gr.3 am 02.10.2022 Renn­tag in Düs­sel­dorf. Copy­right by Marc Ruehl

 

Deutsch­land ältestes Privatgestüt Schlen­der­han hat als Besit­zer und Züchter des dreijährigen Wal­lachs Aemi­lia­nus am Sonn­tag auf der Galopp­renn­bahn Gra­fen­berg den mit 55.000 Euro dotier­ten 102. Gro­ßen Preis der Lan­des­haupt­stadt Düsseldorf gewon­nen. Auf schwe­rem Geläuf fing der von Andrasch Starke gerit­tene Holy Roman Emperor-Sohn in einer schnell gelau­fe­nen Gruppe III-Prüfung die bereits in Front gezo­ge­nen Geg­ner noch ab. Im Fahr­was­ser des Sie­gers kam die Französin Can­ti­lena (Alex­andre Rous­sel) mit einem Hals Abstand auf Platz zwei vor dem lange führenden Auen­quel­ler Dapango (Thore Ham­mer-Han­sen). Der finale Höhepunkt der Düsseldorfer Turf­sai­son führte die neun Star­ter über 1.700 Meter. Oberbürgermeister Dr. Ste­phan Kel­ler überreichte als Schirm­herr der Ver­an­stal­tung die Ehren­preise. Jockey Andrasch Starke änderte auf dem vom Regen durch­weich­ten Geläuf seine Tak­tik und ver­steckte Aemi­lia­nus im Feld. Auf der Ziel­ge­ra­den schal­tete der Wal­lach dann ein paar Gänge höher und überlief die Geg­ner. Ledig­lich Can­ti­lena lief noch bis auf einen Hals an den Sie­ger heran. Trai­niert wird Aemi­lia­nus von Mar­kus Klug. Jockey Andrasch Starke resümiert: „Ich bin nicht überrascht. Mein Pferd hat Klasse bewie­sen. Er musste heute einen Sprung bewältigen. Das hat er mit der veränderten Renn­tak­tik, zwei­mal habe ich mit ihm von vorne gewon­nen, heute bravourös bewiesen.“

Schloss Roland Stu­ten­preis nach Frankreich

Ever­est Rose (3,6) heißt die Sie­ge­rin im mit 22.500 Euro dotier­ten Schloss Roland Stu­ten­preis, einer Listenprüfung über 1.400 Metern und gleich­zei­tig der zweite Höhepunkt des Tages. Henri-Alex Pan­tall trai­niert die von Alex­andre Rous­sel gerit­tene Dreijährige im westfranzösischen Beau­preau. Es war gleich­zei­tig der erste Deutsch­land-Sieg für den französischen Jockey.

Alpenjäger ein Pferd mit Zukunft

Bei sei­nem überlegenen 3 1/2 Längen-Erfolg überzeugte Stall Niz­zas zweijähriger Hengst Alpenjäger (2,2) unter Jockey-Azubi Leon Wolff in der Eröffnungsprüfung und emp­fahl sich für bes­sere Aufgaben.

Einen sehens­wer­ten End­kampf sahen die Besu­cher anschlie­ßend im Ren­t4­Rent- Cup. Dabei blieb der führende Magritte Du Champ nicht gerade und geriet dem außen atta­ckie­ren­den Pädchen (3,1) in die Spur. Jockey Jiri Palik konnte sich dabei nur mit Mühe im Sat­tel hal­ten. Der Sieg am grünen Tisch von Pädchen war gleich­zei­tig der zweite Tages­er­folg für den Kölner Trai­ner Peter Schiergen.

Für eine Überraschung sorgte die Bel­gie­rin Anna van den Troost mit Shy­may (13,4) im Aus­gleich II. Start-Ziel stie­felte die Fünfjährige aus dem Adel­res­sort von Adel Mas­saad ihren Geg­nern davon und sorgte für die höchste Quote des Tages. Besitz­er­trai­ner Man­fred Türk hatte eben­falls allen Grund zum Jubeln. Seine siebenjährige Stute Nab­lirka (11,1) kam eben­falls unter Ste­fa­nie Koy­uncu mit der Aus­reiss­tak­tik zum Außenseiter-Erfolg.

Heim­sieg durch Sir Stanley

Die Düsseldorfer Trai­ne­rin Katja Gern­reich blickt auf eine höchst erfolg­rei­che Sai­son zurück. Mit Sir Stan­ley (7,3) fei­erte die Gra­fen­ber­ge­rin am Sonn­tag bereits ihren 14. Jah­res­er­folg. Das finale Ren­nen des Jah­res ging mit Ball­in­di­nas (3,2) nach München in den Stall von Trai­ner John Hil­lis. Im Sat­tel bei sei­nem zwei­ten Tages­tref­fer saß Leon Wolff.

Andrea Höngesberg, Geschäftsführerin des Düsseldorfer Rei­ter- und Renn­ver­eins, zeigt sich sehr zufrie­den mit einer abwechs­lungs­rei­chen Galopp­sai­son: „Wir bedan­ken uns an die­ser Stelle sehr bei unse­ren treuen Besu­chern und freuen uns schon jetzt auf die Saisoneröffnung im März des nächsten Jahres.“

Die neue Galopp­sai­son auf dem Düsseldorfer Gra­fen­berg star­tet dann am Sonn­tag, 26. März 2023, mit dem For­tuna Düsseldorf-Renntag.