Umfangreiche Sanierungs- und Neubauarbeiten am Oberbilker Schulstandort abgeschlossen
Landeshauptstadt investiert rund 24,9 Millionen Euro
Neue Räumlichkeiten für rund 360 Schülerinnen und Schüler: Stadtdirektor Burkhard Hintzsche eröffnete am Freitag, 21. Oktober, den neuen Standort der Jan-Wellem-Förderschule an der Heerstraße. Neben den zwei frisch sanierten Bestandsgebäuden inklusive neu gestalteter Außenanlage sind an der Oberbilker Schule ein OGS- und Mensa-Bereich sowie eine Dreifachsporthalle entstanden.
Das Investitionsvolumen der Landeshauptstadt liegt bei rund 24,9 Millionen Euro. Begonnen haben die Bauarbeiten an der Oberbilker Schule im dritten Quartal 2020, fertiggestellt wurde das Projekt im zweiten Quartal 2022. Durchgeführt wurden die Arbeiten von der städtische Tochterfirma
Immobilien Projekt Management Düsseldorf GmbH — IPM.
Stadtdirektor Burkhard Hintzsche: “Die umfangreichen Sanierungs- und Neubauarbeiten an der Heerstraße sind ein eindrucksvolles Beispiel für die voranschreitende Düsseldorfer Schulbauoffensive. Die Schülerinnen und Schüler der Jan-Wellem-Förderschule können sich auf eine hochwertige und moderne Lernumgebung und eine vollausgestattete wettkampffähige Dreifachsporthalle freuen.”
Die neuen Unterrichtsräume der Jan-Wellem-Förderschule bieten Platz für 18 Klassen- beziehungsweise Gruppenräume, sechs Mehrzweck- oder Differenzierungsräume und diverse Verwaltungsräume zuzüglich Mensa, Küche und Bibliothek.
Die moderne Dreifachsporthalle ist wettkampffähige und soll für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung stehen. Die Spielfeldmarkierungen für gängige Sportarten wie etwa Handball, Basketball, Badminton, Tischtennis, Turnen und Volleyball werden durch Kennzeichnungen für Feldhockey, Radball und Rhönradfahren ergänzt. Eine Tribüne für 400 Zuschauer ist ebenfalls in die Halle integriert, zudem kann sie als Versammlungsstätte und Aula genutzt werden.
Ergänzt wird das Gebäudeensemble durch komplett neu gestaltete Außenanlagen und Freiflächen. Dabei wird der südliche zur Heerstraße gerichtete Teil der Außenanlage ausschließlich als Eingangsbereich, Pausenhof und Spielfläche mit Klein-Sportfeld und Klettergerüsten dienen. Für Schatten sorgen Platanen. Die Fläche mit Zufahrt von der Mindener Straße wird als Freifläche mit Parkmöglichkeit für die Sporthalle sowie zur Belieferung der Küche und Mensa genutzt. Im Innenhof zwischen Schule und Sporthalle ist zudem ein Außen-Klassenzimmer entstanden.
Hintergrund
Der Schulstandort hat eine lange Historie: Das Gebäude wurde bereits im vorletzten Jahrhundert als Grundschule errichtet und lange Zeit als solche genutzt. Nach wechselvoller Geschichte waren die Räumlichkeiten zuletzt einige Jahrzehnte der zweite Standort des Heinrich-Hertz-Berufskollegs, bevor dieses durch Neu- und Umbauten am Hauptstandort Redinghovenstraße zentralisiert werden konnte. Der endgültige Um- und Auszug erfolgte zum Ende des Schuljahres 2019/2020.
Nach dem Auszug der Schülerschaft des Heinrich-Hertz-Berufskollegs wurde umgehend mit den Rückbauarbeiten der bestehenden Sporthalle und des WC-Gebäudes sowie mit den Sanierungsarbeiten der Bestandsgebäude begonnen.
Dabei wurden die denkmalgeschützten Bestandsgebäude umfangreich bis auf die Rohbausubstanz von Schadstoffen befreit und für eine Wiedernutzung ausgebaut. Neben der neu entstandenen Unterrichtsfläche von etwa 3.500 Quadratmetern wurden so zusätzlich insgesamt rund 6.000 Quadratmeter Fläche saniert und modernisiert.