Projekt MehrWert21 verspricht Einsparung von Kohlenstoffdioxid
Umsetzung des Projektes MehrWert21 in der Mensa der Gesamtschule Stettiner Straße: Durch die Verringerung von Lebensmittelabfällen und Umstellungen im Speiseplan können dort bis zu sechs Tonnen Kohlenstoffdioxid im Jahr eingespart werden. Am Montag, 21. November, wurde die Aktion von Dagmar Wandt, Leiterin des Amtes für Schule und Bildung, Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW, Silke Gorißen, Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW, Melanie Spengler, Geschäftsführerin der Jugendberufshilfe Düsseldorf und Schulleiter Stephan Proksch vorgestellt.
“Ich freue mich sehr, dass es uns als Stadt gemeinsam mit den Schulen sowie mit der Verbraucherzentrale NRW und den städtischen Tochterunternehmen gelungen ist, die Mittagsverpflegung für die Kinder zu verbessern und hiermit gleichzeitig einen wichtigen Beitrag dazu zu leisten, das Klima zu schützen”, sagt Dagmar Wandt, Leiterin des Amtes für Schule und Bildung der Landeshauptstadt. Neben der Einrichtung und Ausstattung von Schulen sei die Umsetzung einer gesunden, leckeren und nachhaltigen Verpflegung aller Schülerinnen und Schüler ein wichtiges Ziel der Stadt. “Dieses können wir als Schulträger jedoch nicht alleine erreichen. Die Umsetzung einer gelungenen Verpflegung stellt eine gemeinschaftliche Aufgabe unterschiedlicher Akteure dar.”
Im Rahmen der klimafreundlichen Optimierung des Speiseplans gibt es nun statt achtmal nur noch fünfmal in zwei Wochen Fleisch — stattdessen sorgen vollwertige pflanzliche Mahlzeiten für eine Kohlenstoffdioxid-Einsparung von 3,2 Tonnen pro Jahr. Auch eine Anpassung der Portionsgrößen auf jugendgerechte Mengen führen zur Vermeidung von Speiseabfällen: Zwei Abfallmessungen ergaben eine Verringerung der Gesamtabfallmenge um 18 Prozent.
“Mit unserem Projekt MehrWert21 gehen wir genau dahin, wo junge Menschen in ihrem Alltag einen wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln erlernen können, nämlich in Schulen und Kitas. Dabei nehmen wir alle Akteurinnen und Akteure mit ins Boot, wie die breite Kooperation hier in Düsseldorf zeigt”, sagt Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW. Er dankt den Beteiligten für ihr großes Engagement. “Neue Wege zu gehen, bringt auch Herausforderungen mit sich. Aber Bildungseinrichtungen sollten Vorbildfunktion einnehmen, indem sie Klima- und Ressourcenschutz aktiv leben. Die Verpflegung darf dazu nicht im Widerspruch stehen.” In NRW gibt es rund 4.000 Schulen mit Ganztagsbetrieb. “Hier liegt ein großes Klimaschutzpotenzial, wie unsere Ergebnisse zeigen”, so Schuldzinski.
Das Projekt
MehrWert21 soll zeigen, wie Schulkantinen generell nachhaltiger werden können. Neben der Landeshauptstadt und der Jugendberufshilfe beteiligen sich auch die Ausgabekräfte von Casa Blanka von der Zukunftswerkstatt Düsseldorf an dem Projekt der Verbraucherzentrale NRW. Die Jugendberufshilfe, die in Düsseldorf insgesamt 16 Kitas und elf Schulen mit Essen versorgt, will das Programm in allen Einrichtungen weiterführen. Gefördert wird das Projekt durch das Land NRW und die EU. Mehr Infos gibt es unter www.mehrwert.nrw/gemeinschaftsverpflegung.