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Am Wochenendnachtdienst (Samstag/Sonntag) konnte die Polizei mehrere Tatverdächtige nach Taschendiebstählen in der Düsseldorfer Altstadt identifizieren und festnehmen. Eine Tat wurde durch den Videobeobachter aufgedeckt. Eine Frau konnte ihr gestohlenes Handy orten und so die Polizei bei der Festnahme unterstützen. Taschendiebe sind vor allem im dichten Gedränge der Innenstädte unterwegs. Die Polizei Düsseldorf warnt.
1. Fall:
Dem Videobeobachter der Polizeiwache Stadtmitte fällt ein Mann auf, der auf der Mertensgasse längere Zeit neben der Schlange vor einem dortigen Club steht. Der Tatverdächtige nähert sich plötzlich einer jungen Frau und zieht ihr unbemerkt das Portemonaie aus der Tasche. Der Beamte vor den Bildschirmen schaltet schnell. Er behält den Tatverdächtigen im Auge und lotst seine Kollegen. In Tatortnähe klicken die Handschellen bei dem 43 Jahre alten mutmaßlichen Taschendieb. Die bestohlene Frau freut sich, dass sie ihre Geldbörse direkt zurückerhält.
2. Fall
Auf der Bolker Straße wird eine Fußstreife von einer jungen Frau angesprochen. Ihr wurde kurz zuvor das Handy gestohlen. Sofort wird eine Fahndung nach dem Tatverdächtigen ausgelöst. Am Kay-und-Lore-Lorentz-Platz kann ein 20-Jähriger nur kurze Zeit später festgenommen werden.
3. Fall
Erneut spricht eine Frau nach dem Diebstahl ihres Mobiltelefons eine Fußstreife der Polizei an. Die Bestohlene ortet ihr Handy auf der Schneider-Wibbel-Gasse. Polizisten nehmen den Tatverdächtigen von der Flinger Straße und der Bolkerstraße aus kommend “in die Zange”. Nach und nach kann durch weitere Ortungen ein 20 Jahre alter Mann als Tatverdächtiger ausgemacht werden. Bei seiner Durchsuchung finden die Polizisten dann das gestohlene Handy. Die Konsequenz: Vorläufige Festnahme.
Da die Tatverdächtigen in den vorliegenden Fällen einen festen Wohnsitz haben und keine konkreten Haftgründe vorlagen, wurden sie wieder auf freien Fuß gesetzt. Sie müssen sich jetzt entsprechenden Strafverfahren stellen.
Die Polizei Düsseldorf nimmt diese Fälle zum Anlass, vor Taschendieben zu warnen: Taschendiebe nutzen vor allem in der Vorweihnachtszeit die Anonymität im Gedränge. Machen Sie es Taschendieben so schwer wie möglich und vermeiden Sie Tatgelegenheiten:
- Rechnen Sie vor allem in Menschenmengen damit, dass Diebe Sie ablenken wollen, um Sie zu bestehlen. Seien Sie misstrauisch, wenn Sie von Unbekannten angesprochen oder angerempelt werden.
- Tragen Sie Wertsachen nicht in der Handtasche bei sich, sondern verteilen Sie sie in verschlossenen Innentaschen Ihrer Oberbekleidung.
- Tragen Sie Ihre Hand- oder Umhängetasche stets verschlossen unter dem Arm geklemmt und mit dem Verschluss zum Körper. In Geschäften, Fußgängerzonen oder ähnlich belebten Bereichen sollten Sie auch Rucksäcke immer verschlossen unter dem Arm tragen.