Am lan­des­wei­ten Warn­tag, 08. Dezem­ber, tes­tet die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf 82 Warnanlagen,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Feuerwehr

 

Die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf tes­tet 82 Warnanlagen
Gefah­ren­te­le­fon ist wäh­rend der Übung geschaltet
Rück­mel­dun­gen aus der Bevöl­ke­rung erwünscht

Zum zwei­ten Mal fin­det im Dezem­ber der bun­des­weite Warn­tag statt. Wie bereits seit meh­re­ren Jah­ren in Düs­sel­dorf zwei­mal jähr­lich erprobt, fin­det der Test der ver­schie­de­nen Warn­mit­tel die­ses Mal bun­des­weit statt. Hierzu führt die Feu­er­wehr einen Pro­be­alarm für das städ­ti­sche Warn­sys­tem in Düs­sel­dorf am Don­ners­tag, 8. Dezem­ber, ab 11 Uhr durch. Zu Beginn des Warn­ta­ges wird durch das Bun­des­amt für Bevöl­ke­rungs­schutz und Kata­stro­phen­hilfe (BBK) die Warn-App NINA (Not­fall-Infor­ma­ti­ons- und Nach­rich­ten-App) aus­ge­löst. Außer­dem wird auf den Face­book- und Twit­ter-Sei­ten von Stadt und Feu­er­wehr eben­falls über den Pro­be­alarm infor­miert. Hier kön­nen Rück­mel­dun­gen zu den Sire­nen sowie Fra­gen rund um das Thema War­nung gestellt wer­den. Für Hin­weise und Rück­fra­gen von der Bevöl­ke­rung ist an die­sem Tag das Gefah­ren­te­le­fon der Lan­des­haupt­stadt unter der Ruf­num­mer 0211–3889889 von 10.45 bis 12 Uhr besetzt. Die Feu­er­wehr bit­tet darum, die Not­ruf­num­mer 112 nur für das Anzei­gen von tat­säch­li­chen Not­fäl­len und nicht für Nach­fra­gen zum Sire­nen­pro­be­alarm zu nut­zen. Mit dem bun­des­wei­ten Warn­tag 2022 star­tet in Deutsch­land auch die Test­phase des neuen Warn­ka­nals Cell Broad­cast. Am Warn­tag wird erst­mals eine Test­warn­mel­dung versendet.

Der regu­lär am zwei­ten Don­ners­tag im Sep­tem­ber statt­fin­dende bun­des­weite Warn­tag wurde in den Dezem­ber ver­scho­ben, um auch den neuen Warn­ka­nal Cell Broad­cast inte­grie­ren zu kön­nen. Zu der bun­des­wei­ten Aus­lö­sung der Warn-App NINA wer­den in der Lan­des­haupt­stadt die 82 Sire­nen im gesam­ten Stadt­ge­biet getes­tet. Durch die kom­mu­na­len und lan­des­wei­ten Pro­be­alarme in den ver­gan­ge­nen Jah­ren wur­den viele Beschal­lungs­lü­cken im Sire­nen­netz der Lan­des­haupt­stadt aus­fin­dig gemacht und im Nach­gang beho­ben. Zum Test der Tech­nik und deren Reich­weite soll mit dem Warn­tag der Bevöl­ke­rung das Thema War­nung und die damit ver­bun­de­nen Hand­lungs­an­wei­sun­gen näher­ge­bracht wer­den. “Nur wer die Bedeu­tung der Sire­nen, Radio­warn­durch­sa­gen, die Infor­ma­ti­ons­bot­schaf­ten über soziale Netz­werke, Inter­net und der Warn-App regel­mä­ßig ken­nen­lernt, kann im Not­fall auch rich­tig han­deln”, betont Feu­er­wehr­chef David von der Lieth. “Durch die schon seit vie­len Jah­ren in Düs­sel­dorf statt­fin­den­den Pro­be­läufe möch­ten wir errei­chen, dass die Men­schen sich in der Lan­des­haupt­stadt immer wie­der an die Bevöl­ke­rungs­war­nung erinnern.”

Cell Broad­cast
Durch den neuen Warn­ka­nal Cell Broad­cast kön­nen die Behör­den Warn­mel­dun­gen an alle in einem bestimm­ten Abschnitt des Mobil­funk­net­zes befind­li­che Mobil­funk­ge­räte (Smart­phones und kon­ven­tio­nelle Han­dys) ver­sen­den. Zum Emp­fang der Warn­mel­dung ist keine spe­zi­elle Soft­ware not­wen­dig, die Warn­mel­dung wird vom Mobil­funk­be­trei­ber auto­ma­tisch auf die mobi­len End­ge­räte über­tra­gen. Zur­zeit kön­nen bereits etwa die Hälfte aller Mobil­funk­ge­räte in Deutsch­land eine War­nung über Cell Broad­cast emp­fan­gen. Das BBK infor­miert auf sei­ner Inter­net­seite über die tech­ni­schen Vor­aus­set­zun­gen für den Emp­fang von Cell Broad­cast https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Warnung-in-Deutschland/So-werden-Sie-gewarnt/Cell-Broadcast/cell-broadcast_node.html#vt-sprg‑3 . Zum bun­des­wei­ten Warn­tag 2022 star­tet die Test­phase des neuen Warn­ka­nals mit einer Warn­test­mel­dung. Diese erste Nut­zung ist aus­schließ­lich zu Test­zwe­cken vor­ge­se­hen. Im Anschluss an den Warn­tag wird die Test­phase bis Ende Februar 2023 andau­ern und bei erfolg­rei­chem Abschluss in den Regel­be­trieb gehen. Von da an kön­nen Warn­mel­dun­gen über Cell Broad­cast ver­sen­det wer­den. Cell Broad­cast wird tech­nisch als ein wei­te­rer, über das modu­lare Warn­sys­tem (MoWaS) ansteu­er­ba­rer Warn­ka­nal ein­ge­rich­tet wer­den. Es wird somit die bereits ange­schlos­se­nen Warn­ka­näle und –mit­tel ergän­zen und so für eine noch brei­tere Streu­ung von Warn­mel­dun­gen im Gefah­ren­fall sor­gen. “Die Ergän­zung und Aus­wei­tung der unter­schied­li­chen Warn­mit­tel ist eine wich­tige und ste­tige Wei­ter­ent­wick­lung der Infor­ma­tion und War­nung der Bevöl­ke­rung”, sagt Feu­er­wehr­de­zer­nent Chris­tian Zaum. “Gerade eine zeit­nahe Infor­ma­tion über das Handy, die nicht von einer mobi­len Appli­ka­tion abhän­gig ist, ist eine posi­tive Ent­wick­lung. Ich freue mich sehr, dass mit dem bun­des­wei­ten Warn­tag die Test­phase begin­nen wird.“

Sire­nen­alarm
Der Pro­be­alarm beginnt um 11 Uhr mit dem Signal “Ent­war­nung”. Zur Ent­war­nung wird ein Dau­er­ton von einer Minute ertö­nen. Dies bedeu­tet, dass die Gefahr vor­über ist. Zeit­gleich schickt das Bun­des­amt für Bevöl­ke­rungs­schutz und Kata­stro­phen­hilfe bun­des­weit über das Modu­lare-Warn­sys­tem den Pro­be­alarm raus, der an die ange­schlos­se­nen Warn­mit­tel wie die Warn-App NINA, digi­tale Anzei­ge­ta­feln, Cell Broad­cast und die Warn­mul­ti­pli­ka­to­ren wie bei­spiels­weise Rund­funk­an­stal­ten her­aus. Um 11.06 Uhr erfolgt das Sire­nen­si­gnal “War­nung ” – ein auf- und abschwel­len­der Dau­er­ton von etwa einer Minute. Die­ses Warn­si­gnal for­dert die Bür­ger auf, Ruhe zu bewah­ren und sich kon­ti­nu­ier­lich über Radio (WDR 2 und Antenne Düs­sel­dorf), Fern­se­hen, Inter­net und auf den sozia­len Netz­wer­ken von Stadt und Feu­er­wehr zu infor­mie­ren. Um 11.12 Uhr ertönt erneut das Signal “Ent­war­nung”.

82 Sire­nen wer­den dies­mal getestet
Nach dem Aus­bau des Sire­nen­net­zes in der Lan­des­haupt­stadt in den letz­ten Jah­ren, ste­hen beim bun­des­wei­ten Warn­tag 2022 ins­ge­samt 82 Sire­nen für den Test in Düs­sel­dorf bereit, die durch die Feu­er­wehr­leit­stelle aus­ge­löst wer­den. Mit dem Pro­be­alarm wird das Sire­nen­warn­sys­tem über­prüft. Sofern kein Warn­ton oder die­ser schlecht zu hören ist, bit­tet die Feu­er­wehr die Bevöl­ke­rung um Unter­stüt­zung, indem sie den Mit­ar­bei­ten­den am Gefah­ren­te­le­fon oder über die Kanäle der sozia­len Medien der Feu­er­wehr Düs­sel­dorf ihren Ein­druck kurz schildert.

Die auf Grund­lage der Rück­mel­dun­gen der ver­gan­ge­nen Pro­be­alar­mie­run­gen erstell­ten Aus­wer­tun­gen sind in die Pla­nun­gen des Aus­baus des Warn­sys­tems mit ein­ge­flos­sen. Die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf hat das städ­ti­sche Sire­nen­netz in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ste­tig erneu­ert und wei­ter aus­ge­baut. Ins­ge­samt ver­zeich­net der Ein­satz­leit­rech­ner der Feu­er­wehr Düs­sel­dorf im Moment 82 Warn­an­la­gen. Eine aktua­li­sierte Infor­ma­ti­ons­bro­schüre zu den Sire­nen­si­gna­len sowie wei­tere Infor­ma­tio­nen zum Thema gibt es im Inter­net unter: https://www.duesseldorf.de/feuerwehr/abteilungen/gefahrenabwehr-und-rettungsdienst/bevoelkerungsschutz-und-veranstaltungen/sirenenwarnsystem.html

Amt für Ver­kehrs­ma­nage­ment und Rhein­bahn sind wie­der mit dabei
Nach­dem im Sep­tem­ber 2020 beim ers­ten bun­des­wei­ten Warn­tag erst­ma­lig die 680 digi­ta­len Anzei­ge­ta­feln der Rhein­bahn an den Hal­te­stel­len sowie die städ­ti­schen Ver­kehrs­in­for­ma­ti­ons­ta­feln des Amtes für Ver­kehrs­ma­nage­ment mit Hin­wei­sen zum Sire­nen­pro­be­alarm bespielt wur­den, wer­den beide Part­ner auch die­ses Mal wie­der mit dabei sein. Ab dem Mor­gen des 8. Dezem­ber wer­den die Tafeln mit Hin­wei­sen zum Warn­tag sowie in der Warn­phase des Pro­be­alarms die Infor­ma­tion, dass keine Gefahr für die Bevöl­ke­rung besteht, infor­mie­ren. Somit wer­den nicht nur die Düs­sel­dor­fer, die im öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr unter­wegs sind, auf dem Lau­fen­den gehal­ten, son­dern auch die Pend­ler, die über die ver­schie­de­nen Ver­kehrs­wege in die Lan­des­haupt­stadt mor­gens mit dem Pkw einfahren.

Grund­sätz­li­che Ver­hal­tens­hin­weise bei Sirenenwarnung

  • Ruhe bewah­ren!
  • Infor­mie­ren Sie sich kon­ti­nu­ier­lich über Radio, Fern­se­hen, Inter­net und auf den sozia­len Netz­wer­ken von Stadt und Feu­er­wehr sowie über das Gefah­ren­te­le­fon – hier erhal­ten Sie kon­krete Handlungsempfehlungen.
  • Infor­mie­ren Sie falls nötig ihre Fami­lie, Freunde und Nachbarn.
  • Not­rufe (112 oder 110) nicht blo­ckie­ren! Nur im Not­fall anrufen.
  • Mehr Infor­ma­tio­nen gibt es am Gefah­ren­te­le­fon 0211–3889889 und auf den Face­book-Sei­ten der Lan­des­haupt­stadt und der Feu­er­wehr unter
    www.facebook.com/duesseldorf und www.facebook.com/duesseldorf.feuerwehr

NINA Warn-App vom BBK
Bereits seit sie­ben Jah­ren nutzt die Feu­er­wehr Düs­sel­dorf das modu­lare Warn­sys­tem mit der ange­schlos­se­nen Warn-App NINA vom Bun­des­amt für Bevöl­ke­rungs­schutz und Kata­stro­phen­hilfe. Damit wird die Bevöl­ke­rung nicht nur über bevor­ste­hende Gefah­ren mit einer soge­nann­ten Push-Benach­rich­ti­gung infor­miert, son­dern es wer­den wich­tige Hand­lungs­emp­feh­lun­gen und all­ge­meine Not­fall­tipps damit her­aus­ge­ge­ben. Die Warn-App ist kos­ten­los für Android und IOS erhältlich.