Ein leuchtendes Zeichen für den Frieden setzen ab dem 3. Advent die Pfadfinderverbände in Nordrhein-Westfalen mit der Aktion „Friedenslicht aus Betlehem“.
Rund 15.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder verteilen das in der Geburtsgrotte in Betlehem entzündete Licht bis zum Heiligen Abend an „alle Menschen guten Willens“. Angesicht des Krieges in der Ukraine verbreitet das Friedenslicht in diesem Jahr eine umso wichtigere Botschaft: „Friede beginnt mit Dir“.
Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wird das Licht wieder in größeren Aussendungsfeiern verteilt, so zum Beispiel heute im Landtag Düsseldorf.
„Wir Pfadfinderinnen und Pfadfinder wollen mit der Weitergabe des Friedenslichtes allen Menschen ein kleines Stück Frieden nach Hause bringen. Das Licht verbindet Religionen und Nationen miteinander“, betont Christian Schnaubelt, Pressesprecher des Pfadfinderrings rdp NRW.
3.600 Kilometer lange Reise von Betlehem nach Nordrhein-Westfalen
Die Pfadfinderverbände vom Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP), vom Bund Muslemischer Pfadfinderinnen und Pfadfinder Deutschlands (BMPPD), der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), der Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG), des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) führen mit dem Verband Deutscher Altpfadfindergilden (VDAPG) die Verteilung des Friedenslichts aus Betlehem in Nordrhein-Westfalen durch.
Das Friedenslicht wurde vom Österreichischen Rundfunk in der Geburtsgrotte in Betlehem entzündet und danach über Wien – nach einer 3.600 Kilometer langen Reise — nach NRW weitergereicht.
Friedenslicht aus Betlehem wird bis Heiligabend dezentral weitergereicht
Ab dem 3. Adventssonntag, 11. Dezember, wurde das Friedenslicht zunächst per Zug an verschiedenen Stellen in Nordrhein-Westfalen ausgegeben, anschließend bereiten in Aachen, Essen, Dortmund, Köln und Münster Pfadfinderinnen und Pfadfindern dem Licht einen großen Empfang.
Heute wurde es an Andrè Kuper dem Landtagspräsidenten übergeben
„Das Friedenslicht ist ein Symbol für Versöhnung und Völkerverständigung. Wir alle sind dazu aufgefordert, den Frieden in die Welt zu bringen und für das Wohl aller Menschen einzutreten. Das Leuchten der kleinen Kerze zeigt uns, wie fragil unsere Freiheit ist. Gleichzeitig macht das Friedenslicht Mut und ist ein helles Zeichen der Hoffnung“, sagte der Präsident des Landtags, André Kuper.