- Ab Sonntag, 29. Januar, geänderte Verkehrsführung
- Umleitungen werden eingerichtet
- Bürgersprechstunde am Donnerstag, 26. Januar, 16 Uhr
Der Heinrich-Heine-Platz und der Vorplatz des Wilhelm-Marx-Hauses sollen umgestaltet werden. Dazu wird auch die Verkehrsführung geändert. So wird die Kasernenstraße von der Heinrich-Heine-Allee nach Süden ab Sonntag, 29. Januar, dauerhaft gesperrt. Es werden Umleitungen für Durchgangsverkehr, Nahverkehr, Radfahrende und Busse und Bahnen eingerichtet. Ziel ist es, an diesem zentralen Standort einen Stadtraum mit hoher Aufenthaltsqualität zu schaffen.
Nachdem die Baugenehmigung erteilt wurde und die Verträge für die Kooperation zwischen der Carsch-Haus-GmbH und der Landeshauptstadt Düsseldorf unterschrieben sind, startet nun am Sonntag, 29. Januar, der Umbau des Carsch-Hauses und die Neugestaltung des Heinrich-Heine-Platzes. Der Durchgangsverkehr wird während der Bauarbeiten weiträumig umgeleitet. Schilder weisen auf die Umleitungsstrecken, etwa über die Maximilian-Weyhe-Allee, den Kö-Bogen-Tunnel und den Rheinufertunnel, hin.
Für den Autoverkehr mit Fahrtziel südliche Altstadt oder Carlstadt besteht während der Bauzeit die Möglichkeit, über die Theodor-Körner-Straße, die westliche Königsallee und die Benrather Straße die gesperrte Strecke zu umfahren.
Für die Erschließung der Häuser im Umfeld der Kasernenstraße zwischen Heinrich-Heine-Platz und Benrather Straße wird die Einbahnstraßenregelung in diesem Abschnitt aufgehoben. Von der Benrather Straße aus Richtung Osten (Königsallee und Breite Straße) kann in die Kasernenstraße eingebogen werden.
Eine wichtige Änderung betrifft die Zu- und Ausfahrt der Tiefgarage Carsch-Haus Parkhaus: Die Einfahrt erfolgt ab Sonntag, 29. Januar, über die heutige Ausfahrrampe an der Kasernenstraße und die Ausfahrt über die heutige Einfahrrampe an der Grabenstraße.
Umleitungen für Radverkehr und ÖPNV
Für den Radverkehr in südliche Richtung wird eine Umleitung über die Ludwig-Zimmermann-Straße, den Corneliusplatz, die westliche Königsallee und die Benrather Straße ausgeschildert.
Die Buslinien 780 Richtung Hochdahler Markt, 782 Richtung Hilden/Solingen, 785 in Richtung Langenfeld und SB50 in Richtung Haan werden über die Theodor-Körner-Straße und die Blumenstraße auf die Berliner Allee geleitet. Der Bussteig 7 der Haltestelle Heinrich-Heine-Allee wird nicht angefahren. Eine Ersatzhaltestelle wird auf der Theodor-Körner-Straße in Höhe der Königsallee errichtet. Die Haltstellen Benrather Straße und Steinstraße/Königsallee werden während der Sperrung des Heinrich-Heine-Platzes nicht angefahren.
Auch nach Abschluss der Umbauarbeiten am Carsch-Haus wird es während der Ladenöffnungszeiten einen Zugang von der Verteilerebene des U‑Bahnhofes Heinrich-Heine-Allee ins Basement des Carsch-Hauses geben. Der Rückbau des nördlichen Treppenaufganges (Festtreppe) der Stadtbahntreppe Flinger Straße in Richtung Heinrich-Heine-Allee ist zugunsten der künftigen Fußgängerführung zur Straßenquerung in Richtung Theodor-Körner-Straße zum Kaufhof an der Königsallee notwendig.
Die Arbeiten am Carsch-Haus und am Heinrich-Heine-Platz werden voraussichtlich bis Ende 2024 andauern. Im Anschluss daran beabsichtigt die Stadt, die umliegenden Straßenzüge neu zu gestalten, soweit diese nicht bereits im Zusammenhang mit dem Bau der Wehrhahn-Linie fertiggestellt worden sind. Dazu laufen derzeit die Planungen.
Anliegerbetreuung und Sprechstunde
Die Anliegerinnen und Anlieger wurden per Postwurfsendung informiert. Ihnen steht während der Bauzeit eine von Landeshauptstadt und Signa beauftragte Anliegerbetreuung zur Seite. Zu erreichen ist die Anliegerbetreuung unter der E‑Mailadresse mitte-sued@lindschulte.de und telefonisch montags bis freitags von 12 bis 17 Uhr unter 0162–2303448. Darüber hinaus wird jeden ersten Donnerstag im Monat von 16 bis 18 Uhr in den Räumen des Amtes für Verkehrsmanagement auf der Heinrich-Heine-Allee 37 eine Sprechstunde angeboten. Vor der ersten regulären Sprechstunde am Donnerstag, 2. Februar, wird noch vor der Verkehrsänderung am Donnerstag, 26. Januar, 16 bis 18 Uhr, eine Sondersprechstunde angeboten.
Hintergrund
Der Heinrich-Heine-Platz ist für die Stadt Düsseldorf von großer Bedeutung. Er liegt am historischen Prachtboulevard und der heutigen Hauptverkehrsstraße Heinrich-Heine-Allee. Mit seiner Lage zwischen Königsallee und Altstadt ist der Platz ein zentraler Ankunftsort für Menschen, die die Altstadt besuchen. Die fußläufige Verbindung von den östlich gelegenen Einkaufsstraßen zum Rhein führt über den Platz, und bereits heute dient er als Treffpunkt und Aufenthaltsort.
Die letzte Platzgestaltung aus dem Jahr 1984 ist allerdings in die Jahre gekommen, und der Platz hat stark an Aufenthaltsqualität verloren. Durch die bestehende Verkehrsbelastung und fehlende Barrierefreiheit ist seine Nutzbarkeit stark eingeschränkt.
Durch den Bau der Wehrhahn-Linie und dem damit verbundenen Wegfall der oberirdischen Straßenbahnen ist zukünftig eine deutliche Vergrößerung und Verkehrsberuhigung der Platzfläche möglich, wenn — im Rahmen einer Neugestaltung — auf die Anbindung der Heinrich-Heine-Allee an die Kasernenstraße verzichtet wird. Dadurch bietet sich die Chance, den Platz für die Düsseldorfer Bevölkerung und auswärtige Gäste aufzuwerten und besser nutzbar zu machen.
Ab Sommer 2019 hatte die Landeshauptstadt, vertreten durch das Amt für Verkehrsmanagement, das Garten- und das Stadtplanungsamt, die Bevölkerung zu einem mehrstufigen Workshopverfahren eingeladen, mit dem Ziel, eine Platzgestaltung zu entwickeln. Gemeinsam mit den Menschen vor Ort, den Eigentümern des Carsch-Hauses, Vertretern aus der Politik sowie verschiedenen Interessensgruppen und drei Planungsbüros aus Hochbau, Verkehr und Landschaftsplanung wurde bis Juli 2020 ein gemeinsames städtebauliches und freiraumplanerisches Konzept entwickelt.
Im Dezember 2020 hat der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf dieses Konzept beschlossen, mit dem Auftrag, die Themen Verkehrskonzept, Begrünung, Aufenthaltsqualität und Sicherheit, besonders in den Nachtstunden, zu überarbeiten. Am 18. Mai 2021 wurde die überarbeitete Planung den Vertretern der Politik in einer Online-Veranstaltung erneut vorgestellt, diskutiert und angepasst. Das Ergebnis wurde vom Rat der Landeshauptstadt am 16. Dezember 2021 beschlossen. Die daraufhin erarbeitete Entwurfsplanung wurde zuletzt am 8. September 2022 beschlossen.
Die beschlossene Entwurfsplanung umfasst Baumpflanzungen im Hinblick auf das sich verändernde Stadtklima, das Oberflächenmaterial des Platzes, das dem der Altstadt optisch angepasst wird und ein Stadtmobiliar, wie besondere Sitzgelegenheiten, Abfallbehälter und Radabstellmöglichkeiten. Außerdem sieht die Planung ein Lichtkonzept, Barrierefreiheit und die Möglichkeit, auf dem Platz Veranstaltungen wie den Weihnachtsmarkt anzubieten, vor.