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“Wir sind die Gene­ra­tion Zoll” mit die­sem selbst­be­wuss­ten Titel star­tete der Zoll im ver­gan­ge­nen Jahr seine aktu­elle Kam­pa­gne in Bereich der Nach­wuchs­wer­bung. Und tat­säch­lich ‑wie in vie­len ande­ren Bran­chen auch — ste­hen die The­men demo­gra­phi­scher Wan­del und Gene­ra­tio­nen­wech­sel ganz weit oben auf der Agenda beim Zoll mit sei­nem weit­ge­fä­cher­ten Aufgabenportfolio.

In den ver­gan­ge­nen Jah­ren ist der Zoll die­ser Her­aus­for­de­rung sowohl mit erhöh­ten Ein­stel­lungs­zah­len für die Aus­bil­dung bzw. das duale Stu­dium als auch mit der zusätz­li­chen Ein­stel­lung exter­ner Kräfte begeg­net. Doch alleine durch die Zufüh­rung zusätz­li­chen Per­so­nals ist das erfolg­rei­che Gelin­gen des Trans­for­ma­ti­ons­pro­zes­ses bei wei­tem nicht abge­schlos­sen. Natür­lich setzt der Zoll auf seine lang­jäh­ri­gen Erfah­run­gen in der Aus­bil­dung und Schu­lung von Nach­wuchs­kräf­ten. Hier wur­den in den zurück­lie­gen­den Jah­ren bei­spiels­weise in Erfurt oder in Ros­tock neue Bil­dungs­ein­rich­tun­gen des Zolls geschaf­fen, um die hohen Qua­li­täts­an­sprü­che der Aus­bil­dung auch flä­chen­de­ckend wei­ter anbie­ten zu kön­nen. Rund 2000 junge Men­schen wer­den den Zoll auch die­ses Jahr wie­der ver­stär­ken. Und sie brin­gen natür­lich auch neue Sicht­wei­sen, per­sön­li­che Erfah­run­gen und eigene Ansprü­che an den Arbeit­ge­ber mit in den Beruf.

Die “Sicher­heit des Berufs­be­am­ten­tums” ist heute wohl nicht mehr das ein­zig aus­schlag­ge­bende Argu­ment für eine Bewer­bung beim Zoll. Die her­an­wach­sende Gene­ra­tion von Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern der Zoll­ver­wal­tung möchte pro­jekt­be­zo­gen arbei­ten, mit­ge­stal­ten und auch mit­be­stim­men. Die­ser aktu­elle Gene­ra­tio­nen­wech­sel ist dabei umfas­sen­der und viel­schich­ti­ger als die Über­ga­be­pro­zesse der Ver­gan­gen­heit. Die Gene­ra­tion Zoll ist auf dem Weg, den Wech­sel mehr und mehr vor­an­zu­trei­ben, Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men, Digi­ta­li­sie­rung ein­zu­for­dern und die Vor­aus­set­zun­gen für eine moderne Behörde auf der Höhe der Zeit zu schaffen.

Die fun­dierte Wis­sens­ver­mitt­lung und Wis­sens­wei­ter­gabe in Theo­rie und Pra­xis stellt dabei einen wich­ti­gen Bestand­teil der Berufs­vor­be­rei­tung dar. Gerade im Bereich des Ler­nens zeit­ge­mäße, digi­tale For­mate anbie­ten zu kön­nen, ist ein ele­men­ta­rer Bestand­teil des Erneue­rungs­pro­zes­ses. Mit der Aus­schrei­bung der Welt­zoll­or­ga­ni­sa­tion (WCO) zum Welt­zoll­tag 2023 wer­den in die­sem Jahr Beschäf­tigte und Pro­jekte aus­ge­zeich­net, die sich um das Thema “Kul­tur des Wis­sens­aus­tauschs” beson­ders ver­dient gemacht haben.

Rund 48.000 Men­schen arbei­ten in Deutsch­land für den Zoll. In der Flä­che ist er mit der Gene­ral­zoll­di­rek­tion sowie sei­nen 41 Haupt­zoll­äm­tern und acht Zoll­fahn­dungs­äm­tern prä­sent. Neben der Siche­rung und Ver­wal­tung des Steu­er­auf­kom­mens von rund 140 Mil­li­ar­den Euro jähr­lich bekämpft der Zoll Schwarz­ar­beit und ille­gale Beschäf­ti­gung, steht für die Ein­hal­tung des Min­dest­lohns und geht mit sei­nen Kon­trol­len an Flug­hä­fen und auf den Tran­sit­rou­ten im Hin­ter­land effek­tiv gegen Schmug­gel vor.