Das Foto zeigt eine ver­gleich­bare Lärm­schutz­wand in Dormagen,©DB Netz AG

 

Schall­schutz­för­de­rung für 112 anlie­gende Gebäude und Woh­nun­gen möglich/Eigentümer wer­den informiert

In Düs­sel­dorf-Rath wer­den seit Mitte Juni 2022 ent­lang der Bahn­stre­cke zwi­schen den S‑Bahn-Hal­te­punk­ten Rath-Mitte und Rath fünf Lärm­schutz­wände (LSW) mit einer Gesamt­länge von rund 2.000 Metern gebaut. Ein Groß­teil der Arbei­ten für die fünf LSW ist abge­schlos­sen. Die Vor­ar­bei­ten für eine wei­tere Lärm­schutz­wand nörd­lich des Stau­fen­platz­tun­nels bis kurz vor dem Bahn­hof Düs­sel­dorf-Rath began­nen zudem im Okto­ber 2022. Eine drei Meter hohe und rund 200 Meter lange LSW wird dort vor­aus­sicht­lich im Som­mer 2023 errichtet.

Im Rah­men des Pro­gramms “Lärm­sa­nie­rung an bestehen­den Schie­nen­we­gen des Bun­des” sind in Düs­sel­dorf-Rath rund 112 Gebäude und Woh­nun­gen ermit­telt wor­den, bei denen der zuläs­sige Lärm­grenz­wert für die Lärm­sa­nie­rung trotz der Lärm­schutz­wände über­schrit­ten wird und die vor dem 1. Januar 2015 erbaut wur­den. Diese Häu­ser sind nach den gül­ti­gen Richt­li­nien zur Lärm­sa­nie­rung an bestehen­den Schie­nen­we­gen des Bun­des för­der­fä­hig, was einen pas­si­ven Schall­schutz betrifft. Dazu zählt etwa der Ein­bau von Schall­schutz­fens­tern. Für die­sen soge­nann­ten pas­si­ven Lärm­schutz bekom­men betrof­fene Haus­ei­gen­tü­mer 75 Pro­zent der Kos­ten erstattet.

In Kürze wer­den die betrof­fe­nen Eigen­tü­mer durch das Inge­nieur­büro “as Bera­tung im Immis­si­ons­schutz” ange­schrie­ben und infor­miert. Die Eigen­tü­mer der Objekte kön­nen dann mit dem zuge­sand­ten Antrag ihre Teil­nahme am Pro­gramm anmel­den oder dies ableh­nen. Nach Rück­mel­dung einer Zusage wird zur Ermitt­lung der Lärm­si­tua­tion in den Wohn­räu­men ein Vor-Ort-Ter­min ver­ein­bart. Der gesamte Ablauf lässt sich unter www.laermsanierung.deutschebahn.com/passiver-laermschutz-an-gebaeuden.html einsehen.

Das städ­ti­sche För­der­pro­gramm für Schall­schutz­fens­ter an lau­ten Stra­ßen in Düs­sel­dorf ist für Eisen­bahn­stre­cken nicht vor­ge­se­hen. Wer aller­dings star­kem Lärm vom Auto­ver­kehr aus­ge­setzt ist, kann sich unter www.duesseldorf.de/umweltamt/projekte/schallschutzfenster über die städ­ti­schen Zuschüsse informieren.