Der Karneval geht in die heiße Phase, und in diesem Jahr können die Düsseldorfer Jecken wieder ausgelassen feiern. Das Gesundheitsamt der Landeshauptstadt Düsseldorf nimmt dies zum Anlass, um auf die Gefahren von übermäßigem Alkoholkonsum hinzuweisen.
Vor allem Jugendliche sind oft gefährdet. Denn junge Menschen können ihre Grenzen noch nicht genau abschätzen. Dabei wirkt Alkohol auf Kinder und Jugendliche noch schädlicher als auf Erwachsene, denn es ist ein Zellgift. Und als solches sorgt es dafür, dass Nervenzellen – wie Gehirnzellen – unwiederbringlich zerstört werden.
Viele Jugendliche praktizieren regelmäßig das sogenannte “Binge-Drinking”. Als “Binge-Drinking” oder auch Rauschtrinken wird eine Form des Alkoholmissbrauchs bezeichnet, bei dem sehr viel Alkohol in kurzer Zeit getrunken wird. Folgen sind Rauschzustände, Alkoholvergiftungen sowie Ausfallerscheinungen wie die Verminderung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit, Wahrnehmungsstörungen, Einschränkung motorischer Fähigkeiten und Kontrollverlust.
Eine weitere große Gefahr: Je früher Substanzen konsumiert werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, eine Sucht zu entwickeln. Gesundheitsamt und Jugendamt der Landeshauptstadt Düsseldorf haben gemeinsam mit einer Produktionsfirma aus Köln einen Animationsfilm produziert, der junge Menschen für die Gefahren und Folgen von Alkoholkonsum sensibilisieren will; denn noch immer sterben durch Alkoholkonsum jährlich rund 74.000 Menschen. Den Film gibt es zu sehen unter: https://www.duesseldorf.de/gesundheitsamt/aktuelles/news/newsdetail/video-zum-thema-binge-drinking.html.
Das Gesundheitsamt der Landeshauptstadt Düsseldorf verfügt über ein differenziertes Suchthilfesystem. Dort können Betroffene, Angehörige oder auch interessierte Bürgerinnen und Bürger Hilfen finden. Unter https://www.duesseldorf.de/gesundheitsamt/sucht-und-drogen.html sind alle wichtigen Informationen und Kontaktadressen zu finden.