Fil­mu­seum Düs­sel­dorf Foto: LOKALBÜRO

 

Am Frei­tag, 17. März, ab 20 Uhr mit Ein­füh­rung und Vortrag

Anläss­lich des inter­na­tio­na­len Frau­en­tags zeigt die Black Box im Film­mu­seum Düs­sel­dorf am Frei­tag, 17. März, ab 20 Uhr “She Said” (2022) der deut­schen Regis­seu­rin Maria Schr­a­der. Im Anschluss an den Film ord­net die Sexu­al­päd­ago­gin und Trau­ma­fach­be­ra­te­rin Sev­tap Selvi das Gese­hene mit­tels einer kri­ti­schen Betrach­tung der der­zei­ti­gen Macht­struk­tu­ren im Kunst- und Kul­tur­be­reich in ihrem Vor­trag mit Publi­kums­ge­spräch ein.

Vor fünf Jah­ren wird die #MeToo-Bewe­gung initi­iert mit einem Arti­kel der New York Times, der jah­re­lange sexu­elle Beläs­ti­gun­gen und Miss­brauch durch den Hol­ly­wood-Film­mo­gul Har­vey Wein­stein auf­deckt. Das Film­drama “She Said” behan­delt die mit dem Pulit­zer Preis aus­ge­zeich­nete Recher­che der bei­den Inves­ti­ga­tiv-Jour­na­lis­tin­nen Megan Two­hey (Carey Mul­ligan) und Jodi Kan­tor (Zoe Kazan).

Regis­seu­rin Maria Schr­a­der insze­niert ihre erste US-Film­pro­duk­tion behut­sam und nah bei den Opfern ohne aber dabei voy­eu­ris­tisch zu sein. Eine zugrun­de­lie­gende Bot­schaft des Films ist die Stärke, die die Frauen durch das gemein­same Erzäh­len von ihren Erleb­nis­sen und ihre Soli­da­ri­tät erreichen.

“Wir sind seit Jahr­hun­der­ten in einer män­ner­do­mi­nier­ten Welt in patri­ar­cha­len Struk­tu­ren gebo­ren, auf­ge­wach­sen, und aus­ge­bil­det wor­den. Gesell­schaft­lich sind wir von einem bestimm­ten Frau­en­bild und einem bestimm­ten Män­ner­bild geprägt, die sich sehr unter­schei­den. Ich erkenne diese Prä­gung bei mir selbst noch oft […] Ich hoffe, dass der Film, obwohl er ja auch manch­mal trau­rig ist oder Trau­mata berührt, eigent­lich Mut macht und inspi­rie­rend ist.” (Maria Schr­a­der im Inter­view mit Bianca Jas­mina Rauch, Filmloewin.de)

Sev­tap Selvi ist zer­ti­fi­zierte Sexu­al­päd­ago­gin, Trau­ma­be­ra­te­rin, staat­lich aner­kannte Erzie­he­rin und Mit­be­grün­de­rin der Work­shop­reihe “Sexy Talks”. Im Zen­trum ihrer Arbeit steht ein inter­sek­tio­na­ler sowie ras­sis­mus­kri­ti­scher Blick.

Der Ein­tritt die­ser Ver­an­stal­tung, die von der Kura­tion vom K*WERK unter­stützt wird, kos­tet neun Euro, ermä­ßigt sie­ben Euro, mit Black-Box-Pass sechs Euro. Kar­ten kön­nen unter der Tele­fon­num­mer 0211–8992232 reser­viert werden.