Copy­right: Andreas Wiese, Flug­ha­fen Düsseldorf

 

Die Bun­des­po­li­zei und das Poli­zei­prä­si­dium Düs­sel­dorf füh­ren in der Nacht von Mitt­woch, den 15. März 2023, auf Don­ners­tag, den 16. März 2023, am Flug­ha­fen Düs­sel­dorf eine groß ange­legte gemein­same Übung durch. Bei der Übung sind meh­rere Durch­gänge geplant, an denen auch der Zoll als Sicher­heits­part­ner betei­ligt ist.

An bei­nahe allen Flug­hä­fen tref­fen regel­mä­ßig meh­rere Behör­den und Orga­ni­sa­tio­nen mit Sicher­heits­auf­ga­ben auf­ein­an­der. Die am Flug­ha­fen Düs­sel­dorf ansäs­si­gen Sicher­heits­be­hör­den haben es sich daher zum Ziel gesetzt, das Zusam­men­wir­ken mit einer gemein­sa­men Groß­übung unter mög­lichst rea­li­täts­na­hen Bedin­gun­gen zu stär­ken, zu opti­mie­ren und wei­ter aus­zu­bauen. Mit einer sol­chen Übung sol­len außer­dem bestehende Ein­satz­kon­zepte auf ihre Pra­xis­taug­lich­keit über­prüft werden.

Damit die Übung opti­mal durch­ge­führt wer­den kann, haben Poli­zei­trai­ne­rin­nen und Poli­zei­trai­ner und wei­tere Übungs­ver­ant­wort­li­che bereits lange geplant. Aus den gewon­ne­nen Erkennt­nis­sen, unter ande­rem aus zurück­lie­gen­den Übun­gen sowie auch Ein­satz­la­gen, wur­den Sze­na­rien ent­wi­ckelt, die denk­bare Ein­satz­an­lässe rea­li­täts­nah abbil­den kön­nen. Dies bedingt auch den Ein­satz von Rauch und Knall­ge­räu­schen. Was die Ein­satz­kräfte bei der Übung am Flug­ha­fen der NRW-Lan­des­haupt­stadt genau erwar­tet, wis­sen sie im Vor­aus bewusst nicht. Die Sze­na­rien wur­den und wer­den nicht bekannt gegeben.

An der Übung wer­den rund 1.100 Ange­hö­rige der betref­fen­den Behör­den teil­neh­men. Orts­an­säs­sige Kon­troll- und Strei­fen­be­am­tin­nen und Strei­fen­be­amte wer­den Sze­na­rien der Erst­in­ter­ven­tion bewäl­ti­gen und ins­be­son­dere das gemein­same Vor­ge­hen von Kräf­ten der Bun­des- und Lan­des­po­li­zei sowie des Zolls trai­nie­ren. Dabei ste­hen auch die Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ab­läufe sowie Füh­rungs­struk­tu­ren im Fokus.

Ver­gleich­bare Übun­gen wur­den bereits an meh­re­ren Flug­hä­fen sowie Bahn­hö­fen im gesam­ten Bun­des­ge­biet durch­ge­führt. Für die in Nord­rhein-West­fa­len zustän­dige Bun­des­po­li­zei­di­rek­tion Sankt Augus­tin ist es die zweite Groß­übung an einem Flug­ha­fen. Eine ver­gleich­bare Übung fand im Novem­ber 2018 am Flug­ha­fen Köln/Bonn statt.

Die Groß­übung ist nicht öffent­lich, es fin­det kein Medi­en­termin und auch keine Mög­lich­keit einer Beglei­tung durch Medien statt. Der Übungs­be­reich ist groß­räu­mig abge­sperrt und nicht ein­seh­bar. Durch die nächt­li­che Übungs­zeit sol­len Aus­wir­kun­gen auf den Flug­ha­fen­be­trieb sowie Unbe­tei­ligte mög­lichst gering­ge­hal­ten werden.

Die Prä­si­den­tin der Bun­des­po­li­zei­di­rek­tion Sankt Augus­tin Bar­bara Heu­ser und die kom­mis­sa­ri­sche Behör­den­lei­te­rin des Poli­zei­prä­si­di­ums Düs­sel­dorf Silke Wehm­hör­ner betrach­ten die gemein­same Groß­übung als wich­ti­gen Bau­stein für die Wei­ter­ent­wick­lung der Kri­sen­fes­tig­keit im Sicherheitsnetzwerk.

Hierzu die bei­den Behör­den­lei­tun­gen: “Es ist eine große Her­aus­for­de­rung, sich auf die vor Jah­ren noch unvor­stell­ba­ren Ein­satz­sze­na­rien vor­zu­be­rei­ten. Dies gelingt nur, wenn sich die Sicher­heits­be­hör­den mög­lichst rea­li­täts­nah auf der­ar­tige Lagen ein­stel­len und gemein­sam trai­nie­ren. Wir dan­ken der Flug­ha­fen Düs­sel­dorf GmbH, dass wir diese Groß­übung auf dem Flug­ha­fen durch­füh­ren kön­nen. Die gewon­ne­nen Erkennt­nisse und Erfah­rungs­werte wer­den uns in die Lage ver­set­zen, mög­li­che Opti­mie­rungs­an­sätze zu erken­nen und schnellst­mög­lichst umzu­set­zen. Davon wird auch der Flug­ha­fen profitieren.”

Auch Ste­fan Bei­tels­mann, Lei­ter Infra­struk­tur am Flug­ha­fen Düs­sel­dorf, befür­wor­tet eine sol­che Übung: “Wir unter­stüt­zen die Behör­den auf allen Ebe­nen, um ein sol­ches Trai­ning zu ermög­li­chen. Die Inter­ak­tion der Ein­satz­kräfte kann bei uns unter rea­lis­ti­schen Bedin­gun­gen geübt wer­den. Dar­aus zie­hen auch wir als Air­port wert­volle Erkenntnisse”.

Groß­flä­chige Teile des öffent­li­chen Bereichs der Ankunft- und Abflug­ebene A und B wer­den durch die Bun­des­po­li­zei für die Übung im Zeit­fens­ter vom 15.03.2023, 20:00 Uhr bis spä­tes­tens 16.03.2023, 03:30 Uhr abge­sperrt. Der Flug­be­trieb wird durch die Übung nicht beeinträchtigt.

Für Bür­ger­an­fra­gen, die im Zusam­men­hang mit der Übung ste­hen, hat die Bun­des­po­li­zei eine Hot­line geschal­tet. Diese ist unter der Tele­fon­num­mer 02241–238 7777 erreichbar.