Dr. Max Skor­ning (r.), Lei­ter des Gesund­heits­amts Düs­sel­dorf, mit den Mit­ar­bei­ten­den aus dem Gesund­heits­amt (v.l.) Bernd Stei­ger­wald, Marion Schelenz, Elke Wir­mann und Daniela Illing,©Gesundheitsamt Düsseldorf

 

Rund 300 Teil­neh­mende bei Info­ver­an­stal­tung des Gesundheitsamtes

Ein Kurs mit Erste-Hilfe-Maß­nah­men wie der Herz­druck­mas­sage ist seit Jahr­zehn­ten fes­ter Bestand­teil des Füh­rer­scheins. Aber wie Betrof­fene in psy­chi­schen Not­si­tua­tio­nen unter­stützt wer­den kön­nen und wel­che Hil­fen es gibt, ist häu­fig unbe­kannt. Daher hat das Gesund­heits­amt der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf bei einer Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung am Don­ners­tag, 16. März, über psy­chi­sche Stö­run­gen und Hilfs­mög­lich­kei­ten infor­miert. Der Ein­la­dung zur Ver­an­stal­tung, die sich vor allem an Fach­kräfte aus ver­schie­de­nen Insti­tu­tio­nen und Ämtern, aber auch an Bür­ge­rin­nen und Bür­gern rich­tete, folg­ten rund 300 Teilnehmende.

Mehr als 40 Pro­zent der Deut­schen erle­ben min­des­tens ein­mal in ihrem Leben eine behand­lungs­be­dürf­tige psy­chi­sche Stö­rung. Damit ken­nen fast alle Men­schen Per­so­nen in ihrem per­sön­li­chen Umfeld, die unter einer psy­chi­schen Stö­rung lei­den oder in der Ver­gan­gen­heit dar­un­ter gelit­ten haben.

Dr. Max Skor­ning, neuer Lei­ter des Gesund­heits­am­tes, begrüßte die Anwe­sen­den und betonte: “Erste Hilfe ist bei psy­chi­schen Stö­run­gen ebenso wich­tig wie die Erste Hilfe bei allen ande­ren Not­fäl­len. Als Not­arzt ist mir das bereits früh sehr deut­lich gewor­den. Grund­sätz­lich ver­min­dert das Wis­sen über psy­chi­sche Gesund­heit stig­ma­ti­sie­ren­des Ver­hal­ten, stei­gert das Ver­trauen in die eige­nen Hel­fer­kom­pe­ten­zen und stärkt dar­über hin­aus die eigene psy­chi­sche Gesund­heit. Genauso wich­tig wie die Erst­ver­sor­gung sind aber auch wei­ter­füh­rende Hil­fen. Denn je frü­her Betrof­fene pro­fes­sio­nelle Hilfe erhal­ten, desto höher sind die Chan­cen auf Heilung.”

Das Gesund­heits­amt der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf bie­tet eine Viel­zahl an pro­fes­sio­nel­len Hilfs­an­ge­bo­ten für Men­schen mit see­li­schen Pro­ble­men, psy­chi­schen Erkran­kun­gen und Behin­de­run­gen sowie für deren Ange­hö­rige, Freunde, Nach­barn und andere Bezugspersonen.

Neben der Bera­tung und Ver­mitt­lung in wei­ter­ge­hende the­ra­peu­ti­sche Hil­fen, einer guten Nach­sorge nach einem Kli­nik­auf­ent­halt als Hilfe zur Rück­kehr in den All­tag und ver­schie­de­nen Grup­pen­an­ge­bo­ten, bie­ten die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des Sozi­al­psych­ia­tri­schen Diens­tes auch Haus­be­su­che an, um den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern Unter­stüt­zungs­an­ge­bote bei psy­chi­schen Kri­sen vor Ort zu ermöglichen.