Am frühen Samstagabend kam es zu einem Benzingeruch im Treppenraum eines Wohnhauses. Messungen ergaben eine erhöhte Kohlenstoffmonoxid Konzentration sowohl im Treppenraum als auch in der Tiefgarage. Das Gebäude wurde evakuiert aber es gab keine Verletzten.
Gegen 18:59 Uhr erreichte die Leitstelle ein Notruf eines Bewohners auf der Graf-Recke-Straße, dass im Treppenraum Benzingeruch wahrnehmbar sei. Der Leitstellendisponent entsendete daraufhin den zuständigen Löschzug inklusive den Rettungsdienst. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war Benzingeruch im Treppenraum und in der Tiefgarage wahrnehmbar, auch die Messgeräte zeigten erhöhte Kohlenstoffmonoxid Werte an. Umgehend wurde begonnen das Wohnhaus zu evakuieren und Lüftungsmaßnahmen im Treppenraum einzuleiten. Parallel wurden weitere Feuerwehreinheiten und die Stadtwerke nachgefordert. Sämtliche Bewohner des mehrgeschossigen Wohnhauses wurden rettungsdienstlich betreut und auf erhöhte Kohlenstoffmonoxid Werte untersucht. Eine bettlägerige Person musste von den Einsatzkräften aus dem zweiten Obergeschoß evakuiert werden. Da die Wohnungen über ein Lüftungssystem miteinander verbunden waren, mussten einige Wohnungen gewaltsam geöffnet werden um auszuschließen, dass sich das giftige Gas nicht ausgebreitet hatte. Die Mitarbeiter der Stadtwerke kontrollierten den Gasanschluss und die Gasleitungen im Haus und die Feuerwehr den Keller und die Tiefgarage. Kleinere Undichtigkeiten an den Gasuhren wurden von den Stadtwerken festgestellt, daraufhin wurde die Hauptleitung geschlossen und verplombt. In der Tiefgarage wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr auf einen Oldtimer aufmerksam, bei dem noch eine warme Motorhaube festzustellen war. Daher wurde vermutet, dass das Fahrzeug eine längere Zeit in der Tiefgarage mit laufendem Motor betrieben wurde und es dadurch zur der erhöhten Kohlenstoffmonoxid Konzentration kam. Daraufhin wurden umfangreiche Lüftungsmaßnahmen auch in der Tiefgarage durchgeführt.
Nach zirka zweieinhalb Stunden war der Einsatz für die Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes beendet. Glücklicherweise hatte kein Bewohner eine Kohlenstoffmonoxid Vergiftung davongetragen, sodass alle nach dem Einsatz wieder in ihre Wohnungen zurückkehren konnten.