Weitere Projekte auf dem Weg zur Klimaneutralität werden umgesetzt
Im Hochbaubereich ist die Berücksichtigung der Klimaschutzziele für eine Klimaneutralität bis zum Jahr 2035 nicht nur bei großen neuen Bauprojekten, sondern auch bei der Umsetzung von Einzelprojekten für die Landeshauptstadt Düsseldorf von großer Bedeutung. Beim Amt für Gebäudemanagement stehen in diesem Zusammenhang aktuell verschiedene Projekte an bestehenden Standorten an, deren Umsetzung einen substanziellen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leistet. Im Einzelnen sind das folgende:
Willi-Becker-Allee 7 — Städtisches Verwaltungsgebäude
Im städtischen Verwaltungsgebäude an der Willi-Becker-Allee 7 umfasst die vollständige Umstellung der Innenbeleuchtung auf LED den sukzessiven Einzelaustausch aller Leuchten. Durch den Einsatz einer Kombination aus tageslichtabhängiger Steuerung und Präsenzsteuerung können die Betriebsstunden reduziert werden. Es ergeben sich voraussichtlich jährliche Stromeinsparungen von annähernd 118.000 Kilowattstunden und eine Kohlenstoffdioxid-Reduzierung von rund 27.200 Kilogramm pro Jahr. Die vorläufigen Gesamtkosten der Umstellung wurden auf Basis einer Kostenberechnung mit rund 805.000 Euro ermittelt. Der Baubeginn ist in diesem Monat erfolgt.
Stockumer Höfe 180 — Hauptbetriebshof des Garten‑, Friedhofs- und Forstamtes
Die bisherige Biomasseanlage am Hauptbetriebshof des Garten‑, Friedhofs- und Forstamtes, die an 300 Tagen im Jahr durch die Verbrennung der im Stadtgebiet anfallenden Garten- und Forstabfälle die Wärmeversorgung des gesamten Standortes sichert, wird durch eine noch klimafreundlichere Anlage ersetzt. Im Vergleich zu einer Beheizung des Betriebshofes mit Erdgas ergibt sich eine Einsparung von rund 1.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid im Jahr. Die Kostenberechnung für die Erneuerung der Biomasseanlage liegt bei rund 1.195.000 Euro. Mit der kurzfristig erwarteten Genehmigung der beantragten Fördermittel des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle wird die Umsetzung des Projektes gestartet.
Zusätzlich wurden an diesem Standort, der einen hohen Energiebedarf ausweist, fünf Gebäude für die Errichtung einer PV-Anlage identifiziert. Durch die Installation der PV-Anlage mit Batteriespeicher wird eine Stromgewinnung von rund 265 Megawattstunden und eine Kohlenstoffdioxid-Einsparung von rund 61 Tonnen erzielt. Die vorläufigen Gesamtkosten wurden auf Basis einer Kostenberechnung mit rund 1.116.000 Euro ermittelt. Der Baubeginn ist für das zweite Quartal 2023 vorgesehen.
Alle vorhandenen Beleuchtungssysteme am Standort Stockumer Höfe 180 werden auf LED umgestellt. Dadurch können voraussichtlich jährlich bis zu 50.000 Kilowattstunden Strom und rund 11.000 Kilogramm Kohlenstoffdioxid eingespart werden. Die Kosten für die Umstellung betragen voraussichtlich rund 255.000 Euro. Der Baubeginn wird für das zweite Quartal angestrebt.
Hüttenstraße 68 — Feuer- und Rettungswache
Um an der Feuer- und Rettungswache an der Hüttenstraße den Einsatz von Elektrofahrzeugen als Poolfahrzeuge für die Mitarbeitenden der Feuerwehr zu ermöglichen, wird dort eine neue Trafostation errichtet. So können zukünftig bis zu zehn Fahrzeuge gleichzeitig geladen werden. Die Kosten für die Errichtung betragen voraussichtlich rund 233.000 Euro. Der Baubeginn ist für das zweite Quartal 2023 vorgesehen.
Die für das Amt für Gebäudemanagement zuständige Stadtkämmerin Dorothée Schneider erläutert: “Die genannten Projekte führen im Summe zu erheblichen Energie- und CO2-Einsparungen und leisten somit auch in diesem Jahr wieder einen wesentlichen Beitrag auf dem Weg zur Erreichung der Nachhaltigkeits- und Klimaziele der Stadt. Erfreulich ist insbesondere die Entwicklung des Standortes Stockumer Höfe zu einem Vorbildprojekt. Hier befinden sich neben der Erneuerung der Biomasseanlage, der Errichtung der PV-Anlage und der Umstellung auf LED-Beleuchtung noch weitere Projekte zur energetischen Optimierung des Standortes in der Vorbereitung und Planung.”