Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler prä­sen­tierte zusam­men mit der Bei­geord­ne­ten Miriam Koch (r.) und Linda Conze, Lei­te­rin Foto­gra­fie Kunst­pa­last, das Pro­gramm zur Bernd-und-Hilla-Becher-Preis-Woche,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Ingo Lammert

 

Kos­ten­freie Ver­an­stal­tun­gen vom 15. bis zum 20. Mai
Gale­rie Eis­kel­ler­berg wird Ort der Fotografie

Mit dem Bernd-und-Hilla-Becher-Preis ehrt die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf alle zwei Jahre Per­sön­lich­kei­ten, die einen wich­ti­gen Bei­trag zum zeit­ge­nös­si­schen Dis­kurs in der Kunst durch ihre Arbeit im Kon­text der Foto­gra­fie geleis­tet haben. Der Preis wird auf Vor­schlag einer unab­hän­gi­gen inter­na­tio­na­len Fach­jury durch den Ober­bür­ger­meis­ter ver­ge­ben. Am Frei­tag, 19. Mai, wird der Haupt­preis des Bernd-und-Hilla-Becher-Prei­ses 2022 an Car­rie Mae Weems und der För­der­preis an Han­nah Darabi verliehen.

Um die künst­le­ri­schen Posi­tio­nen der Preis­trä­ge­rin­nen zu ver­mit­teln, hat das Kul­tur­amt der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf von Mon­tag, 15. Mai, bis Sams­tag, 20. Mai, eine “Bernd-und-Hilla-Becher-Preis-Woche” mit Aus­stel­lun­gen, Film­vor­füh­run­gen, Buch­prä­sen­ta­tio­nen und audio­vi­su­el­len Vor­trä­gen orga­ni­siert. Der Ein­tritt zu allen Ver­an­stal­tun­gen ist frei.

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler: “Düs­sel­dorf als Foto-Stadt wird mit der erst­mals statt­fin­den­den Bernd-und-Hilla-Becher-Preis-Woche um eine wei­tere Ver­an­stal­tung berei­chert. Diese dient dazu, die Ambi­tio­nen hin­ter den Wer­ken zu ver­ste­hen und allen Inter­es­sier­ten einen umfas­sen­den Zugang zur Kunst zu ermög­li­chen. Mit dem Auf­bau des Deut­schen Foto­in­sti­tus wer­den dar­über hin­aus künf­tig Exper­ti­sen und Res­sour­cen ver­schie­de­ner Samm­lun­gen und Aus­stel­lun­gen gebün­delt. Damit wer­den die wei­te­ren Ent­wick­lun­gen und Dis­kus­sio­nen im Bereich Foto­gra­fie in Düs­sel­dorf wei­ter begleitet.”

Das Deut­sche Foto­in­sti­tut in Düs­sel­dorf ist als ein an die Öffent­lich­keit gerich­te­tes, inter­na­tio­nal und inter­dis­zi­pli­när agie­ren­des For­schungs- und Inno­va­ti­ons­zen­trum geplant. Im Novem­ber 2022 ent­schied sich der Haus­halts­aus­schuss des Deut­schen Bun­des­ta­ges, den Auf­bau eines Deut­schen Foto­in­sti­tuts mit 43 Mil­lio­nen Euro in der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf zu för­dern. Das Land Nord­rhein-West­fa­len unter­stützt den Auf­bau des künf­ti­gen Insti­tuts zur Ver­mitt­lung und Bewah­rung des natio­na­len foto­gra­fi­schen Kul­tur­er­bes eben­falls mit 43 Mil­lio­nen Euro. Eine nun zu bil­dende Grün­dungs­kom­mis­sion wird das wei­tere Vor­ge­hen beim Auf­bau des Deut­schen Foto­in­sti­tuts in Düs­sel­dorf vorgeben.

Dabei wer­den von der Stadt Düs­sel­dorf, dem Land Nord­rhein-West­fa­len und dem Bun­des­kul­tur­mi­nis­te­rium aus­ge­wählte Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter aus der Foto­szene und aus dem musea­len und archi­va­ri­schem Bereich teil­neh­men, um zu gewähr­leis­ten, dass das Bun­des­fo­to­in­sti­tut die Szene als Gan­zes repräsentiert.

Gale­rie Eis­kel­ler­berg wird Ort für Foto­gra­fie in Düsseldorf
Mit der Über­nahme der Gale­rie­räume am Eis­kel­ler­berg 1–3 schafft die Lan­des­haupt­stadt dar­über hin­aus einen neuen Ort für die Foto­gra­fie in Düs­sel­dorf in direk­ter Nähe zur Kunst­aka­de­mie Düs­sel­dorf, an der 1976 die — von Bernd und Hilla Becher betreute — erste Klasse für künst­le­ri­sche Foto­gra­fie gegrün­det wurde und gegen­wär­tige sowie zukünf­tige Gene­ra­tio­nen von Stu­die­ren­den ihre künst­le­ri­sche Hal­tung ent­wi­ckeln. Die Gale­rie bie­tet damit einen Raum um den Dis­kurs über die Ver­gan­gen­heit, Gegen­wart und Zukunft der Foto­gra­fie wei­ter­zu­füh­ren sowie Platz für ein Büro des DFI e. V. (Ver­ein zur Grün­dung und För­de­rung eines Deut­schen Fotoinstituts).

Eröff­net wird die Gale­rie am 19. Mai zur Preis­ver­lei­hung des Bernd-und-Hilla-Becher-Prei­ses mit einer Aus­stel­lung der Preis­trä­ge­rin­nen Car­rie Mae Weems und Han­nah Darabi für gela­dene Gäste. Ab Sams­tag, 20. Mai, ist die Aus­stel­lung nach Ter­min­ver­ein­ba­rung öffent­lich zugänglich.

  • Pro­gramm Bernd-und-Hilla-Becher-Preis-Woche
    Film­scree­ning, Black Box Kino im Film­mu­seum, Mon­tag, 15. Mai, 18 Uhr
    “East­wood” von Ali­reza Rasoulinejad
    2021, Iran, 71 Min., Farsi, OmeU
    kura­tiert von Han­nah Darabi
  • Film­scree­ning, Black Box Kino im Film­mu­seum, Mon­tag, 15. Mai, 20 Uhr Filme von Car­rie Mae Weems
  • Film­scree­ning, Black Box Kino im Film­mu­seum, Diens­tag, 16. Mai, 17 Uhr
    “Chess of the Wind” von Moham­mad Reza Aslani
    1976, Iran, 100 Min., Farsi, OmeU
    kura­tiert von Han­nah Darabi
  • Foto­buch­prä­sen­ta­tion, Zen­tral­bi­blio­thek Düs­sel­dorf, KAP 1, Kon­rad-Ade­nauer- Platz 1, Düs­sel­dorf, Mtt­woch, 17 bis 18 Uhr
    ANT!FOTO prä­sen­tiert in der Reihe Foto­gra­fie in Büchern Foto­bü­cher von Han­nah Darabi in der Zentralbibliothek.
  • Besuch in der Pho­to­gra­phi­schen Sammlung/SK Stif­tung Kul­tur, Im Media­park 7, Köln, Frei­tag, 19. Mai, 11 bis 13 Uhr
    Die Pho­to­gra­phi­sche Sammlung/SK Stif­tung Kul­tur in Köln lädt in ihre aktu­elle Aus­stel­lung mit Foto­gra­fien der ame­ri­ka­ni­schen Künst­le­rin Luc­inda Dev­lin sowie in den Stu­di­en­raum der Insti­tu­tion ein. Dort wer­den aus­ge­wählte Werke und Doku­mente aus dem Bernd und Hilla Becher Archiv vor­ge­legt ebenso wie wei­tere Arbei­ten aus der Samm­lung. Die Teil­neh­mer­zahl ist begrenzt, daher wird um Anmel­dung unter der E‑Mail-Adresse fotografie@duesseldorf.de gebeten.
  • Film­scree­ning, Black Box Kino im Film­mu­seum, Sams­tag, 20. Mai, 14 Uhr
    “Blood Is Not Fresh Water” von Theo Eshetu
    1997, Äthio­pien / Ita­lien / UK, 57 Min., Eng­lisch / Amha­risch / Ita­lie­nisch, OmeU
    kura­tiert von Car­rie Mae Weems
  • Aus­stel­lung, Gale­rie, Eis­kel­ler­berg 1–3, Düs­sel­dorf, Sams­tag, 20. Mai In den neuen Gale­rie­räu­men Eis­kel­ler­berg der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf sind Arbei­ten der Preis­trä­ge­rin­nen Car­rie Mae Weems und Han­nah Darabi zu sehen. Ter­mine nach Ver­ein­ba­rung unter der E‑Mail-Adresse: fotografie@duesseldorf.de und Öff­nungs­zei­ten: 20. bis 28. Mai von 16 bis 18 Uhr.

Hin­ter­grund
Im Novem­ber 2022 ent­schied sich der Haus­halts­aus­schuss des Deut­schen Bun­des­ta­ges, den Auf­bau eines Deut­schen Foto­in­sti­tuts mit 43 Mil­lio­nen Euro in der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf zu för­dern. Mit wei­te­ren 43 Mil­lio­nen Euro unter­stützt das Land Nord­rhein-West­fa­len. Das Deut­sche Foto­in­sti­tut in Düs­sel­dorf ist als ein an die Öffent­lich­keit gerich­te­tes, inter­na­tio­nal und inter­dis­zi­pli­när agie­ren­des For­schungs- und Inno­va­ti­ons­zen­trum geplant. Das wei­tere Vor­ge­hen wird eine nun zu bil­dende Grün­dungs­kom­mis­sion vor­ge­ben. Diese besteht aus aus­ge­wähl­ten Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern der Stadt Düs­sel­dorf, dem Land Nord­rhein-West­fa­len und dem Bundeskulturministerium.

Der Ver­ein zur Grün­dung und För­de­rung eines Deut­schen Foto­in­sti­tuts (DFI e. V.) hat sich seit 2008 für die Grün­dung eines Foto­in­sti­tuts in Düs­sel­dorf ein­ge­setzt. Künf­tig wird der Ver­ein ein Büro in der Gale­rie Eis­kel­ler­berg bezie­hen, um dort die Foto-Stadt Düs­sel­dorf durch ver­schie­dene Aktio­nen und Ver­an­stal­tun­gen zu bereichern.