Bei den INVICTUS GAMES DÜSSELDORF 2023 treten die Wettkämpferinnen und Wettkämpfer in zehn verschiedenen Sportarten freundschaftlich gegeneinander an. Wir stellen Ihnen die einzelnen Sportarten vor:
Sitzvolleyball lässt sich von Wettkämpferinnen und Wettkämpfern mit und ohne Behinderung gemeinsam ausüben. Das Turnier kann auch als Mixed-Gender-Team gespielt werden. Dabei besteht jede Mannschaft aus sechs Wettkämpferinnen und Wettkämpfern. Gespielt wird auf einem speziellen Volleyballfeld mit einem niedrig aufgehängten Netz.
Beim intensiven Indoor Rudern treten die Wettkämpferinnen und Wettkämpfer auf Ruderergometern gegeneinander an. Da sich das Rudergerät an ihre spezifischen Bedürfnisse anpassen lässt, können Menschen mit verschiedenen Formen von Verletzungen teilnehmen. Ziel ist es, innerhalb eines bestimmten Zeitraums eine möglichst große virtuelle Distanz zurückzulegen.
Bogenschießen gehört seit 2014 zum Wettkampfprogramm. Die Wettbewerbe im Bogenschießen finden in den drei Kategorien Novice Recurve, Open Recurve und Open Compound statt. Es gibt sowohl Einzel- als auch Teamwettbewerbe.
Beim Bankdrücken oder Powerlifting messen sich Wettkämpferinnen und Wettkämpfer in unterschiedlichen Gewichtsklassen – mit und ohne Rollstuhl. Sie liegen mit dem Rücken auf der Hantelbank und wählen frei, ob sie die Stange selbst aus der Halterung heben oder Unterstützung von ihrer Trainerin oder ihrem Trainer haben möchten. Aufgabe ist es, die Hantelstange kontrolliert bis auf die Brust abzusenken und dann wieder nach oben zu drücken, bis die Arme gestreckt sind.
Leichtathletik ist mit ihren verschiedenen Lauf‑, Wurf- und Sprungdisziplinen eine der variabelsten Sportarten. Bei den Invictus Games gibt es sieben Startklassen in den Track (Laufen, Springen) und den Field Events (Werfen). Neben fünf Laufwettbewerben finden Wettkämpfe im Diskuswerfen, Kugelstoßen und Weitsprung statt.
Am Radfahren nehmen physisch und psychisch versehrte Wettkämpferinnen und Wettkämpfer teil. Voraussetzung ist lediglich, dass sie die oberen oder unteren https://files.crsend.com/158000/158885/images/invictus2023/team-germany-bildquelle-projektteam-invictus-games-duesseldorf-2023.jpgExtremitäten aktiv bewegen können. Es werden Straßenrennen in den drei Disziplinen Straßen‑, Hand- und Liegerad in maximal sieben Kategorien ausgetragen.
Rollstuhlbasketball basiert auf dem Regelwerk des Fußgängerbasketballs. Körbe und Spielfeld haben die gleichen Dimensionen. Gespielt wird 2 x 12 Minuten, die Semi-Finals und das Finale dauern 2 x 15 Minuten. Gespielt wird im Modus 5 gegen 5, dabei können Sportlerinnen und Sportler mit und ohne Behinderung gemeinsam spielen – wie auch in Mixed-Gender-Teams.
Rollstuhlrugby ist eine der härtesten Sportarten der Welt. Obwohl Körperkontakt verboten ist, dürfen sich die Wettkämpferinnen und Wettkämpfer mit ihren Rollstühlen gegenseitig blocken. Pro Mannschaft treten vier Personen gegeneinander an. Ziel ist es, mit einem auf dem Schoß getragenen Ball die acht Meter breite gegnerische Torlinie zu überqueren.
Die Klassifizierung der Wettkampfklassen beim Schwimmen wird unter Berücksichtigung der Fähigkeiten und Fertigkeiten der Sportlerinnen und Sportler vorgenommen, um möglichst faire Wettkampfbedingungen zu schaffen. Es gibt Wettkämpfe über 50m- und 100m-Freistil, 50m-Rückenschwimmen und 50m-Brustschwimmen in Einzelwettbewerben und eine 4 x 50m-Freistilstaffel.
Tischtennis gehört bei den INVICTUS GAMES DÜSSELDORF 2023 erstmals zum Wettkampfangebot. Die Sportart lässt sich sowohl mit und ohne Behinderung spielen. Es gibt fünf sitzende und fünf stehende Wettkampfklassen, bei denen die Spielerinnen und Spieler in Einzel- und Doppelwettbewerben gegeneinander antreten.
Team Germany 2023: Stark und sportlich vielseitig aufgestellt
Das deutsche Team der diesjährigen Spiele besteht aus über 30 Wettkämpferinnen und Wettkämpfern. Hinzu kommen engagierte Trainerinnen und Trainer, Betreuer:innen und Betreuer sowie Psycholog:innen und Psychologen. Team Germany tritt in fast allen Sportdisziplinen an: Leichtathletik, Schwimmen, Bogenschießen, Radfahren, Indoor Rudern, Tischtennis, Rollstuhlbasketball sowie Sitzvolleyball. Lediglich auf die Teilnahme in den Sportarten Bankdrücken und Rollstuhlrugby verzichtet das deutsche Team, da es aus therapeutischer Sicht der Gesundheit der Teammitglieder nicht förderlich ist.
Die Bundeswehr akquiriert ihre Wettkämpferinnen und Wettkämpfer für die Invictus Games traditionell aus der Gruppe Sporttherapie des Zentrums für Sportmedizin der Bundeswehr in Warendorf. Die Gruppe ist Teil eines ganzheitlichen, individuell zugeschnittenen Rehabilitationskonzepts, zu dem neben der Sporttherapie auch eine psychologische Betreuung gehört. Für die aktiven und ehemaligen Soldatinnen und Soldaten des deutschen Teams ist die Teilnahme an den Invictus Games ein weiterer großer Schritt auf ihrem individuellen Weg der Rehabilitation.