Mus­koka siegt unter Lukas Delo­zier im Hen­kel-Stu­ten­preis Copy­right by Marc Ruehl

 

Die dreijährige Stute Mus­koka hat am Sams­tag auf der Galopp­renn­bahn Gra­fen­berg den Hen­kel-Stu­ten­preis gewon­nen. Die 6,7:1‑Mitfavoritin setzte sich in dem mit 25.000 Euro dotier­ten Lis­ten­ren­nen sicher mit einer hal­ben Länge gegen die Französin Maliparmi durch. Rang drei holte sich Leona Playa unter Sibylle Vogt für das Gestüt Ebbes­loh. Favo­ri­tin Habana wurde bei ihrem Saisondebüt nur Vierte, soll aber wie geplant in den WEMPE 103. Ger­man 1000 Gui­neas antre­ten. Die Sie­ge­rin Mus­koka, benannt nach einem Seen­ge­biet unweit der kana­di­schen Metro­pole Toronto, steht im Besitz des Stal­les Gol­den Goal um den ehe­ma­li­gen Sport­ma­na­ger Lars-Wil­helm Baum­gar­ten und Ex-Bun­des­li­ga­profi Nick Pro­schwitz. Gerit­ten wurde Mus­koka vom Fran­zo­sen Lukas Delo­zier, trai­niert wird die Sea The Moon-Toch­ter in Köln vom zwei­ma­li­gen deut­schen Cham­pion­trai­ner Henk Grewe.

Henk Grewe, (Trai­ner Mus­koka): „Wir waren schon vor dem Ren­nen zuver­sicht­lich. Lukas hat ihr einen Top-Renn­ver­lauf ser­viert, sich super führen las­sen an zwei­ter Stelle. Über die wei­tere Route der Stute wer­den wir in Ruhe mit den Besit­zern reden.“

Adrie de Vries, (Jockey von Maliparmi): „Sie hat sich noch ein ein­mal auf Rang zwei zurückgekämpft. Am Übergang gab es einen klei­nen Nicker, aber ich bin mit ihrem Lau­fen sehr zufrieden.“

Edu­ardo Pedroza, (Jockey der Favo­ri­tin Habana): „Sie hat das Ren­nen noch gebraucht, ich hatte zuletzt nicht mehr viel in der Hand. Sie wird trotz­dem in drei Wochen im Klas­si­ker in Düsseldorf antreten.“

Mit einem beein­dru­cken­den 3‑Längen-Erfolg des Wal­lachs Pan­tha­niel (2,0:1) begann der Renn­tag rund um den Hen­kel Stu­ten­preis. Der Vierjährige, im Trai­ning bei Hans Blume im Kre­fel­der Stadt­wald, ließ Start-Ziel nichts anbren­nen. Für den vielbeschäftigten Fran­zo­sen Lukas Delo­zier war es der Anfang einer Dop­pel­se­rie im Renn­sat­tel. Den größten Sieg­ab­stand des Tages sahen die Besu­cher bei Power On‘s 8(!)Längen-Erfolg im Pritt-Ren­nen. Es war schon sehens­wert, wie sich Andrasch Starke, Deutsch­lands bes­ter Jockey aller Zei­ten, von sei­nen Geg­nern als 2,5:1‑Favorit löste. Romy van der Meu­len trai­niert Power On im niederländischen Rijkevoort.

Akua‘rius im zwei­ten Tageshöhepunkt

Mit dem Höchstgewicht von 63 Kilos gab es auch für den aus Mülheim ange­reis­ten Akua‘rius (7,8) im Aus­gleich II kein Ver­lie­ren. Mit Adrie de Vries im Sat­tel zog der Axel Kleinkorres-Schützling für den Stall Sie­pen­blick bes­tens durch.

Dang­hadi und Turf­be­auty bei den Dreijährigen

Erst machte der Park Wie­din­ger Dhan­gadhi (2,5) unter der Schwei­ze­rin Sibylle Vogt beim ers­ten Sieg im Leben mal so rich­tig Ein­druck. Cham­pion­trai­ner Peter Schier­gen aus Köln stand die Freude darüber ins Gesicht geschrie­ben. Eine halbe Stunde später hatte auch Peter Michael End­res, Präsident des Düsseldorfer Rei­ter- und Renn­ver­eins, allen Grund zum Jubeln. Denn seine Stute Turf­be­auty (5,9) kam mit dem iri­schen Nach­wuchs­jo­ckey Sean Byrne im Sat­tel zur einem knap­pen Debüterfolg. Nach Ziel­fo­to­ent­scheid bestätigte die talen­tierte Doyen-Toch­ter mit einem Kopf­vor­teil dabei die Hoff­nun­gen ihres Umfel­des Rich­tung Preis der Diana. Mar­cel Weiß aus Mülheim/Ruhr ist ihr Trainer.

Erneut fei­ner Tref­fer für Albrecht Woeste

Albrecht Woeste, Ehren­mit­glied und Ver­wal­tungs­rat-Vor­sit­zen­der des Düsseldorfer Rei­ter- und Renn­ver­ein, freute sich beson­ders über den zwei­ten Tref­fer in Serie von Lath­raea unter Bayar­sa­ik­han Gan­bat. Stall Gra­fen­bergs Erfolg in der Hei­mat ging eine enorme Speed­leis­tung der vierjährigen Stute vor­aus. Das abschlie­ßende Ama­teur­ren­nen wurde zur Fami­li­en­sa­che von der Recke aus Wei­ler­swist. Rei­te­rin Anto­nia gewann auf Lake Sand (3,0) für ihren Vater, Chris­tian Frei­herr von der Recke.

Viele Aktio­nen auf der Renn­bahn Grafenberg

Neben den acht Galopp­ren­nen run­dete ein gro­ßes Rah­men­pro­gramm mit Bas­tel­ak­tio­nen für den Mut­ter­tag, Kin­der-Para­dies mit Pony-Rei­ten, Mini-Tra­ber sowie Live-Musik von und mit der Band „Savoir Vivre“ einen unter­halt­sa­men und son­ni­gen Nach­mit­tag auf dem Gra­fen­berg ab.

Andrea Höngesberg, Geschäftsführerin des Düsseldorfer Rei­ter- und Renn­ver­eins, zieht ein posi­ti­ves Fazit: „Wir freuen uns natürlich, dass die Rah­men­be­din­gun­gen heute erst­mals in die­ser Sai­son gestimmt haben. Trotz des Japan­ta­ges in Düsseldorf sind wir sehr zufrie­den mit dem Besuch von 4.200 Zuschau­ern auf unse­rer Rennbahn.“

Die nächste Galopp­ver­an­stal­tung auf dem Gra­fen­berg fin­det am Sonn­tag, 4. Juni, statt. Im sport­li­chen Mit­tel­punkt ste­hen dann die WEMPE 103. Ger­man 1000 Gui­neas. Der Klas­si­ker führt über 1.600 Meter und ist mit 125.000 Euro Preis­geld dotiert.