15 fehlende Roste müssen noch speziell produziert werden
Im Oktober und Dezember 2022 kam es im Düsseldorfer Stadtgebiet zu Gullydeckel-Diebstählen in einem bislang nicht gekannten Ausmaß. Inzwischen konnte die Landeshauptstadt 65 der insgesamt rund 80 Gullydeckel ersetzen. 15 Gullydeckel stehen noch aus.
Aktuell fehlen noch einige Gullydeckel in Reisholz (Briede‑, Kappler‑, und Buchenstraße) sowie in Vennhausen (Oppelner Weg) und Gerresheim (Dreherstraße). Die durch die fehlenden Gullydeckel entstandenen Löcher sind in der Zwischenzeit vom Verkehrssicherungsdienst mit Warnbaken gesichert worden, so dass auch, wo sie fehlen, keine Gefahren bestehen.
Ursache für die längere Bearbeitungsdauer ist laut dem Amt für Verkehrsmanagement, dass die Roste in dieser Form nicht mehr lieferbar sind. Infolgedessen muss nun der komplette Rahmen ausgetauscht werden. Dabei müssen die Arbeiter den Asphalt und die Wasserrinne in Teilen aufbrechen und nach dem Einbau wiederherstellen.
Auch sind die Straßenabläufe keine Lagerware und mussten zuerst von den Herstellern produziert und zu der Firma, die sie einbaut, geliefert werden. Zusätzlich befinden sich die Abläufe teilweise in stark befahrenen Straßen. Dort muss vor dem Einbau die Baustelle gesichert werden. Der Neupreis pro Gullydeckel beträgt in der Regel rund 430 Euro brutto pro Stück für Lieferung und Einbau zuzüglich erforderlicher Nebenarbeiten wie Verkehrssicherung, Stemmarbeiten oder Asphaltarbeiten.
Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr
Seit Dezember 2022 sind der Landeshauptstadt keine weiteren Diebstahlfälle bekannt geworden. Der Diebstahl der gusseisernen Roste, die je nach Ausführung 74 bis 105 Kilo schwer sind, bedeutet einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr. Die Stadt hatte 2022 Strafanzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr gestellt. Laut Polizei Düsseldorf wurde bisher noch kein Tatverdächtiger in der Sache ermittelt.