Im Juni 2023 hat sich die Zahl der Nachtlandungen im Zeitraum von 23 Uhr bis 6 Uhr im Bereich der Großluftfahrt am Düsseldorfer Airport im Vergleich zum Vorjahreszeitraum positiv entwickelt: 251 nächtliche Landungen im Juni 2022 konnten um 23 Prozent auf 193 im zurückliegenden Monat reduziert werden. Eine erfreuliche Entwicklung, gerade vor dem Hintergrund der zweiwöchigen NATO-Übung Air Defender und gestiegener Verkehrszahlen. Wurden im Juni 2022 noch 13.119 Flugbewegungen in der Großluftfahrt am Düsseldorfer Flughafen gezählt, waren es in diesem Juni bereits rund 14.170 — ein Plus von über 1.050 Starts und Landungen.
„Der Düsseldorfer Flughafen setzt gemeinsam mit den Airlines, der Deutschen Flugsicherung, der Bundespolizei und den Handling-Partnern alles daran, um die Pünktlichkeit am Standort zu erhöhen“, so Lars Redeligx, Vorsitzender der Flughafengeschäftsführung. „Unsere gemeinsamen Vorbereitungen auf die NATO-Übung Air Defender und auf die Sommerreisesaison mit einer entsprechend hohen Passagiernachfrage haben sich ausgezahlt.“
Mit der gemeinsamen Qualitäts-Offensive „Off Block“ hat das gesamte Airport Team mit seinen Partnern vor Ort die durch den Flughafen beeinflussbaren Verspätungen reduziert und dazu beigetragen, dass Flüge in Düsseldorf pünktlich abheben können.
„Mit Blick auf das Manöver Air Defender gilt mein besonderer Dank der Deutschen Flugsicherung und ihrem gesamten Team“, so Redeligx weiter. „Lediglich 13 Nachtlandungen nach 23 Uhr waren im Juni auf das Manöver zurückzuführen. Deutlich weniger als zunächst erwartet.“
Während der Nato-Übung hatte die DFS ihr Personal durch Zusatzdienste aufgestockt – im Schnitt waren 20 Prozent zusätzliches Lotsenpersonal in den Kontrollzentralen aktiv. Das hat zu einer möglichst reibungslosen Abwicklung des zivilen Luftverkehrs beigetragen. Im Übungszeitraum konnten außerdem gemäß Bescheid des Landesverkehrsministeriums beide Start- und Landebahnen flexibel genutzt werden, um zusätzliche Verspätungen zu verringern.
Der Düsseldorfer Airport wird auch künftig zusammen mit seinen Partnern am Standort Maßnahmen ergreifen, um die Pünktlichkeit weiter zu erhöhen und so verspätete Landungen in der Nacht zu reduzieren. Dazu gehören zum Beispiel ein weiterer Personalaufbau in den operativen Bereichen und die Einführung von CT-Scannern. Auch im laufenden Planfeststellungsverfahren setzt der Flughafen Düsseldorf auf Maßnahmen zur Begrenzung der Belastung der Anwohner.
„Air Defender hat gezeigt, dass eine flexiblere Nutzung der zweiten Bahn hilft, Verspätungen zu begrenzen oder zu vermeiden — selbstverständlich unter Wahrung des Angerlandvergleichs. Bei schwierigen Wetter- oder Verkehrslagen können wir so viel bedarfsgerechter agieren und die Flüge pünktlich rausbringen“, so Redeligx.
Durch Verspätungsgründe im Luftraum und/oder an anderen Flughäfen können sich Flüge auch bei reibungsloser Abfertigung in Düsseldorf im Laufe eines Tages verspäten.
Im Sinne einer sachlichen und konstruktiven Debatte zum Thema Pünktlichkeit ist dem Düsseldorfer Flughafen Transparenz sehr wichtig. Daher veröffentlicht der Airport seit November 2017 jeweils zur Monatsmitte auf seiner Website dus.com einen Pünktlichkeits- und Nachtflugreport.
Unter Betriebszeiten (dus.com) finden Interessierte den jeweils aktuellen Pünktlichkeits- und Nachtflugreport mit einer Grafik zu den Pünktlichkeitswerten jedes einzelnen Tages und den Hauptverspätungsgründen. In der Pünktlichkeitsstatistik werden die aktuellen Monatswerte von Düsseldorf mit einem langjährigen Mittel im europäischen Vergleich dargestellt. Für die zehn Tage mit den meisten Verspätungen werden jeweils die Gründe hierfür erläutert.