Kli­makle­ber sind am Flug­ha­fen Düs­sel­dorf aufs Vor­feld gelangt. Der Flug­be­trieb war gestört Foto: Letzte Generation

 

Ein­satz been­det, Flug­be­trieb läuft, Situa­tion im Ter­mi­nal ruhig

Heute Mor­gen gegen 5:50 Uhr haben sich meh­rere Akti­vis­ten des Bünd­nis­ses „Letzte Gene­ra­tion“ unbe­fugt Zutritt zum luft­sei­ti­gen Flug­ha­fen­ge­lände ver­schafft und sich auf dem Roll­feld nahe der süd­li­chen Start- und Lan­de­bahn fest­ge­klebt. Der Flug­be­trieb wurde dar­auf­hin bis 7:15 Uhr unter­bro­chen. Bun­des­po­li­zei und Lan­des­po­li­zei waren vor Ort, die Flug­ha­fen­feu­er­wehr leis­tete Amts­hilfe. Die Ein­satz- und Ermitt­lungs­lei­tung lie­gen bei der Lan­des­po­li­zei. Der Ein­satz wurde um 9:40 Uhr beendet.

Die Aus­wir­kun­gen auf den Flug­be­trieb konn­ten begrenzt wer­den. Zwei Flüge muss­ten umge­lei­tet, 24 Ver­bin­dun­gen gestri­chen wer­den. Bis heute Abend muss aller­dings mit Ver­spä­tun­gen gerech­net wer­den. Die Situa­tion im Ter­mi­nal war und ist ruhig. Pas­sa­giere wer­den nach wie vor gebe­ten, sich bei ihrer Air­line oder ihrem Ver­an­stal­ter zum Sta­tus ihrer Flüge zu erkundigen.

„Unsere Pro­zesse und Alarm­sys­teme haben gut funk­tio­niert, die Sicher­heit des Flug­be­triebs war zu jeder Zeit gewähr­leis­tet. Dar­über hin­aus ist es uns mit den betei­lig­ten Behör­den gelun­gen, die Aus­wir­kun­gen für unsere Pas­sa­giere gering zu hal­ten. Es sind Som­mer­fe­rien und alleine heute erwar­tet der Flug­ha­fen Düs­sel­dorf mehr als 65.000 Rei­sende und Urlau­ber, auf deren Rücken diese Aktion aus­ge­tra­gen wurde“, sagte Lars Rede­ligx, Vor­sit­zen­der der Geschäfts­füh­rung des Düs­sel­dor­fer Flug­ha­fens. Der Air­port schützt auf Basis sei­nes regel­mä­ßig aktua­li­sier­ten Sicher­heits­kon­zep­tes durch die Kom­bi­na­tion von per­so­nel­len, phy­si­schen und tech­ni­schen Sicher­heits­maß­nah­men das Flug­ha­fen­ge­lände auf best­mög­lich Weise. Die heu­ti­gen Vor­fälle wer­den gemein­sam mit den Behör­den ana­ly­siert und gewon­nene Erkennt­nisse in das Sicher­heits­kon­zept integriert.

Rede­ligx wei­ter: „Klar ist, dass der Kli­ma­schutz eine der drän­gends­ten Auf­ga­ben unse­rer Zeit ist und auch wir als Flug­ha­fen haben den Schutz unse­rer Umwelt im Fokus. Unser erklär­tes Ziel ist es, spä­tes­tens 2035 kli­ma­neu­tral zu sein. Wenn öffent­lich Zei­chen für den Kli­ma­schutz gesetzt wer­den, darf dies nicht auf Kos­ten der Sicher­heit gehen. Wer sich wider­recht­lich Zutritt in den Sicher­heits­be­reich eines Flug­ha­fens ver­schafft, bringt unter Umstän­den Men­schen­le­ben in Gefahr.“

Wie schon in ähn­li­chen Fäl­len bei ande­ren Flug­hä­fen behält sich auch der Düs­sel­dor­fer Air­port recht­li­che Schritte vor. Dies gilt auch für die Prü­fung von mög­li­chen Ansprü­chen auf Scha­dens­er­satz. Genaue Anga­ben zu den finan­zi­el­len Aus­wir­kun­gen lie­gen zum aktu­el­len Zeit­punkt noch nicht vor.