Das Stadt­mu­seum nimmt erst­ma­lig in Koope­ra­tion mit der Aka­de­mie Mode & Design (AMD) an den Düs­sel­dor­fer Fashion­Days 2023 teil — mit Pro­gramm und Füh­run­gen am Sams­tag, 22. Juli, im Stadtmuseum,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Stadtmuseum/Medienzentrum Rheinland/Stefan Arendt

 

 

Erst­ma­lig nimmt das Stadt­mu­seum in die­sem Jahr an den Düs­sel­dorf Fashion Days teil. Gemein­sam mit der AMD Aka­de­mie Mode & Design wurde das dies­jäh­rige Pro­gramm für Sams­tag, 22. Juli, gestal­tet. Neben Work­shops und einer Füh­rung wird die Pla­kat­reihe “Bau­haus­frauen” präsentiert.

Rebel­lisch, unan­ge­passt, schöp­fe­risch: Die Frauen am Bau­haus. Unter der Lei­tung von Prof. Mar­tin Breuer befass­ten sich Stu­die­rende des 3. Semes­ters im Stu­di­en­gang Mar­ken- & Kom­mu­ni­ka­ti­ons­de­sign (B.A.) in einem Pro­jekt­kurs der AMD mit den Pio­nie­rin­nen der Moderne und por­trai­tier­ten sie in einer Pla­kat­reihe. Zu den ent­stan­de­nen Ent­wür­fen kön­nen mit Hilfe einer AR-Anwen­dung zusätz­li­che Bild­in­halte über das Smart­phone betrach­tet werden.

Inka Schulte-Sasse the­ma­ti­siert in ihren Arbei­ten die Webe­rei am Bau­haus. Ein Gewerbe, das für viele kunst­schaf­fende Frauen eine Art Gefäng­nis war, aus dem sie sich erst im Laufe der Jahre künst­le­risch befreien konn­ten. Im Fokus ihrer Pla­kat­reihe ste­hen Anni Albers, Ger­trud Arndt und Gunta Stölzl. Die digi­tale Aug­men­ted-Rea­lity-Ebene der Pla­kate zeigt sym­bo­lisch den Vor­gang der Befrei­ung und kann mit der AR-App Arti­vive betrach­tet wer­den. Die Aug­men­ted Rea­lity, in der die Rea­li­tät mit com­pu­ter­vi­su­el­len Inhal­ten erwei­tert wird, zeigt den Vor­gang der Befrei­ung symbolisch.

Der Work­shop “Upcy­cle your Fashion – Aus alt mach neu” fin­det von 14 bis 17 Uhr im Stadt­mu­seum, Ber­ger Allee 2, statt. Aus der Mode­welt ist die Fast Fashion, also güns­tig pro­du­zierte Mas­sen­ware, kaum weg­zu­den­ken. Gleich­zei­tig steht die Nach­hal­tig­keit immer mehr im Fokus unse­rer Gesell­schaft. Unter die­sem Nach­hal­tig­keits­ge­dan­ken wird im Work­shop eine kleine Ver­än­de­rung geschaf­fen: Aus alter, viel­leicht sogar noch unge­tra­ge­ner Klei­dung wird etwas Neues. Alle Inter­es­sier­ten, egal ob jung oder alt, sind dazu ein­ge­la­den, an dem kos­ten­freien Ange­bot teil­zu­neh­men und ihre Klei­dungs­stü­cke vor Ort neu zu gestal­ten, zu ver­än­dern und krea­tiv – zum Tra­gen oder als Kunst­ob­jekt – umzuwandeln.

Um 17 Uhr wird bei einer kur­zen Füh­rung ein Schlag­licht auf die Düs­sel­dor­fer Mode­ge­schichte gewor­fen. Nils-Simon Fischer zeigt allen Inter­es­sier­ten in einem kur­zen und span­nen­den Rund­gang, wie sich die Mode im Laufe der Zeit ver­än­dert hat. Es war­ten Ori­gi­nal­klei­dungs­stü­cke sowie zahl­rei­che Por­träts, die die Düs­sel­dor­fer Mode zur Schau stellen.