Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler und Umwelt­de­zer­nent Jochen Kral haben die Sau­ber­keits­kam­pa­gne für Park­an­la­gen und Rhein­ufer in den Som­mer­mo­na­ten vor­ge­stellt. Dazu gehö­ren auch “Pro­mo­tion-Teams” wie Angie Abdel­la­tif und Igor San­ko­vić Foto: LOKALBÜRO

 

Pro­mo­tion-Teams in Aktion

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler und Umwelt­de­zer­nent Jochen Kral stel­len Arbeit der Pro­mo­tion-Teams vor, die für ein sau­be­res Hin­ter­las­sen von Frei­zeit­flä­chen werben/Größere Müll­be­häl­ter in Parks

Ab sofort sind an den Wochen­en­den im Auf­trag der Lan­des­haupt­stadt “Pro­mo­tion-Teams” im Ein­satz. Ihre Auf­gabe ist es, ent­lang des Rheins und in Park­an­la­gen für ein sau­be­res Hin­ter­las­sen der Frei­zeit­flä­chen zu wer­ben. Die Pro­mo­teams suchen das Gespräch mit den Erho­lungs­su­chen­den und bie­ten, wenn nötig, auch eine kos­ten­lose Müll­tüte aus recy­cel­tem Kunst­stoff an. Ihr Ein­satz ist Bestand­teil der Sau­ber­keits­of­fen­sive, die der Ober­bür­ger­meis­ter gestar­tet hat.

Die Mit­glie­der der Teams sind an T‑Shirts mit dem Auf­druck “Für´s R(h)einufer” und “Green kee­per” zu erken­nen. Das sind zwei der ins­ge­samt sie­ben Slo­gans, die seit dem Früh­ling auf den rund 400 Sai­son­ton­nen — Abfall­be­häl­ter mit meist 120 Liter Fas­sungs­ver­mö­gen — auf den Frei­zeit­flä­chen zu sehen sind.

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler und der Dezer­nent für Umwelt und Mobi­li­tät, Jochen Kral, haben am Mitt­woch, 19. Juli, im Rhein­park Ein­zel­hei­ten zu Ziel und Auf­ga­ben eines Pro­mo­tion-Teams vorgestellt.

“Die Sau­ber­keit unse­rer Stadt, beson­dere auf den schö­nen Frei­zeit­flä­chen, wie zum Bei­spiel im Rhein­park, liegt mir sehr am Her­zen”, betonte der Ober­bür­ger­meis­ter. “Daher habe ich bereits Ende 2020 gemein­sam mit den Fachäm­tern und der Awista eine Sau­ber­keits­of­fen­sive gestar­tet und seit­her viele Pro­jekte rea­li­siert, die jetzt Früchte tra­gen.” Für die Frei­zeit­flä­chen am Rhein­ufer und in Park­an­la­gen gebe es dicht getak­tete Rei­ni­gungs- und Behäl­ter­lee­rungs­durch­gänge, die die Stadt ent­we­der in Eigen­re­gie oder mit beauf­trag­ten Dienst­leis­tern vornehme.

Umwelt­de­zer­nent Jochen Kral ergänzt: “Als wei­te­res Ele­ment kommt in der Som­mer­zeit der Ein­satz von soge­nann­ten ‘Pro­mo­tion-Teams’ hinzu. Die Teams sind bis vor­aus­sicht­lich Ende August sams­tags und sonn­tags für jeweils sechs Stun­den bei son­ni­gem Wet­ter an unter­schied­li­chen Rhein­ufer­ge­bie­ten und in beson­ders fre­quen­tier­ten Park­an­la­gen unter­wegs. Sie appel­lie­ren durch freund­li­che Anspra­che an die Erho­lungs­su­chen­den, ihren Müll auch wie­der mit­zu­neh­men oder in die zahl­rei­chen vor­han­de­nen Behäl­ter zu entsorgen.”

Bereits 2022 wurde damit begon­nen, in den beson­ders fre­quen­tier­ten Grün­an­la­gen und den soge­nann­ten “Stadt­plät­zen” die fest­in­stal­lier­ten ganz­jäh­ri­gen Abfall­be­häl­ter durch ein grö­ße­res Modell mit 100 Litern Fas­sungs­ver­mö­gen aus­zu­tau­schen. Bis jetzt wur­den bereits mehr als 100 Behäl­ter in 15 Park­an­la­gen wie bei­spiels­weise Hof­gar­ten, Rhein­park, Zoo­park und Schil­ler­platz und Her­mann­platz durch das grö­ßere Modell ersetzt. Wei­tere 100 Behäl­ter wer­den noch im Laufe die­ses Jah­res ausgetauscht.

Bei der Stadt ist seit Herbst 2022 das “Ein­satz­team Grün” mit vier Beschäf­tig­ten, einem Prit­schen­wa­gen und diver­sen Gerät­schaf­ten regel­mä­ßig an beson­ders belieb­ten Grün-Plät­zen in der Innen­stadt und im angren­zen­den Umfeld mit Rei­ni­gun­gen und Behäl­ter­lee­run­gen unter­wegs. Außer­dem leis­tet es Son­der­ein­sätze, wie zum Bei­spiel mit der Besei­ti­gung von grö­ße­ren Schä­den durch mut­wil­lige Zer­stö­rung in Grünanlagen.

Ober­bür­ger­meis­ter Ste­phan Kel­ler und Jochen Kral freuen sich, dass sich immer mehr Men­schen für eine sau­bere Stadt enga­gie­ren. Zum Bei­spiel gab es bei dem vom Ver­ein Pro Düs­sel­dorf orga­ni­sier­ten Dreck-Weg-Tag im März mit rund 11.000 Teil­neh­mern eine beson­ders hohe Betei­li­gung. Jochen Kral wirbt für wei­te­res bür­ger­schaft­li­ches Enga­ge­ment: “Die nächste große Aktion zum Müll­sam­meln ent­lang des Rheins sowie an inner­städ­ti­schen Fluss- und Bach­läu­fen fin­det am Sams­tag, 9. Sep­tem­ber, statt. Wer Inter­esse hat, ist herz­lich ein­ge­la­den, sich direkt an die Orga­ni­sa­tion ‘Rhi­ne­Cle­a­nUp’ zu wen­den. Infor­ma­tio­nen dazu fin­den sich unter www.rhinecleanup.org.

Für den Rhein­park Golz­heim gibt es sogar eine Gruppe mit dem prä­gnan­ten Namen “Rei­ner Rhein­park”, die sich seit 2018 regel­mä­ßig um das Absam­meln von Müll auf den Flä­chen küm­mert. Dies als Ergän­zung zu den dicht getak­te­ten Rei­ni­gungs­durch­gän­gen der Stadt. Die Gruppe ist über ihren Insta­gram-Account unter @reiner_rheinpark zu erreichen.

Von Sei­ten der Stadt wird sich nicht nur um die Abho­lung der gesam­mel­ten Abfälle geküm­mert, son­dern auch hin­sicht­lich geeig­ne­ter Orte bera­ten und Mate­rial in Form von Müll­tü­ten, Hand­schu­hen und leih­weise Müll­grei­fer bereit­ge­stellt. Außer­dem gibt es neu­er­dings einen Anhän­ger zur Anbrin­gung an die Müll­sä­cke, damit sich diese von ille­ga­len Abfall­ab­la­ge­run­gen unter­schei­den las­sen. Der Anhän­ger ist mit dem Text “Ich stamme aus einer ehren­amt­li­chen Müll­sam­mel­ak­tion und werde in Kürze abge­holt”, den Logos von Stadt und Awista sowie den Kon­takt­da­ten des Ser­vice­te­le­fons Stadt­s­au­ber­keit beschriftet.

Die Zahl der ehren­amt­li­chen Müll­sam­mel­ak­tio­nen – die meis­ten davon am Rhein­ufer und in Park­an­la­gen — ist in den letz­ten Jah­ren sprung­haft gestie­gen. Im Jahr 2018 gab es 17 Kon­takt­auf­nah­men von Fir­men, pri­va­ten Grup­pen und Ein­zel­per­so­nen mit 23 Müll­sam­mel­ak­tio­nen an die Umwelt­ver­wal­tung, im Jahr 2022 erfolg­ten 107 Kon­takt­auf­nah­men mit 243 Sam­mel­ak­tio­nen und zum Stand 10. Juli 2023 sind bereits 92 Kon­takt­auf­nah­men mit 125 Aktio­nen zu ver­zeich­nen. Dies erfolgt beson­ders häu­fig von Fir­men, Ein­zel­enga­gier­ten, Schu­len und auch sozia­len Ein­rich­tun­gen. Es gibt zudem eine Viel­zahl von Akteu­ren, die wie­der­keh­rend und ohne vor­he­rige Anmel­dung auf diver­sen Flä­chen unter­wegs sind und dann ledig­lich eine Mel­dung zur Menge und Abla­ge­ort der gesam­mel­ten Abfälle abgeben.

Wer sich für eine ehren­amt­li­che Müll­sam­mel­ak­tion inter­es­siert, Anre­gun­gen geben oder Ver­un­rei­ni­gun­gen mel­den möchte, kann sich an das Ser­vice­te­le­fon Stadt­s­au­ber­keit im Amt für Umwelt- und Ver­brau­cher­schutz wen­den. Es ist mon­tags bis frei­tags von 8 bis 16 Uhr unter der Num­mer 0211–8925050 oder per E‑Mail an stadtsauberkeit@duesseldorf.de zu errei­chen. Mel­dun­gen kön­nen auch über die App “Düs­sel­dorf bleibt sau­ber” abge­ge­ben wer­den. Die Links zu die­ser App und wei­tere Infor­ma­tio­nen gibt es unter www.duesseldorf.de/stadtsauberkeit.

Neben der freund­li­chen Auf­klä­rung durch die Pro­mo­tion-Teams ach­ten auch die Ein­satz­kräfte des Ord­nungs­am­tes im Rah­men ihrer Strei­fen­gänge dar­auf, dass keine Abfälle fal­len oder lie­gen gelas­sen wer­den und ahn­den Ver­stöße konsequent.

Hin­ter­grund: Sauberkeitsoffensive
Ein gan­zes Bün­del von Pro­jek­ten zur Ver­bes­se­rung der Stadt­s­au­ber­keit ist seit dem Auf­takt der Offen­sive 2020 umge­setzt wor­den. So sind in Parks und Grün­an­la­gen kon­ti­nu­ier­lich grö­ßere Abfall­be­häl­ter instal­liert wor­den. Zusätz­li­che Lee­run­gen an den Wochen­en­den wur­den ein­ge­lei­tet. Spe­zi­elle Ein­satz­teams küm­mern sich gezielt um Grün­flä­chen, Stra­ßen und Schil­der und ille­gal ent­sorg­ten Abfall. So kann schnell und ein­satz­spe­zi­fisch auf Ver­un­rei­ni­gung im Stadt­bild reagiert wer­den. Zur effi­zi­en­te­ren Besei­ti­gung gro­ßer Men­gen Abfall­ab­la­ge­rung ist bei der Awista zusätz­lich ein Team mit einem Press­fahr­zeug im Einsatz.

Zudem haben die “Müll­de­tek­tive” Ver­stär­kung bekom­men. Das Team ist auf elf Mit­ar­bei­tende auf­ge­stockt wor­den. Neben den haupt­amt­li­chen Müll­wer­kern mel­den sich zuneh­mend ehren­amt­li­che Abfall-Initia­ti­ven, die vom Amt für Umwelt- und Ver­brau­cher­schutz bei­spiels­weise durch die Aus­gabe von Hand­schu­hen und Müll­sä­cken und die Bereit­stel­lung von Hand­grei­fern unter­stützt werden.