Mus­koka siegt unter Lukas Delo­zier im 165. Hen­kel-Preis der Diana — Ger­man Oaks, Gr.1 am 06.08.2023 beim Renn­tag in Düs­sel­dorf. Copy­right by Marc Ruehl

 

Die Sie­ge­rin im 165. Hen­kel-Preis der Diana, Ger­man Oaks, heißt Mus­koka (5,8:1). Vor 7.000 Zuschau­ern auf der Düsseldorfer Galopp­renn­bahn gewann die drei Jahre alte Stute aus dem Besitz des Stal­les Gol­den Goal um den ehe­ma­li­gen Sport­ma­na­ger Lars-Wil­helm Baum­gar­ten und Ex-Fuß­ball­profi Nick Pro­schwitz das mit 500.000 Euro dotierte und damit bedeu­tendste deut­sche Stu­ten­ren­nen vor Kas­sada (Maxim Pech­eur) und der französischen Gast­stute Sea The Lady (Cle­ment Leco­eu­vre). Weil der Wet­ter­gott am wich­tigs­ten Renn­tag des Jah­res auf dem Gra­fen­berg kein Düsseldorfer war, wurde die ursprüngliche geplante Rei­hen­folge der Ren­nen geändert und der 165. Hen­kel-Preis der Diana bereits als dritte Prüfung des Tages ent­schie­den. Danach musste die Ver­an­stal­tung, tra­di­tio­nell ein gro­ßes Sport- und Fami­li­en­fest, wegen der wid­ri­gen Wetterverhältnisse abge­bro­chen werden.

Im Sat­tel der Sie­ge­rin, die mit einem Hals Vor­teil gewann, saß der Fran­zose Lukas Delo­zier am Tag sei­nes 26. Geburts­ta­ges. Züchter sind Antje und Lars-Wil­helm Baum­gar­ten. Es war gleich­zei­tig der erste Diana-Erfolg für den Kölner Trai­ner Henk Grewe. Die Sie­ger­eh­rung nach dem Haupt­ren­nen nahm Oberbürgermeister und Schirm­herr Dr. Ste­phan Kel­ler vor. Das Orches­ter der Heinrich-Heine-Universität spielte im Anschluss die deut­sche Natio­nal­hymne. „Cha­peau auch an das Düsseldorfer Publi­kum, das bei wid­rigs­ten äußeren Bedin­gun­gen für eine sen­sa­tio­nelle Stim­mung gesorgt hat“, bedankte sich Geschäftsführerin Andrea Höngesberg vom Düsseldorfer Rei­ter- und Rennverein.

„Deja Vu“ im Fritz Hen­kel Preis – See Hec­tor impo­niert auf der gan­zen Linie
Eine Demons­tra­tion lie­ferte das Sie­ger­team Trai­ner Henk Grewe / Jockey Lukas Delo­zier bereits im ers­ten Gruppe-Ren­nen des Tages, dem Fritz Hen­kel Preis (Gr. 3, 55.000 €). Nicht nur der vierjährige Hengst See Hec­tor zeigte als bes­ter deut­scher Mei­ler bei sei­nem leich­ten 3‑Längen-Erfolg über die 1.600 Meter eine Klas­se­leis­tung. Auch die Plat­zier­ten Arnis Mas­ter und Tark­han lie­fen bärenstark auf Rang zwei und drei. Sie­ger See Hec­tor, der bereits zu Beginn der Sai­son die Frühjahrs-Meile am Gra­fen­berg gewon­nen hatte, steht im Besitz der Come­tica AG und stammt aus der Zucht des Gestüt Karlshof.

Abbruch der Ver­an­stal­tung nach der drit­ten Tagesprüfung
Das erste Ren­nen ging noch plan­mä­ßig über die Bühne, wäh­rend anschlie­ßend der Fritz Hen­kel-Preis und das Haupt­ren­nen des Tages mit dem 165. Hen­kel-Preis der Diana vor­ge­zo­gen wur­den. 7.000 Besu­cher erleb­ten trotz Dau­er­re­gens das wich­tigste deut­sche Zucht­ren­nen für die drei­jäh­ri­gen Stu­ten. Schließ­lich muss­ten die Ver­an­stal­ter nach der drit­ten Tages­prü­fung den Renn­tag abbre­chen. Peter Michael End­res, seit 25 Jah­ren Prä­si­dent des Düs­sel­dor­fer Rei­ter- und Renn­ver­eins, hat so etwas auch noch nicht erlebt. „Für alle Betei­lig­ten ist das heute ein Desas­ter. Alle haben so viel Herz­blut in den heu­ti­gen Tag inves­tiert. Aber die Sicher­heit aller geht nun ein­mal vor“.

Aus­blick: Die nächste Galopp­ver­an­stal­tung auf dem Gra­fen­berg fin­det am Sonn­tag, den 20. August, mit dem Gro­ßen Spar­kas­sen Fami­lien-Renn­tag statt. Gleich­zei­tig wird dann auch das am Sonn­tag aus­ge­fal­lene Gra­fen­ber­ger BBAG-Auk­ti­ons­ren­nen (52.000 Euro, 1.600m) nachgeholt.

 

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