(v.l.): Dr. Bas­tian Fleer­mann, Lei­ter Mahn- und Gedenk­stätte, Ilias Mavri­dis, Vor­sit­zen­der Kul­tur­ver­ein der Grie­chen aus Pon­tos zu Düs­sel­dorf und Umge­bung, Vas­si­lis Koinis, Gene­ral­kon­sul von Grie­chen­land, und Kan­tor Aaron Malinsky,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Melanie Zanin

 

Der letzte Trans­port von Juden aus Salo­niki nach Ausch­witz jährte sich am Mon­tag, 7. August, zum 80. Mal. Anläss­lich die­ses Jah­res­tags kam eine Dele­ga­tion Düs­sel­dor­fer Pon­tos­grie­chen, des Kul­tur­ver­eins der Grie­chen aus Pon­tos zu Düs­sel­dorf und Umge­bung O XENITEAS e.V. mit ihrem Vor­sit­zen­den Ilias Mavri­dis in die Mahn- und Gedenk­stätte der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf. Insti­tuts­lei­ter Dr. Bas­tian Fleer­mann begrüßte die Dele­ga­tion, die vom Gene­ral­kon­sul der Hel­le­ni­schen Repu­blik, Vas­si­lis Koinis, als Ehren­gast beglei­tet wurde.

Der Holo­caust an den grie­chi­schen Juden gehört bis heute zu den unbe­kann­ten Kapi­teln der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Ver­fol­gungs­po­li­tik. Im Zeit­raum zwi­schen Mitte März bis zum 7. August 1943 wur­den in 19 Depor­ta­ti­ons­zü­gen 43.850 jüdi­sche Frauen und Män­ner und damit fast die gesamte jüdi­sche Bevöl­ke­rung von Salo­niki nach Ausch­witz-Bir­kenau depor­tiert und dort ermordet.

Nach einem Rund­gang durch das Haus und die Dau­er­aus­stel­lung legte die Gruppe im Forum der Gedenk­stätte einen Kranz nie­der. Aaron Mal­in­sky, Kan­tor der Jüdi­schen Gemeinde Düs­sel­dorf, stimmte ein Trau­er­ge­bet an.