Am späten Donnerstagvormittag erreichte die Feuerwehrleitstelle die Meldung über einen Wohnungsbrand in Mörsenbroich. Vor Ort brannte eine Wohnung im Erdgeschoss im lichterloh. Eine Person wurde in der Wohnung vermisst, zwei weiter Personen mussten aus dem zweiten Obergeschoss gerettet werden. Trotz des sofortigen Eingreifens konnte die Person im Erdgeschoss nur Tod aus der Wohnung gebracht werden. Die beiden anderen Personen wurden leicht verletzt. Ein Feuerwehrmann wurde bei den Rettungsmaßnahmen ebenfalls leicht verletzt. Das Gebäude ist aktuell nicht bewohnbar.
Am Donnerstagvormittag meldeten mehrere Anrufende der Leitstelle der Landeshauptstadt einen Zimmerbrand mit starker Rauchentwicklung in Mörsenbroich. Umgehend entsandte die Leitstelle Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr und Rettungsdienst der Landeshauptstadt zur gemeldeten Adresse. Als die ersten Einsatzkräfte nach vier Minuten an der Einsatzstelle eintrafen, stellte sich die Situation wie folgt dar: Schon auf der Straße war eine starke Rauchentwicklung feststellbar. In der Wohnung im Erdgeschoss schlugen die Flammen aus den Fenstern. In dieser Wohnung sollte sich noch eine Person befinden. Der Rauch hüllte das gesamte Gebäude ein, sodass sich auch eine Mutter mit ihrem Kind im zweiten Obergeschoss nicht mehr selber in Sicherheit bringen konnten. Sofort entsandte der Einsatzleiter mehrere Löschtrupps zur Menschenrettung und Brandbekämpfung ins Gebäude. Parallel ging vor dem Gebäude eine Drehleitern in Stellung, um die beiden Personen im zweiten Obergeschoss zu retten. Trotz des sofortigen Eingreifens mehrerer Trupps im Innenangriff konnte die 88-jährige Bewohnerin der Brandwohnung nur noch tot aus der Wohnung gebracht werden. Die Mutter und ihr Kind wurden durch den Rettungsdienst der Landeshauptstadt untersucht und leichtverletzt zur weiteren medizinischen Behandlung in ein örtliches Krankenhaus transportiert.
Ein Feuerwehrmann wurde bei dem Einsatz leicht verletzt, musste aber nicht ins Krankenhaus transportiert werden. Im weiteren Verlauf des Einsatzes waren aufwändige Nachlöscharbeiten und Lüftungsmaßnahmen erforderlich.
Die Netzgesellschaft Düsseldorf schaltete hierzu das Gebäude stromlos. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass das Feuer die Statik des Gebäudes oder der angebauten Balkone beschädigt hatte, wurde ein Statiker der Bauaufsicht hinzugezogen. Die Wohnungen sind bis auf weiteres nicht bewohnbar. Die betroffenen Bewohner konnten bei Bekannten und Verwandten unterkommen. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.