Ein neuer Traumschulhof für die Gesamtschule Stettiner Straße

 

Lan­des­haupt­stadt treibt Ent­sie­ge­lung von Schul­hö­fen voran

Ein wei­te­rer Düs­sel­dor­fer Schul­hof ist ent­sie­gelt: An der Gesamt­schule Stet­ti­ner Straße fand am Don­ners­tag, 17. August, die fei­er­li­che Ein­wei­hung eines neuen Schul­gar­tens statt. Stadt­di­rek­tor und Schul­de­zer­nent Burk­hard Hintzsche prä­sen­tierte die neue Flä­che gemein­sam mit den Ver­tre­te­rin­nen der Koope­ra­ti­ons­part­ner Sabine Tüll­mann, Vor­stands­vor­sit­zende der Bür­ger­Stif­tung Düs­sel­dorf und Katja Die­mer, Head of Cha­ri­ties der Deut­schen Post­code Lotterie.

Das Pro­jekt an der Stet­ti­ner Straße gehört zu einer Viel­zahl von Ent­sie­ge­lungs­vor­ha­ben in der Lan­des­haupt­stadt. Mit der Ent­sie­ge­lung von Asphalt­flä­chen auf Düs­sel­dor­fer Schul­hö­fen setzt die Lan­des­haupt­stadt in Koope­ra­tion mit der Bür­ger­Stif­tung Düs­sel­dorf und der Deut­schen Post­code Lot­te­rie ein Zei­chen für Umwelt­be­wusst­sein und Nach­hal­tig­keit: Das Auf­bre­chen der Asphalt- oder Beton­flä­chen auf den Schul­hö­fen sorgt für eine opti­male Ver­si­cke­rung und hilft den dor­ti­gen Bäumen.

Stadt­di­rek­tor Burk­hard Hintzsche: “Neben der umfang­rei­chen Schul­bau­of­fen­sive der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf freue ich mich sehr, dass wir im Rah­men die­ses tol­len Pro­jek­tes auch bereits vor­han­dene Flä­chen, die bis­her viel­leicht noch nicht opti­mal genutzt wer­den konn­ten, ertüch­ti­gen kön­nen und dadurch für die Schu­len neue Erleb­nis­flä­chen schaf­fen. Hier an der Gesamt­schule Stet­ti­ner Straße ist bei­spiel­haft zu sehen, wie im Rah­men des Ent­sie­ge­lungs­pro­jek­tes mit der Bür­ger­Stif­tung Düs­sel­dorf und der Post­code Lot­te­rie ein ech­ter Mehr­wert geschaf­fen wurde. Das Ganze ist öko­lo­gisch beson­ders sinn­voll und trägt einen ent­schei­den­den Bei­trag zu der enorm wich­ti­gen Kli­ma­an­pas­sung bei. Ent­sie­gelte Flä­chen sor­gen für eine deut­lich gerin­gere Hit­ze­be­las­tung und las­sen im Gegen­satz zu ver­sie­gel­ten Flä­chen Regen­ver­si­cke­rung zu. Beide Aspekte — Hit­ze­re­gu­lie­rung und Ver­si­cke­rung — soll­ten mit Blick auf den Kli­ma­wan­del an jeder mög­li­chen Stelle erhal­ten oder wie in die­sen Fäl­len wie­der zurück­ge­won­nen werden.”

Auf dem Pau­sen­hof der Gesamt­schule Stet­ti­ner Straße ist aus einer ver­sie­gel­ten Flä­che mit angren­zen­dem Wild­wuchs am Rand des Schul­grund­stücks ein geo­me­trisch ange­leg­ter Schul­gar­ten mit Hoch­bee­ten und Wirt­schafts­we­gen ent­stan­den. Die bereits vor­han­de­nen Grün­flä­chen wur­den im Rah­men der Arbei­ten opti­miert. Dar­über hin­aus wurde ein Gewächs­haus zur Pflan­zen­zucht errich­tet und ein Grün­strei­fen mit Obst­bäu­men und Bee­ren­sträu­chern ange­legt. Die Pflege der neu­ent­wi­ckel­ten Flä­chen soll durch die Gar­ten-AG der Jahr­gangs­stu­fen 5 und 6 sowie durch Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­schie­de­ner Jahr­gänge wäh­rend der Mit­tags­pause durch­ge­führt werden.

Sabine Tüll­mann, Vor­stands­vor­sit­zende der Bür­ger­stif­tung Düs­sel­dorf: “Hier an der Gesamt­schule Stet­ti­ner Straße lässt sich im Rah­men unse­res gemein­sa­men Pro­jekts mit der Stadt Düs­sel­dorf und der Deut­schen Post­code Lot­te­rie beson­ders gut mit­er­le­ben, dass es um mehr geht als um die kli­ma­ge­rechte Umge­stal­tung des Schul­hofs. Denn hier ent­steht ein Schul­gar­ten, in dem die Schü­le­rin­nen und Schü­ler selbst Kräu­ter, Gemüse und insek­ten­freund­li­che Pflan­zen anbauen und so die Natur haut­nah erle­ben und einen eige­nen Bei­trag zum Umwelt­schutz leis­ten kön­nen. Die Natur wird ganz selbst­ver­ständ­lich in den Schul­all­tag inte­griert — dar­über freue ich mich sehr.”

Für die Umge­stal­tung und Ent­sie­ge­lung von Schul­hof­flä­chen sind meh­rere Schritte not­wen­dig: Zunächst müs­sen der Beton und mög­li­cher­weise wei­tere Schich­ten abge­tra­gen wer­den. Danach sind unter­schied­li­che Nut­zungs­va­ri­an­ten mög­lich, bei­spiels­weise eine Insek­ten­wiese oder ein Schulgarten.

Frie­de­rike Beh­rends, Vor­sit­zende der Geschäfts­füh­rung der Deut­schen Post­code Lot­te­rie: “Als große deut­sche gemein­nüt­zige Sozi­al­lot­te­rie setzt sich die Deut­sche Post­code Lot­te­rie ins­be­son­dere für Maß­nah­men für Umwelt und Natur ein. Wir unter­stüt­zen gern das Pro­jekt ‘Leben­dige Schul­höfe’, da einer­seits hier­mit Asphalt­flä­chen wie­der zu grü­nen Wie­sen und Lebens­raum wer­den, ande­rer­seits Kin­der schon früh für den Erhalt der Arten­viel­falt sen­si­bi­li­siert wer­den und mit der Ent­sie­ge­lung von Schul­hö­fen ein wich­ti­ger zusätz­li­cher Lebens­raum für vom Aus­ster­ben bedrohte Insek­ten­ar­ten geschaf­fen wer­den. Wir freuen uns sehr dar­über, dass wir mit unse­rer För­de­rung die Auf­merk­sam­keit jun­ger Men­schen wie­der auf die Umwelt und die Natur len­ken können.”

Neben der vor­ge­stell­ten Ent­sie­ge­lungs­maß­nahme an der Gesamt­schule Stet­ti­ner Straße wur­den in den ver­gan­ge­nen Wochen wei­tere Pro­jekte abge­schlos­sen. Dazu zäh­len etwa die Ent­sie­ge­lung einer Flä­che am Berufs­kol­leg Bach­straße in Bilk, die Errich­tung eines Schul­gar­tens an der Alfred-Herr­hau­sen-För­der­schule in Garath sowie die Schaf­fung eines grü­nen Klas­sen­zim­mers am Leib­niz-Montessori-Gym­na­sium in Pem­pel­fort. Im ver­gan­ge­nen Jahr sind zudem die Ent­sie­ge­lungs­pro­jekte an der St.-Michael-Grundschule in Lie­ren­feld sowie an der Depen­dance der Hein­rich-Heine-Gesamt­schule in Düs­sel­tal fer­tig­ge­stellt wor­den. Für die ver­schie­de­nen Schul­stand­orte fin­den indi­vi­du­elle Pla­nun­gen statt, sodass jede ent­sie­gelte Flä­che ein­zig­ar­tig ist.