His­to­ri­sche-Aus­stel­lung Foto: Rheinbahn

 

Zum Tag des offe­nen Denk­mals am Sonn­tag, 10. Sep­tem­ber 2023, öff­net die Rhein­bahn in Zusam­men­ar­beit mit dem Ver­ein „Linie D“ den denk­mal­ge­schütz­ten Betriebs­hof „Am Stein­berg“ von 11 bis 18 Uhr für die Öffent­lich­keit. Wer stil­echt anrei­sen möchte, kann einen kos­ten­lo­sen Oldie-Shut­tle vom Haupt­bahn­hof zum Depot in Bilk nutzen.

1908 baute die städ­ti­sche Düs­sel­dor­fer Stra­ßen­bahn den Betriebs­hof Him­mel­geist, wie er damals genannt wurde. Seine Archi­tek­tur fand über Düs­sel­dorf hin­aus große Beach­tung, die Spann­be­ton-Bau­weise war damals hoch­mo­dern. Die licht­durch­flu­te­ten Hal­len mit ihren zier­li­chen Spitz­bö­gen und den glä­ser­nen Dächern erin­nern eher an sakrale Bau­werke als an Zweckbauten.

Füh­run­gen: Vom Holz­wa­gen bis zur Niederflurbahn
In der ehe­ma­li­gen Werk­statt­halle des Betriebs­hofs ist am Tag des offe­nen Denk­mals eine Aus­wahl his­to­ri­scher Stra­ßen­bah­nen im authen­ti­schen Umfeld zu sehen. Rund 100 Jahre Stadt- und Ver­kehrs­ge­schichte reprä­sen­tie­ren die Fahr­zeuge aus den Bau­jah­ren 1913 bis 1991. Dar­un­ter sind die ele­gan­ten Wagen aus den „Gol­de­nen Zwan­zi­gern“, ein­fa­che Bah­nen, die den Ver­kehr in den Kriegs­zei­ten auf­recht hiel­ten und auch die „gel­ben Düwags“, die bis zur Ein­füh­rung der heu­ti­gen Nie­der­flur­bah­nen den Düs­sel­dor­fer Nah­ver­kehr präg­ten. Der Ver­ein „Linie D“ bie­tet von 11:30 bis 17:30 Uhr halb­stünd­lich Füh­run­gen an und infor­miert über die Geschichte des Betriebs­hofs und der aus­ge­stell­ten Fahrzeuge.

Stil­echte Anreise mit his­to­ri­schen Bahnen
Ein beson­de­res Erleb­nis am Tag des offe­nen Denk­mals ist das „rol­lende Museum“: Vier Rhein­bahn-Old­ti­mer aus den 1950er- und 1960er-Jah­ren pen­deln von 11 bis 18 Uhr alle 15 Minu­ten vom Haupt­bahn­hof über Mor­se­straße und Karo­lin­ger­platz zum his­to­ri­schen Betriebs­hof „Am Stein­berg“ und zurück. So kön­nen die Besu­che­rin­nen und Besu­cher das Stra­ßen­bahn­fah­ren – wie es frü­her war – gleich bei der Anreise erleben.

Aus­stel­lun­gen zur Geschichte des Betriebs­hofs und der Rheinbahn
Seit dem Bau der ers­ten Wagen­halle im Jahr 1908 hat sich der Betriebs­hof immer wie­der den Anfor­de­run­gen des wach­sen­den Ver­kehrs­net­zes und neuer Tech­ni­ken ange­passt. Der Ver­ein „Linie D“ hat von die­ser Ent­wick­lung zahl­rei­che Foto­gra­fien zusam­men­ge­stellt, die im ehe­ma­li­gen Auf­ent­halts­raum zu sehen sind. In der denk­mal­ge­schütz­ten Abstell­halle zeu­gen viele wei­tere Fotos, Modelle und Expo­nate von der beweg­ten und wech­sel­vol­len Geschichte der gesam­ten Rheinbahn.

Nicht nur für junge Besu­cher: Detail­ge­treue Modellbahnen
Auch Erwach­sene zei­gen sich erstaunt, mit wel­cher Detail­treue Stra­ßen­bah­nen auf Modell­an­la­gen nach­ge­baut sind. Mit­glie­der der „Linie D“ wid­men sich dem Modell­bau und zei­gen Anla­gen im Maß­stab H0 und 2m (Gar­ten­bahn).

Der Ver­ein in Kürze
Die „Linie D – Arbeits­ge­mein­schaft his­to­ri­scher Nah­ver­kehr Düs­sel­dorf e. V.“ unter­stützt die Rhein­bahn bei der Unter­hal­tung und dem Ein­satz ihrer his­to­ri­schen Fahr­zeuge. So stellt der Ver­ein Fah­rer, Stadt­füh­rer und Schaff­ne­rin­nen und Schaff­ner für die regel­mä­ßi­gen Oldie-Rund­fahr­ten. Der ein­ma­lige his­to­ri­sche Fahr­zeug­park macht jähr­lich rund 450 Fahr­ten in der Stadt mög­lich. In wei­te­ren Arbeits­grup­pen wid­men sich Mit­glie­der der Doku­men­ta­tion der Düs­sel­dor­fer Ver­kehrs­ge­schichte und dem Modellbau.

 

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