Bei gezielten Kontrollen der Polizei konnten Beamte des Verkehrsdienstes am Düsseldorfer Fernbusbahnhof und in Eller zwei Fahrzeuge mit erheblichen Mängeln aus dem Verkehr ziehen.
Die Beamten staunten nicht schlecht, als sie gegen 09:00 Uhr einen mit Fahrgästen besetzten Reisebus mit Fahrtziel Dortmund am Fernbusbahnhof in Augenschein nahmen. Bereits auf den ersten Blick fielen an dem Fahrzeug aus Bosnien-Herzegowina erhebliche Korrosionsschäden auf und die Verkehrssicherheit musste in Zweifel gezogen werden.
Der Verdacht der Polizisten bestätigte sich, als der Bus zu einer genaueren Untersuchung zu einer Prüfstelle gebracht worden war. Unter anderem war einer der Bremszylinder undicht und die Wirkung der Bremsanalage ungleichmäßig. Korrodierte Streben im Bereich der Vorderachse konnten mit bloßen Händen von den Prüfern abgenommen werden. Die durchgerosteten Teile stellten eine unmittelbare Verkehrsgefährdung dar. Eine angefertigte Mängelliste umfasste insgesamt zwei DIN-A4-Seiten.
Bei diesem Reisebus hätte es jederzeit zu einem Verkehrsunfall aufgrund technischer Mängel kommen können. Die Kennzeichen und Zulassungsbescheinigung wurden sichergestellt und die Weiterfahrt des Busses bis zur vollständigen Innstandsetzung untersagt. Darüber hinaus lagen auch Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten des Fahrers vor. Die Fahrgäste mussten sich selbständig um eine Reisealternative bemühen.
Bei einer weiteren Kontrolle gegen 10:00 Uhr fiel den Polizisten auf der Heidelberger Straße ein 9‑sitziger Kleinbus mit rumänischen Kennzeichen auf. Auch dieses Fahrzeug wurde zur Prüfstelle gebracht. Die Mängelliste umfasst hier drei Seiten. Hier waren unter anderem der Hydraulikschlauch der Servolenkung undicht, die Bremsleitungen korrodiert, Querlenker mangelhaft befestigt, der Rahmen mehrfach durchgerostet. Auch in diesem Fall wurde die Weiterfahrt untersagt.