Pilotprojekt von Stadt und Rheinbahn an der Nordstraße, Haltestelle Venloer Straße, soll die Sicherheit von Radfahrern erhöhen
Die Landeshaupstadt Düsseldorf testet gemeinsam mit der Rheinbahn ein Projekt zur Steigerung der Sicherheit für Radfahrende im urbanen Verkehr: Untersucht wird ein “Velogleis” im regulären Linienverkehr. Jetzt können alle Interessierten im Rahmen einer Online-Befragung, ihre Meinung zu der Neuerung an der Nordstraße in Höhe Haltepunkt Venloer Straße äußern. Die Befragung läuft bis Donnerstag, 30. November.
Zur Befragung geht es unter www.duesseldorf.de/onlinebefragung-velogleis.
Mit dem Test des ‘Velogleis’ geht Düsseldorf einen weiteren Schritt in Richtung fahrradfreundliche Großstadt. “Die Meinung der Menschen vor Ort ist ein wichtiger Bestandteil der Auswertung dieses Düsseldorfer Pilotprojekts”, erläutert Katharina Metzker, Leiterin des Amtes für Verkehrsmanagement. “Wir laden dazu ein, an unserer Online-Befragung teilzunehmen, um ein Feedback zur Wahrnehmung und Wirksamkeit des ‘Velogleises’ zu erhalten.”
Das einzigartige “Velogleis” wurde im Zuge des barrierefreien Ausbaus der Haltestelle “Venloer Straße” an der Nordstraße eingeführt, um in einem begrenzten Gebiet Erfahrungen mit dieser innovativen Technologie zu sammeln.
Das Konzept des “Velogleises” wurde ursprünglich in Basel entwickelt und fand in Deutschland zuerst nur auf Betriebshöfen Anwendung. An der Nordstraße wurden auf je zehn Metern Länge vor und hinter der Haltestelle stadteinwärts die Rillen der Schienen mit einem elastischen Material gefüllt. Dieses Material senkt sich bei der Überfahrt von Straßenbahnen ab, jedoch nicht bei Fahrrädern oder Autos. Diese Gestaltung ermöglicht es Radfahrenden, die Gleise sicher zu überqueren, ohne mit ihren Reifen in den Rillen stecken zu bleiben.
“Der Testpilot des ‘Velogleises’ läuft mindestens zwei Jahre lang. Wir evaluieren es nicht nur aus technischer Sicht, sondern binden auch die Nutzenden ein, befragen sie vor Ort und über Social Media und werten anschließend die Ergebnisse aus”, erklärt Hamit Özdemir, Projektingenieur der Rheinbahn für Verkehrsanlagen- und Streckenplanung Niederflur. “Im Anschluss wird eine Evaluation des Projektes erfolgen.”