Der erste Teil der Fassadensanierung des denkmalgeschützten Schlosses Jägerhof steht vor der Vollendung. In Kürze fallen die Hüllen, hinter denen rund ein Jahr lang die Schäden an den Nord- und Westfassaden untersucht, kartiert und behoben wurden. Voraussichtlich Mitte Oktober wird der erste Bauabschnitt mit der Sanierung der Haupttreppe abgeschlossen sein.
Dann schmücken auch die restaurierten bauzeitlichen Laternen das Hauptportal wieder. In enger Abstimmung mit der Unteren Denkmalbehörde wurde die Sanierung der Natursteineinfassungen der Fenster, des Wappens sowie der Gesimse und der schützenden Zinkabdeckungen durchgeführt. Viele Werkstücke wurden originalgetreu ersetzt.
Die weiteren Natursteinflächen und figürlichen Elemente wurden gereinigt, ergänzt und in Teilen farblich retuschiert. Das Wappen erhielt sein krönendes Kreuz wieder. Ebenfalls in enger Abstimmung mit der Unteren Denkmalbehörde und dem Landesverband Rheinland (LVR)-Amt für Denkmalpflege im Rheinland wurden die Fenster und die Holzverkleidungen der runden Dachgauben originalgetreu rekonstruiert. Die übrigen 45 Fenster und Fenstertüren der zwei Fassaden erhielten eine Überarbeitung und einen Außenanstrich.
Über viele, großflächig verteilte Risse und Abplatzungen in der Putzoberfläche konnte Wasser ins Mauerwerk eindringen. Deshalb wurde der Putz vollständig erneuert. In einem engen Austausch mit der unteren Denkmalbehörde und gemeinsam mit den Restauratoren und der Fachplanung wurde ein neuer altrosa Farbton eigens für das Schloss Jägerhof konzipiert. Diese Farbgebung ist typisch für die Entstehungszeit des Schlosses. Darüber hinaus knüpft das Altrosa an die Farbgebung des Hofgärtnerhauses und des Schlosses Benrath an.
Die Sanierung der Süd- und Ostfassaden wird mit dem zweiten Bauabschnitt parallel begonnen. Voraussichtlich Mitte 2024 erfolgt die Fertigstellung der Fassadensanierung Schloss Jägerhof.