In einer unerwarteten Wendung haben die Schaustellern die Verantwortung für das Kö-Treiben übernommen. Dieser Schritt erfolgte als Reaktion auf die Ankündigung des Comitee Düsseldorfer Carneval e.V., das traditionsreiche Rosensonntagstreiben auf der Königsallee (Kö) aufgrund von finanziellen Engpässen nicht mehr auszurichten.
Die Nachricht über das endgültige Aus des Kö-Treibens hatte die Stadt Düsseldorf mit großem Bedauern aufgenommen, da diese Veranstaltung ein fester Bestandteil des Düsseldorfer Karnevals ist. Schon seit Mai hatten zahlreiche Gespräche stattgefunden, um diese Tradition zu retten.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller betonte: “Der ersatzlose Wegfall des traditionsreichen Kö-Treibens ist keine Option für uns. Es war und ist uns eine Herzensangelegenheit, dass diese beliebte Veranstaltung auch in der aktuellen Session stattfindet. Ich danke den Schaustellern um Oliver Wilmering, die meinem Vorschlag folgen und nun die Organisation übernehmen. Mit ihnen haben wir erfahrene Veranstalter, die über das nötige Know-how verfügen, solch eine Veranstaltung durchzuführen.”
Schaustellerchef Oliver Wilmering ergänzte: “Als wir Schausteller vom Aus für das Kö-Treiben hörten, fühlten wir uns direkt in der Pflicht, diese Tradition fortzusetzen. Der Schaustellerverband hatte bereits vor über 30 Jahren das Kö-Treiben organisiert, und wir möchten es wieder tun. Gemeinsam mit der Stadt sehen wir uns in der Verantwortung. Auch am Tulpensonntag muss es auf der Königsallee heißen ‘Düsseldorf Helau’.”
Die Schausteller werden in Absprache mit der Landeshauptstadt nun ein konkretes Konzept für das Kö-Treiben im Jahr 2024 ausarbeiten. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller äußerte die Hoffnung, dass auch das Comitee Düsseldorfer Carneval (CC) Teil dieser Initiative wird, um die Fortsetzung dieser beliebten Karnevalsveranstaltung sicherzustellen. Damit bleibt die Kö auch weiterhin ein zentraler Anlaufpunkt für Karnevalsfreunde in Düsseldorf.