Im Düsseldorfer Stadtteil Derendorf ist es in den vergangenen Monaten vermehrt zu Stromausfällen gekommen. Sowohl die Häufung als auch die Dauer dieser Stromausfälle stellen für die Netzgesellschaft Düsseldorf eine absolute Ausnahmeerscheinung dar, deren Ursache inzwischen bekannt ist und von der Netzgesellschaft aktuell behoben wird.
Um die ungewöhnliche Ausgangslage zu verstehen, muss man zunächst folgendes wissen: Die Infrastruktur der Stromversorgung ist in Düsseldorf so ausgerichtet, dass beim Ausfall einer Komponente, wie bspw. eines Stromkreises, Umschaltmöglichkeiten in der Regel eine Ausweitung der Störung verhindern und eine schnelle Wiederversorgung der Kundinnen und Kunden ermöglichen.
Im Juli 2023 hat es nach einer ersten Störung im Bereich der Tannenstraße in Düsseldorf-Derendorf eine zweite Störung gegeben, bei der ein Bagger bei Tiefbauarbeiten ein Kabel durchtrennte. In der Folge kam es zudem zu einem Kurzschluss. Durch den zweifachen Schaden fehlte die übliche Umschaltmöglichkeit, so dass dieser Stromausfall leider mehrere Stunden dauerte.
Betroffen waren Endverbraucher und ‑verbraucherinnen im Bereich im Bereich Derendorfer Allee, Füsilierstraße, Franken‑, Tannen‑, Roß- und Schwannstraße, An der Ulanenkaserne und Zur alten Exerzierhalle.
„Wir gehen davon aus, dass diese ersten beiden Ereignisse zu weiteren Schäden im Kabel geführt haben. In der Folge kam es zu weiteren – nicht vorhersehbaren – Ausfällen“, erklärt Gerhard Hansmann, Geschäftsführer der Netzgesellschaft Düsseldorf. Und er fügt hinzu: „Wir arbeiten unter Hochdruck daran, auch hier wieder Versorgungssicherheit herzustellen.“
Aktuell arbeitet die Netzgesellschaft westlich des Kennedydamms auf der Uerdinger Straße. Dort werden Kabel-Teilstücke ausgetauscht und in eine neue Verteiler-Schaltanlage eingebunden. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Anfang November.
Nach Beendigung dieser Arbeiten geht es weiter auf der Ulmenstraße/Ecke Tannenstraße – dort werden weitere Teilstrecken ausgetauscht. Diese beginnen voraussichtlich in der zweiten Novemberwoche und werden etwa sechs Wochen dauern.
Die Arbeiten erfolgen nacheinander und nicht parallel, weil so sukzessive die Versorgungssicherheit erhöht und die eingangs erwähnten Umschaltmöglichkeiten wieder eingerichtet werden, so dass im Falle eines Stromausfalles eine schnelle Wiederversorgung künftig gewährleistet ist.
Gerhard Hansmann: „Die Erneuerung der beschrieben Kabel-Teilstücke und die damit verbundene Einbindung der Schaltanlage sind örtlich konzentrierte Maßnahmen und werden daher nicht von allen betroffenen Bürgerinnen und Bürgern wahrgenommen. Deshalb ist es uns wichtig, darauf hinzuweisen, dass wir unter Hochdruck daran arbeiten, auch in diesem Stadtteil die gewohnte Versorgungssicherheit sicherstellen zu können.“